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Buch-Verfilmungen.

Beitragvon akaDOOFNUSS » Mo 01 Dez, 2008 19:44


Ja, ein ganz Akutuelles Thema momentan...
Hier könnt ihr euren Senf daru geben. Was ihr davon haltet (gut, schlecht, unzurechnungsfähig etc.). Welche Verfilmung besonders gut ist.
Bla.
Viel spaß.
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Re: Buch-Verfilmungen.

Beitragvon Jennifer » Mo 01 Dez, 2008 21:55


Die beste allerbeste!! Buch-Verfilmung

ist zweifellos Fear and Loathing in Las Vegas!!!
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Re: Buch-Verfilmungen.

Beitragvon MORDS TUSSI » Di 02 Dez, 2008 08:59


drehbuchverfilmung meist gut
romanverfilmung meist schlecht
hihi
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Re: Buch-Verfilmungen.

Beitragvon Smilodon » Di 02 Dez, 2008 14:31


Inwiefern ist das Thema eigentlich "ganz aktuell" im Moment?

Gut, bald kommen die Buddenbrooks ins Kino, aber naja - so gesehen ist das Thema immer "ganz aktuell", wenn gerade ein neuer Roman verfilmt wird. Und wenn etwas immer ganz aktuell ist, ist die Diskussion eigentlich nichts als der immer wieder aufgewärmte Käse der vergangenen Jahre und Jahrzehnte.

Festzuhalten ist, dass das Medium Film in gewissen Hinsichten ganz anders funktioniert als das Medium Buch. Das Buch funktioniert über reine Sprache, der Film nimmt logischerweise den Sehsinn dazu und muss den Prosatext (sofern es denn ein Prosatext ist, aber meistens geht diese Diskussion ja bei Romanverfilmungen los) in Dialoge umwandeln. Daher ist es natürlich auch kein Wunder, wenn am Ende was andres bei rauskommt - wäre ja auch seltsam, wenn der Film dasselbe ist wie das Buch, dann könnte man das Filmgucken ja auch gleich lassen.

Mit anderen Worten: man kann Buch und Film einfach nicht vergleichen - wer lieber Bücher lesen will, soll das tun. Wer dafür zu faul ist, soll meinetwegen ins Kino gehen, solange er sich dann nicht anmaßt das Buch "verstanden" haben. Und wer das Buch gerne gelesen hat, kann natürlich über den Film motzen, entweder aus Prinzip, weil Bücher prinzipiell viel toller sind als Filme, oder - was natürlich angebrachter ist - über den Film als solchen oder darüber, wie man persönlich einige Szenen lieber umgesetzt gesehen hätte.
Menneskets hjertes tanke er ond fra barndommen av.
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Re: Buch-Verfilmungen.

Beitragvon exmaex » Di 02 Dez, 2008 16:08


man kann Buch und Film einfach nicht vergleichen

exakt.
buch und film haben jeweils potentiale, die das andere medium nicht hat. bücher sind zum beispiel sehr viel langsamer auf/wahrnehmbar als filme und haben dabei noch die fähigkeit pro erzählter zeiteinheit potentiell unendlich mal mehr (unsichtbare) informationen preiszugeben. während hingegen ein film den ton für sich gewinnt. musik lässt sich nie adäquat mit worten beschreiben. es soll kein zufall sein, dass der großteil aller filme, die zu meinen lieblingen gehören, soundtracks besitzt, welche ebenfalls zu meinen musikalischen favouriten gehören.
[& das sind nur zwei von vielen unterschieden]

fazit: unzurechnungsfähig
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Re: Buch-Verfilmungen.

Beitragvon exmaex » Di 02 Dez, 2008 17:20


ok, mo.- , ich sehe, dass du schwierigkeiten hast, dich in andere denkende wesen hineinzuversetzen. also nochmal ganz langsam nur für dich:

threadthema: "Buch-Verfilmungen"
akas erstpost: "[...]Was ihr davon haltet[...]"

meine antwort lässt blicken, dass ich davon gar nichts halten kann/will.
frei nach smi: entweder man betrachtet jeden film losgelöst als film oder lässt es.

tut mir leid, mo.-, dass ich dir solche umstände gemacht habe. ich gelobe besserung
irgendwie
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Re: Buch-Verfilmungen.

Beitragvon akaDOOFNUSS » Di 02 Dez, 2008 20:11


Ja, nun... oO

Da meine Menung sich nicht sonderlich von den anderen unterscheidet, werde ich es jetzt garnicht so lang machen! :D

Normalerweise kenne ich keine Verfilmung die nur halb so gut ist wie das Buch (wie auch), dazu wäre die Arbeit auch zu aufwendig.

Trotzdem,
was die Zusammenfassung jeder Details angeht finde ich eigentlich das es möglich wäre, nur denke ich das ich keine lust hätte mir 5-6 Stunden einen Film anzugucken deren Ende ich eh schon kenne (wenn ich es gelesen habe)...
Verfilmungen allgemein gut, doch man sollte sich nicht alzu viel Hoffnung machen das es dem buch ähnelt. Also lieber nicht mit dem original in Verbindung bringen...
SO! Ja, das war meine Meinung :D
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Re: Buch-Verfilmungen.

