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Re: Finanzkrise

Beitragvon Jennifer » Mi 08 Okt, 2008 23:08


Was für Fehler hat der Kapitalismus denn?
[mittig:b3pr3wff][size=200:b3pr3wff]Je?nny[/size][/mittig:b3pr3wff]
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Re: Finanzkrise

Beitragvon Ruelfig » Mi 08 Okt, 2008 23:13


Äh, wartemal, Beamte sollen das Kapital verwalten und die Früchte der Arbeit gerecht verwalten? Vergesellschaftung der Schlüsselindustrien? Dann dauert es bald 6 Wochen, bis dir ein Brotbezugsberechtigungsschein ausgestellt wird. Wenn du Glück hast. Deregulierung, Marktwirtschaft, Rückzug des Staats aus der Wirtschaft (dann gibt es auch keine kranken Hedgefonds mehr, die aus falscher Steuerpolitik wachsen), Minimierung der Steuern und mehr Netto für alle bedeutet auch mehr Verantwortungsbereitschaft des einzelnen, weniger Entscheidungsbefugnisse für die Politik, viel mehr Eigenverantwortlichkeit. Das kommt nicht billig. Schau mal hier, es dauert ein wenig bis Lenin, aber es lohnt sich: http://www.make-love-not-law.com/aufsaetze/lenin.html
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Re: Finanzkrise

Beitragvon Eugen » Mi 08 Okt, 2008 23:14


[quote="Garfield":2iz8fwze]
Diese Einstellung finde ich furchtbar, dann hätte man nie die Monarchie abgeschafft, den bevor es keine Alternative gab, hat die am besten funktioniert.
[/quote]
Ich habe gesagt, daß er nicht gut funktioniert, aber am besten von allen bisherigen Systemen. Auf die neuen Wege bin ich gespannt. Welche könnten das sein?

Gruß Eugen
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Re: Finanzkrise

Beitragvon Garfield » Mi 08 Okt, 2008 23:23


@jennifer

Er befördert den Reichtum einzelner und die Armut vieler. Armut ist so gar erwünscht als (Zitat meiner Sozi-lehrerin) "Dynamikfaktor".
Mensch verhungern, weil bei uns Nahrungmittel Spekulationsobjekte sind, weshalb sie immer teurer werden. Oder wir verfahren Nahrungsmittel als Biodiesel oO
Es geht halt nur ums Geld, nicht um den Menschen.
Heute sagte eine Staatsanwältin zu mir, in Deutschland dürfen sie alles machen, nur keine Bank ausrauben, dafür kriegen sie ne saftige Strafe.
Schau doch auf die Bankenkrise, die Bosse der Banken haben die Kohle verpulvert und wer zahlt nun die Bleche? Der Steuerzahler!
Früher hieß es immer: Verstaatlichungen sind ein Mittel des kommunismus, das darf nicht sein! und jetzt wird das als Lösung betrachtet um die Finanzmärkte zu retten. Warum - weil es jetzt für die Kapitalbosse von nutzen ist.
Abgesetzte Manager bekommen Millionen Abfindungen wenn sie wegen Fehler entlassen werden!
Vor wenigen Jahren verlas die Deutsche Bank, dass sie Rekordgewinne macht und gleichzeitig dass Stellen abgebaut werden. Das einzige was zählt ist Profit!
Halte ich nicht für die ideale Gesellschaft.

Das war jetzt sicherlich kein toller Wirrtschaftsessay, aber ich denke ich habe einige Probleme aufgezeigt.

Ich habe gesagt, daß er nicht gut funktioniert, aber am besten von allen bisherigen Systemen. Auf die neuen Wege bin ich gespannt. Welche könnten das sein?

Da muss ich leider auch passen, vom Kommunismus halt ich eher wenig, ist mir viel zu undemokratisch.
Ich denke aber dennoch, dass man wenigstens versuchen sollte andere Formen zu finden und umzusetzen. Viele denken, dass hier sei die Spitze der geselschaftlichen Entwicklung.
Kurz, er bewies eine Geduld, vor der die hölzern-gleichmütige Geduld des Deutschen, die ja auf dessen langsamer, träger Blutzirkulation beruht, einfach gar nichts ist.
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Re: Finanzkrise

Beitragvon Jennifer » Mi 08 Okt, 2008 23:44


[quote="Garfield":1i1naoz4]Er befördert den Reichtum einzelner und die Armut vieler. Armut ist so gar erwünscht als (Zitat meiner Sozi-lehrerin) "Dynamikfaktor".
[/quote]

Sind den die Menschen heute nicht reicher als vor 500Jahren?

