Literaturforum

[Le_Freddy]

_krächz _____________.e
______ende ___________her __._(r)
_[strike]auf[/strike] _bruch ______________k ules
_________s
timmungen ___________mode __.rn
__rata _______________(e) __ist
tattern ______________,_______rum
__rausch ____________.ba___.tanzt
______ende __________der alte
_allez _______________rachegott
______en ____________auf dem
tlang ________________mördergrab

[Franz]

Hey le freddy,

um hier nicht viel neues vom Stapel zu lassen:
die Idee finde ich dufte! Ich hatte mal versucht ein Sonett in solch Stückelage zu schreiben, habe aber schnell gemerkt, dass da echt nur Murks rauskommt.
Nicht das dein Text Murks ist (so war das nicht zu nehmen), denn eine Grundintention scheint wohl erkennbar. Leider verliert sich diese mit der Zeit
im Gewirr.

Trotzdem: starke Idee!

alles Gute samt Gruß, vom franz

[M.C.Bertram]

Verstanden habe ich das nicht. Das mit den modernden Stimmungen gefällt mir aber irgendwie. Diese Silben könnte ich mir gut mit einem Bild als Hintergrund oder als ein integriertes - Verse mit Zeichnung - Gesamtkunstwerk vorstellen. Gruß mcb




Ps von heute: danke, hatte gehofft, daß du das sagen würdest. Aber dauert.

[Le_Freddy]

hallo mal wieder.
ich bin hier ja noch einige antworten schuldig und habe an diesem herrlichen gammelsonntag auch einmal wieder zeit dazu.
auf geht's.

alan, du meinstest

eine Idee kann gar nicht fertiggedacht werden, weil die nächste Klammer eine neuere Idee aufkommen lässt.

das ist auch das zentrale thema. formal offensichtlich und inhaltlich sich darum bewegend hineingeschrieben. ein chaos, das sich gegen ende des textes in struktur verliert und so etwas wie einen satz ermöglicht. betrachte diesen text als elegie die dem leser zunächst alle freiheit gibt im text zu wühlen sich aberwitzig vielen ideen hinzugeben um ihn am ende doch wieder in grammatik gefangen zu nehmen. daher finde ich deine einschätzung

Ich habe ja nun die Idee, dass die Idee zum Text tatsächlich alterschwächelt.

durchaus passend. ich thematisiere, zumndest nach meiner intention, den (drohenden) verlust einer freiheit, der aus der schwäche selbst resultiert, mit dieser freiheit umzugehen. ich denke das ist nachvollziehbar für jeden leser, der ich in der endsequenz, die dann plötzlich wieder einer gewohnten ordnung folgt, weit wohler gefühlt hat, als im zerstückelten rest. da hier am ende ein sinn offengelegt wird, der vllt. nicht auf den restlichen text direkt übertragbar ist ohne sich weiter mit selbigem beschäftigt zu haben, aber dennoch, für sich genommen verständlich ist und damit leichter hinnehmbar, als das wüste gehacke zu beginn. Ich wollte den Leser allein damit schon einer neigung zu gemütlichkeit überführen. ;) sozusagen die thesen die der text aufstellt beweisen. ich will jetzt aber nicht zuviel von eben dem inhalt aufbröseln. nur mal am rande ein kleiner spoiler (siehe unten)

franz, zu deiner äußerung

Leider verliert sich diese mit der Zeit im Gewirr.

habe ich nach meinen obigen ausführung nur noch die fragen:
a) wo genau verliert sich die idee?
b) du berufst dich auf den inhalt?

Diese Silben könnte ich mit gut mit einem Bild als Hintergrund oder als ein integriertes - Verse mit Zeichnung - Gesamtkunstwerk vorstellen.

bertram, ich lade dich herzlich ein, dich eben daran zu versuchen.

vielen dank für ihre aufmerksamkeit.
im übrigen bin ich der ansicht, dass karhago zerstört werden muss.
Fred



[spoiler:8n5bt9ok]um vielleicht noch eine idee zu öffnen: ich begann den text zu schreiben am abend des 23.5.2009 gegenüber des scientology hauptgebäudes in berlin.[/spoiler:8n5bt9ok]

[M.C.Bertram]

[Le_Freddy]

bertram,

das motiv "uhr" möchte mir wohl passend erscheinen. ich weiß allerdings noch nicht winwieweit das ganze nun den text unterstüzt -versteh' mich nicht falsch- ich finde es sehr nett, dass du dich in dieser form mit meinen texten beschäftigst, aber mir will sich keine symbiotische wirkung auftun.
(zumal der text, also meiner, verändert auftaucht. wofür ich keinen grund sehe.)
wäre also nett wenn du dir noch ein paar sätze erlauben würdest.

schönen abend
fred

[M.C.Bertram]

Hi Freddy,
Nach Beseitigung des Tippfehlers liegt dein Text nun lässig über dem Hintergrund. Beim Ausdruck deiner Zeilen gab es noch Zwischenlinien, die mittlerweile fehlen. Ebendiese liegen wie Meßlinien eines Bechers über einer Sanduhr, die als zentrales Motiv ist in seitlich gestaltete Hell - Dunkel Kontraste eingebettet ist. Der Sand erfährt im Durchlauf (Tanz des Lebens) eine Veränderung in der Form.
Dagegen beginnt eine Minderung des Lichts, parallel zur Abschwächung der Idee, als wackelige Sonne, die dem Untergang mit Eintritt in die Sanduhr geweiht ist. Deren Widerschein im Sand schafft noch eine farbige Rotation beim Durchtritt durch den Engpaß, - im Bild wie im Text bleibt die Transformationsphase der Phantasie des Betrachters vorbehalten, - und gerinnt zum Kreuz als Symbol einer Endstation.
Zeit als Mörder schafft Gräber.

Dem Wort: “krächzâ€