Beitragvon kirmesbollo » Di 02 Dez, 2008 22:48


eigentlich ist es mit diesem thema so wie mit so ziemlich allen anderen: „die einen sagen so - die anderen sagen so.“

es gibt verfilmungen die, wie weiter oben schon erwähnt, aus der buchvorlage etwas völlig anderes machen, weil sie lieber eine eigene interpretation liefern, als an der 1:1-umsetzung zu scheitern. kubrick hat das z.b. mit kings „shining“ gemacht und so einen klassiker geschaffen, der neben dem ebenfalls phantastischen roman existieren kann (blablabla..king ist schund...etc. - maul gehalten). andererseits gibt es auch die eine oder andere verfilmung, die auch deshalb funktioniert weil sie sich eng an die buchvorlage hält. gute beispiele sind z.b. die verfilmungen von jan guillou's roman „ondskag“, die hier als „evil“ erschienen ist, oder die fabelhafte verfilmung von „schnee, der auf zedern fällt“ von david guterson. dort gelang es den regisseuren, die stimmung der bücher einzufangen und sichtbar zu machen. (natürlich wieder nur meine meinung).
lesen & kucken: der bollo
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Re: Buch-Verfilmungen.

Beitragvon Struppigel » Mi 03 Dez, 2008 12:25


Zu dem Thema fällt mir immer wieder die stark umstrittene Verfilmung von "Das Parfum" ein.
Das Buch von Süskind war schon Jahre vorher eines meiner liebsten. Als ich hörte, dass es verfilmt werden sollte, stieg meine Spannung immens. Die Qualität des Buches besteht ja gerade darin, das es die vielen Gerüche auf exzellente Weise beschreibt. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie das in einem Film dargestellt werden sollte, der nunmal hauptsächlich den Sehsinn anspricht - ausgerechnet der Sinn, der für Grenouille völlig uninteressant ist.
Selbst Musikkompositionen kann man ohne Probleme in einen Film integrieren - aber wie soll man Geruchkompositionen für einen Zuschauer erlebbar machen?
Dies war meine größte Frage, bevor ich den Film sah und wurde nicht enttäuscht. Im Gegenteil, ich war begeistert davon, wie die Macher die filmischen Möglichkeiten genutzt haben. Die Kamerafahrten zu den einzelnen geruchsabsondernden Gegenständen sind wundervoll (bspw beim ersten Stadtausflug), die Detailbilder ebenso (allein schon das Bild von dem Tropfen Blütenextrakt, der sich aus dem Rohr des Alambics windet). Ebenso begeistert war ich von der Umsetzung der Szene, in der die Exekution stattfinden sollte, die aber in einer Orgie endete. Grenouille lüftet das Taschentuch und die Kamera fährt über die sich in Wellen den Kopf in den Nacken legenden, den Geruch genießenden Massen - man merkt förmlich, wie der Duft über den Platz verteilt wird und das, ohne ihn direkt zu sehen, ohne irgendwelche Effekte. Bei der Orgie selbst muss es ein immenser Aufwand gewesen sein, die vielen Darsteller so zu platzieren, das kein einziges Geschlechtsteil sichtbar wird und trotzdem nicht alle plump auf dem Bauch liegen ö.ä. Nein, es sieht glaubwürdig aus, so als wäre eben ganz zufällig nur kein Geschlechtsteil sichtbar, als würden sie ganz zufällig knapp von irgendeinem Arm o.a. Körperteil eines anderen verdeckt.

Ich glaube, dass der Film einigen deshalb nicht gefallen hat, weil er doch jede Menge Abweichungen zum Buch aufweist. Die gröbste davon bewirkt eine andere Interpretation des Ganzen - Grenouille ist kein rein böses Wesen. Er hat im Film sowas wie Liebe in sich gespürt. Hier mag ich persönlich die Buchversion lieber.
Die anderen Änderungen sind fast immer aus dem Grund erfolgt, dass der Film nur zwei Stunden zur Verfügung hat und so den Hauptteil des Buches auf einige Monate Erzählzeit verkürzt (alles andere wäre für den Zuschauer wohl auch eher verwirrend als nützlich), während im Buch Jahre vergehen. Das wiederum halte ich für sinnvoll. Auch der Vorgriff auf Grenouilles Heimmutter, die im Buch sehr alt geworden ist, wird im Film sinnvollerweise so abgewandelt, dass sie nach Erhalt des Geldes für den Verkauf von Grenouille einem Raubmord zum Opfer fällt. Ein Blick in die Zukunft hätte im Film doch eher gestört.