Ist es nicht gerade die Öffnung des bsw. chinesischen Marktes für den Kapitalismus, der dem Land wachsenden Wohlstand beschert? Sicher geht dabei die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander, allerdings nimmt auch die Armt insgesamt ab.
[quote="Garfield":1i1naoz4]
Mensch verhungern, weil bei uns Nahrungmittel Spekulationsobjekte sind, weshalb sie immer teurer werden. Oder wir verfahren Nahrungsmittel als Biodiesel oO
[/quote]

ziemlich Polemisch.

Einfache Antworten auf komplexe Probleme -.-


liegt es nicht eher daran, dass viele dritte Welt Länder zu korrupe Staatsoberhäupter haben, als das sie für ihre Bevölkerung sorgen? Das sie lieber ins Ausland exportieren, als die heimische Bevölkerung zu versorgen?

[quote="Garfield":1i1naoz4]
Es geht halt nur ums Geld, nicht um den Menschen.
[/quote]

Umso besser. Ich möchte nicht das meine Existenz von dem Wohlwollen meiner Mitmenschen abhängt.;)

Geld achtet nicht darauf wer man ist, ob man schön ist oder häßlich, gut oder bösartig. Aus der Sicht des Geldes sind alle gleich. Auch eine Perspektive, was ;)
[quote="Garfield":1i1naoz4]
Heute sagte eine Staatsanwältin zu mir, in Deutschland dürfen sie alles machen, nur keine Bank ausrauben, dafür kriegen sie ne saftige Strafe.
[/quote]
aha
[quote="Garfield":1i1naoz4]
Schau doch auf die Bankenkrise, die Bosse der Banken haben die Kohle verpulvert und wer zahlt nun die Bleche? Der Steuerzahler!
[/quote]

kannst du es noch etwas mehr pauschalisieren?

nicht alle Bosse, nicht aller Banken haben das Geld "verpulvert" In Deutschland waren es meines Wissens gerade mal 2 Banken.

Also nicht alles über einen Kamm scheren
[quote="Garfield":1i1naoz4]
Früher hieß es immer: Verstaatlichungen sind ein Mittel des kommunismus, das darf nicht sein! und jetzt wird das als Lösung betrachtet um die Finanzmärkte zu retten.
[/quote]
Einige Staaten kaufen Aktien auf, damit die Banken neues Kapital erhalten.
Die Banken werden also nicht wirklich komplett privatisiert, der Staat investiert nur in seine Banken.
[quote="Garfield":1i1naoz4]
Warum - weil es jetzt für die Kapitalbosse von nutzen ist.
Abgesetzte Manager bekommen Millionen Abfindungen wenn sie wegen Fehler entlassen werden!
[/quote]
Nein, wenn man ihnen Fehler nachweisen kann, bekommen sie gar nichts. (Siehe Siemens Schmiergeldskandal)

Nur ist es bei Unfähigkeit schwer eine Schuld nachzuweisen...
[quote="Garfield":1i1naoz4]
Vor wenigen Jahren verlas die Deutsche Bank, dass sie Rekordgewinne macht und gleichzeitig dass Stellen abgebaut werden. Das einzige was zählt ist Profit!
[/quote]
Gott sei dank, was soll den sonst zählen?
[quote="Garfield":1i1naoz4]
...Das war jetzt sicherlich kein toller Wirrtschaftsessay, aber ich denke ich habe einige Probleme aufgezeigt.[/quote]

Naja, das kannte man schon alles von den Linkspartei Plakaten. Ich halte es für aggressiv, falsch und gefährlich.

Der "Kapitalismus" an sich hat keine Fehler. Man muss von der Idee Abstand nehmen, dass sich alle Probleme mit Geld lösen lassen.

