Für alle Gedichte, die zwischenmenschliche Beziehungen behandeln - mit Ausnahme der Liebeslyrik

Geh in Ethik

Beitragvon El Machiko » Do 06 Sep, 2012 19:14


Ich vergesse nie den Tag an dem dein Kuss mich fand.

Ich schlang und schlang, verbannt, verwand im Trott im Sand.

Wir haben unser Muster erkannt.

Symmetrisch überblicktest du die Welt in deiner Hand.

Folgtest wie mein Gift verrannt.

Alle Probleme sind die Kinder,

denn sie ziehen niemals diese Schuhe an.

Meine Medizin, mein LSD verkannt.

Bei diesem letzten Kuss,

war ich deinem wunden Arm verbannt.

Da ich dir heute nur eine,

Da ich dir heute nur keine Krücke bin,

änderte ich die Schulden bezahlt.

Geh in Ethik. Geh in Verstand.
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Re: Geh in Ethik

Beitragvon Perry » Fr 14 Sep, 2012 10:21


Hallo El Machino,
geh in (Un)Frieden könnte ich mir eher als Titel vorstellen, denn von Ethik lese ich nicht allzuviel.
Anfangs kommt die Reimfolge noch gut rüber, aber bei "verrannt, verkannt, verbannt" wirkt es dann konstruiert. Die Aussage wird mit fortschreitendem Text immer sprunghafter (Kinder, LSD, Schulden etc.). Insgesamt scheint es um eine gescheiterte Beziehung und einen sozialen Absturz zu gehen, zu dem die immer gleichen Reime in ihrer Monotonie passen. Falls Du die gezwungenen Reime als Ausdruck der Hilflosigkeit des LI verwenden wolltest, würde ich sie noch mehr ins Absurde treiben. :D
LG
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Re: Geh in Ethik

Beitragvon Prunkbold » Di 18 Sep, 2012 23:09


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