Fazit:
Film und Buch bieten völlig andere Möglichkeiten der Darstellung und müssen darum auch jeweils anders beurteilt werden. So ist beispielsweise auch zu berücksichten, dass Filme wesentlich schneller konsumiert werden (sie müssen den Inhalt der Bücher also komprimieren) und andere Sinne bedienen. Ein qualitativer Vergleich ist zwar möglich, aber nur eingschränkt.
Im Fall von "Das Parfum" gefallen mir sowohl Film als auch Buch - beides auf seine Weise.
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Re: Buch-Verfilmungen.

Beitragvon blake » Do 01 Dez, 2011 17:32


Jennifer hat geschrieben:Die beste allerbeste!! Buch-Verfilmung

ist zweifellos Fear and Loathing in Las Vegas!!!


Das kann ich ohne Einschränkung bestätigen! Fear and Loathing ist eh einer der besten Filme sowie eines der besten Bücher, die ich je gesehen habe! Den Film habe ich übrigens hier und würde ihn gerne loswerden! Schnell verkaufen im Internet war da mein Gedanke, aber bisher habe ich mich noch nicht drum kümmert. Also falls wer Interesse hat...?!
Zuletzt geändert von blake am Di 06 Dez, 2011 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Buch-Verfilmungen.

Beitragvon rivus » Fr 02 Dez, 2011 07:54


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Re: Buch-Verfilmungen.

Beitragvon Sabine » Mi 25 Apr, 2012 15:07


Struppigel hat geschrieben:Fazit:
Film und Buch bieten völlig andere Möglichkeiten der Darstellung und müssen darum auch jeweils anders beurteilt werden. So ist beispielsweise auch zu berücksichten, dass Filme wesentlich schneller konsumiert werden (sie müssen den Inhalt der Bücher also komprimieren) und andere Sinne bedienen. Ein qualitativer Vergleich ist zwar möglich, aber nur eingschränkt.
Im Fall von "Das Parfum" gefallen mir sowohl Film als auch Buch - beides auf seine Weise.


Mir ist bei dem Thema auch sofort "Das Parfüm" eingefallen. Die meisten Leute, die ich kenne, fanden die Verfilmungen auch schlecht. ich war auch skeptisch, weil ich das Buch schon sehr gut fand. Der Film hat mich aber trotzdem umgehauen, weil er das Buch auf eine sehr gute Weise interpretiert hat. Ich hätte auch vermutet, dass sie das Ende vielleicht abändern, weil es für Kinobesucher vielleicht etwas abschreckend wirken könnte. Aber zum Glück haben sie es dabei belassen.
Ich denke auch, eine gute Verfilmung muss nicht unbedingt genau das Buch wiedergeben. Das wäre eine ziemlich schwache Leistung des Regisseurs.
Denken wir doch zum Beispiel auch an das Beispiel schlechthin: "Herr der Ringe". Das ist ein klasse Film, auch wenn er sich in manchen Teilen extrem vom Buch entfernt hat. Film und Buch wollen zwei verschiedene Dinge und das sollte man immer bedenken, wenn man Kritik üben will.
Ich denke, ein anderes Thema sind da zum Beispiel Comic-Verfilmungen. Soweit ich weiß, ist es Comic-Lesern ziemlich wichtig, dass von der Handlung nichts verfälscht wird. Das sollte man als Regisseur aber wohl auch wissen, wenn man sich an solche Projekte ranwagt... Watchmen ist glaub ich ein gut gelungenes Beispiel dafür ;)
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Re: Buch-Verfilmungen.

Beitragvon rivus » Di 01 Mai, 2012 09:42


hm, die verfilmungen von dan brown's thrillern, waren auch nicht im detail, haben etwas, aus meiner sicht, etwas völlig anderes hervorgebracht.

ich war, bin fan von den büchern der lieselotte-welskopf henrich und war von den verfilmungen der defa eher enttäuscht. doch top & harry's geschichten sind für leute, die gern indianergeschichten lesen ein muss. insbesondere die fortführung in den vier romanen nacht über der prärie / licht über weißen felsen / stein mit hörnern / der siebenstufige berg hatten es mir angetan. sie hätten verfilmt werden sollen ...


hingegen fand ich die verfilmung von blauvogel, ebenso fern von der romanvorlage, beeindruckend, poetisch und zumindest mich berührend.

sehr nahe kam ich dem indianischen mit dem lesen der erzählung von john tanner dreißig jahre unter den indianern; die ist, so glaube ich jedenfalls, noch nicht verfilmt worden
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Re: Buch-Verfilmungen.

Beitragvon Sabine » Mi 30 Mai, 2012 09:53


Ich bin ja sehr gespannt auf "Der Hobbit"... fand das Buch genial und da der Film ja hoffentlich in Herr der Ringe Qualität zu erwarten ist, wird das sicher wieder ein schönes Kino-Ereignis:) aber man darf gespannt sein, wär ja nicht das erste Mal, dass bei zu vielen Teilen einer dann auch mal daneben geht... bin auf jeden Fall jetzt schon verliebt in den "Hobbit-Song", wenn es dazu ein Konzert gäbe würd ich mir direkt ein Ticket holen!!
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Re: Buch-Verfilmungen.

Beitragvon rivus » Mi 30 Mai, 2012 21:56


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