Gerade die, die kritisieren das es nur ums Geld geht, scheinen paradoxerweise so zu denken. Ungerechtigkeit lässt sich nicht durch Geld beseitigen, sondern durch Chancengleichheit.
Darum sollte der Kapitalismus so geregelt sein, dass die Märkte möglichst frei sind von Monopolen und Oligarchien. So das der Bessere gewinnt...
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Re: Finanzkrise

Beitragvon Garfield » Do 09 Okt, 2008 00:21


[quote="Jennifer":17mkkavy][quote="Garfield":17mkkavy]Er befördert den Reichtum einzelner und die Armut vieler. Armut ist so gar erwünscht als (Zitat meiner Sozi-lehrerin) "Dynamikfaktor".
[/quote]

Sind den die Menschen heute nicht reicher als vor 500Jahren?

Ist es nicht gerade die Öffnung des bsw. chinesischen Marktes für den Kapitalismus, der dem Land wachsenden Wohlstand beschert? Sicher geht dabei die Schere zwischen Arm und Reich weiter auseinander, allerdings nimmt auch die Armt insgesamt ab. [/quote]

Natürlich sind sie reicher, aber das heißt noch lamnge nicht, das wir das optimum erreicht haben. Leb ma von harz4, dann weißt du was Armut bedeutet. Man stirbt nicht, aber man ist gesellschaftlich isoliert.
Findest du es fair, dass die Schere sich öffnet? Warum? Man kann doch versuchen eine Geselschaft zu entwickeln, in der alle was bekommen.

[quote="Jennifer":17mkkavy]
[quote="Garfield":17mkkavy]
Mensch verhungern, weil bei uns Nahrungmittel Spekulationsobjekte sind, weshalb sie immer teurer werden. Oder wir verfahren Nahrungsmittel als Biodiesel oO
[/quote]

ziemlich Polemisch.

Einfache Antworten auf komplexe Probleme -.-


liegt es nicht eher daran, dass viele dritte Welt Länder zu korrupe Staatsoberhäupter haben, als das sie für ihre Bevölkerung sorgen? Das sie lieber ins Ausland exportieren, als die heimische Bevölkerung zu versorgen?
[/quote]

Du wolltest, dass ich Fehler aufzähle, dass ahbe ich gemacht. Es ist eine Tatsache, dass der Nahrungsmittelpreis durch Spekulationen an der Börse in den letzten Jahren enorm gestigen ist, weshalb es natürlich schwiriger wird, die verhungernden zu retten. Das ist nicht polemisch. Die verhungern, gerade in dieser Sekunde. 850Milloinen Menschen weltweit haben nicht genug zu essen.
Was sollen die denn ins Auslandexportieren? Nahrungsmittel? Können die kaum anbauen, weil ihnen Geräte und Saat fehlt.

[quote="Jennifer":17mkkavy]
[quote="Garfield":17mkkavy]
Es geht halt nur ums Geld, nicht um den Menschen.
[/quote]

Umso besser. Ich möchte nicht das meine Existenz von dem Wohlwollen meiner Mitmenschen abhängt.;)

Geld achtet nicht darauf wer man ist, ob man schön ist oder häßlich, gut oder bösartig. Aus der Sicht des Geldes sind alle gleich. Auch eine Perspektive, was ;)
[/quote]

Aber das Geld hat doch nix zu bestimmen oO
Sondern die Menschen die es besitzen!
Und die bestimmen auch wos langgeht. Ich hätte gerne eine Gesellschaft, wo an den Menschen gedacht wird, bei politischen und wirtschaftlichen Entscheidnungen und nicht an das Geld oder den Profit.


[quote="Jennifer":17mkkavy]
[quote="Garfield":17mkkavy]
Heute sagte eine Staatsanwältin zu mir, in Deutschland dürfen sie alles machen, nur keine Bank ausrauben, dafür kriegen sie ne saftige Strafe.
[/quote]
aha [/quote]
Kurz zuvor wurde einer wegen Vergewaltigung zu gerade mal 2Jahren auf Bewährung verurteilt.
Und das zeigt dieses System. Für solche abscheuliche Taten gibts super niedrige Starfen, aber für Taten die das Kapital betreffen gibts die volle Härte des Gesetzes. Das fand sie ungerecht, ich auch. Aber genau das ist Kapitalismus. Geld ist wichtiger als der Mensch.

[quote="Jennifer":17mkkavy]
[quote="Garfield":17mkkavy]
Schau doch auf die Bankenkrise, die Bosse der Banken haben die Kohle verpulvert und wer zahlt nun die Bleche? Der Steuerzahler!
[/quote]

kannst du es noch etwas mehr pauschalisieren?

nicht alle Bosse, nicht aller Banken haben das Geld "verpulvert" In Deutschland waren es meines Wissens gerade mal 2 Banken.

