Literaturforum

[PawelekMarkiewicz]

1.
Schmetterlingspärchen
Melancholie verzaubert
tanzen flink im Wind
ich schreibe meine Sage
Fittiche bräuchten den Wind

2.
zwei Tagesfalter
die Phantasie ist entfacht
sitzend im Kelch
ich höre Zaubereien
die Lenzpracht holde Fülle

3.
Storch über der Stadt
die Anmut ist so befreit
fliegt zu der Wiese
ich beobachte den Lenz
der Wind erfrischt die Flügel

4.
mein Hund in dem Klee
Edelmut ist verewigt
Tauben auf dem Dach
ich freue mich über Hund
die hold-seligen Wesen

5.
Fliege und Falter
Hochmut muss vergessen sein
Freundschaft in Natur
ich bin verliebt in Musen
es ist schön flügge zu sein

6.
einsamer Falter
ich hadere nie mit Zeit
fliegend zur Aue
ich bin der Ambrosia wert
Marienkäfer auf Wiese

[rivus]

Willkommen erstmal lieber Pawelek Markiewicz,

ich kenne mich leider mit Tanka nicht aus, und musste mich dazu belesen. Es sind eindrucksvolle Bilder, die du hier entfaltest.

in 1 der Pärchengedanke, melancholisch betrachtet, er bedarf zweifellos Fittiche, denn Pärchen sind ein kostbares Gut!

in 2 wenn man aus dem Kelch Lebensnektar laben kann, ist Balz und Lenz und Liebe zugleich entfacht

in 3 der Storch als Überbringer neuen Lebens,gepaart und getragen vom Wind, die Anmut und Ankunft des Lenzes

in 4 Hund und Tauben sind frei. Die zwei Wesen genießen eine andere Art vom seligen Glück

in 5 Fliege und Falter sind gleichermaßen Schöpfungen. In beiden kann man Muse entdecken und die Unbekümmertheit flüggen Lebens

in 6 der universalistische Gedanke, der Falter, Zeit, Ambrosia, Marienkäfer, Wiese eint

Irdisches auf die paradiesische Ebene gebracht. Hier kann sich Muse entfalten. Bilder, die im Flüchtigen und Hinfälligen, die Lebensbejahung festhalten.

meint
Rivus