Also nicht alles über einen Kamm scheren
[/quote]

Logischerweise meinte ich die Bosse der Banken, die an der Pleite beteiligt sind, das hätte man sich schon denken können :rolleyes:
Und jetzt schnüren alle Regierungen Rettungspakete und die zahlt numal der Steuerzahler, du und ich.


[quote="Jennifer":17mkkavy]
[quote="Garfield":17mkkavy]
Früher hieß es immer: Verstaatlichungen sind ein Mittel des kommunismus, das darf nicht sein! und jetzt wird das als Lösung betrachtet um die Finanzmärkte zu retten.
[/quote]
Einige Staaten kaufen Aktien auf, damit die Banken neues Kapital erhalten.
Die Banken werden also nicht wirklich komplett privatisiert, der Staat investiert nur in seine Banken.
[/quote]

Nein in einigen Ländern werden die Banken verstaatlicht (nicht privatisiert).

[quote="Jennifer":17mkkavy]
[quote="Garfield":17mkkavy]
Warum - weil es jetzt für die Kapitalbosse von nutzen ist.
Abgesetzte Manager bekommen Millionen Abfindungen wenn sie wegen Fehler entlassen werden!
[/quote]
Nein, wenn man ihnen Fehler nachweisen kann, bekommen sie gar nichts. (Siehe Siemens Schmiergeldskandal)

Nur ist es bei Unfähigkeit schwer eine Schuld nachzuweisen...
[/quote]
Ja aber wenn einer gefeuert wird, weil er Scheiße gearbeitet hat, wieso soll er dann noch Millionen dafür bekommen? Find ich nicht richtig.

[quote="Jennifer":17mkkavy]
[quote="Garfield":17mkkavy]
Vor wenigen Jahren verlas die Deutsche Bank, dass sie Rekordgewinne macht und gleichzeitig dass Stellen abgebaut werden. Das einzige was zählt ist Profit!
[/quote]
Gott sei dank, was soll den sonst zählen?
[/quote]
Meinst du das ernst?
Da wünscht man sich, dass dir das mal passiert, dann kannst du ja jubel: Die deutsche Bank ist noch profitabler geworden, ohne mich.
Findest du sowas etwas gerecht, dass tausende von Leuten nun arbeitslos wurden, obwohl die Bank rentabel arbeitete? Wir leben doch nicht, damit es ein schönes hohes Gesamtkapital gibt. Es sollte doch das Ziel sein, dass es allen menschen gut geht. Das ist sicherlich utopisch und unmöglich, aber dennoch kann man sich dem annähern.

[quote="Jennifer":17mkkavy]
[quote="Garfield":17mkkavy]
...Das war jetzt sicherlich kein toller Wirrtschaftsessay, aber ich denke ich habe einige Probleme aufgezeigt.[/quote]

Naja, das kannte man schon alles von den Linkspartei Plakaten. Ich halte es für aggressiv, falsch und gefährlich.
[/quote]
Ja ich bin brandgefährlich :rolleyes:

[quote="Jennifer":17mkkavy]
Der "Kapitalismus" an sich hat keine Fehler. Man muss von der Idee Abstand nehmen, dass sich alle Probleme mit Geld lösen lassen.
[/quote]
Ach und das ist nicht Phrasemdrescherei? Der Kapitalismus hat keine Fehler. Tolles Argument.
Wie kann man sowas denken, wo es doch soviel Armut auf der Welt gibt. Außerdem ist doch kein System perfekt, niemals.


[quote="Jennifer":17mkkavy]
Gerade die, die kritisieren das es nur ums Geld geht, scheinen paradoxerweise so zu denken. Ungerechtigkeit lässt sich nicht durch Geld beseitigen, sondern durch Chancengleichheit.
Darum sollte der Kapitalismus so geregelt sein, dass die Märkte möglichst frei sind von Monopolen und Oligarchien. So das der Bessere gewinnt...[/quote]
Habe nie behauptet, dass das hier mit Geld zu lösen ist.
Und mit dem Prinzip, nur der Beste gewinnt, bekommen wir doch ne 2Klssengesellschaft, die die Gewonnen haben und die Verlierer. Ist das etwas wünschenswert? Wer bestimmt denn was besser ist? Und Chancengelicheit herrscht ja nicht mal bei der Schulbildung, das sagt dir jeder Bildungsreport!

Ich könnte mich aufregen über so viel Blauäugigkeit, aber ich ahbe versucht meinen Ärger runterzuschlucken und zu dikutieren, ich hoffe es ist gelungen ;)

Noch ein Punkt:
Der Kapitalismus ist ebenso Schuld an vielen Kriegen. Beispiel:
Irak
Was galubst du warum die USA dort einmarschiert ist? Wegen den terroristen? Das galuben die selber nciht mal mehr, Obama sagte, dass der Irak nicht mit dem 11.September zu tun hatte. Warum also?
Wegen dem Öl! und das ist jetzt icht polemisch, auch wenn die (mir übrigens unsympatische) Linkspartei das auch behauptet.
Nun haben die Amis da unten eine Streitmacht, damit können sie die Ölförderung und -lieferung kontrollieren.

Als Iraker als Widerstand Ölfelder abbrannten, regte sich Donald Rumsfeld (ehem. Minister unter Bush jr) auf und, nicht weil sie Widerstand leisteten, sondern nur darüber, dass sie das wertvolle Öl vernichten.

Bei diesem krieg starben schon 190.00Iraker.
Ist das polemisch?
Kurz, er bewies eine Geduld, vor der die hölzern-gleichmütige Geduld des Deutschen, die ja auf dessen langsamer, träger Blutzirkulation beruht, einfach gar nichts ist.
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Re: Finanzkrise

Beitragvon Ruelfig » Do 09 Okt, 2008 00:59


Wir haben hier gar keinen Kapitalismus und keine Marktwirtschaft, hier herrscht ein Staatsmonopolistischerscheinwirtschaftshalbsozialismus, in dem alle ausgebremst werden, die sich nicht in der Schattenwirtschaft befinden. Da werden auf dem freien Markt noch Preise ausgehandelt, aber ohne den ganzen Garantieüberbau der Brüsseler Stalinistem. Und um auch noch die letzten Reste unternehmerischer Freiheit in den Steuergriff zu kriegen, startet unsere Staatsqualle ihre Überwachungsattacken. Sozialismus ist eine prima Gesellschaftsordnung, solange die Teilnahme freiwillig bleibt. Das gilt auch für staatliche Fürsorge, Gewerkschaften, Kartelle, Oligarchien und altlinke Gesellschaftsverrotungsphantasien. Freies Unternehmertum in ökologischer und ökonomischer Verantwortung sollte die Forderung sein, nicht die Pamperisierung durch irgendein (immer willkürliches) Staatsgebilde. Warum macht sich denn hier kaum noch einer selbständig?
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Re: Finanzkrise

Beitragvon Jennifer » Do 09 Okt, 2008 09:22


[quote="Garfield":1hopte35]...
Natürlich sind sie reicher, aber das heißt noch lamnge nicht, das wir das optimum erreicht haben. Leb ma von harz4, dann weißt du was Armut bedeutet. Man stirbt nicht, aber man ist gesellschaftlich isoliert.
Findest du es fair, dass die Schere sich öffnet? Warum? Man kann doch versuchen eine Geselschaft zu entwickeln, in der alle was bekommen.[/quote]

Erzähl mal was einem Kind im Sudan von ALG II, es wäre glücklich so viel zu haben. Du willst also das es allen besser geht, aber zuerst einmal den Deutschen?

Wenn es so viel absolute Armut gibt, fällt es schwer die relative Armut der Menschen in Deutschland ernst zu nehmen. In meinen Augen mangelt es den ALG II Empfängern nicht an Geld, sondern an Selbstwertgefühl und dem Gefühl von der Gesellschaft geachtet zu werden. Es liegt also nicht direkt am Geld...

[quote="Garfield":1hopte35]
Du wolltest, dass ich Fehler aufzähle, dass ahbe ich gemacht. Es ist eine Tatsache, dass der Nahrungsmittelpreis durch Spekulationen an der Börse in den letzten Jahren enorm gestigen ist, weshalb es natürlich schwiriger wird, die verhungernden zu retten. Das ist nicht polemisch. Die verhungern, gerade in dieser Sekunde. 850Milloinen Menschen weltweit haben nicht genug zu essen.
Was sollen die denn ins Auslandexportieren? Nahrungsmittel? Können die kaum anbauen, weil ihnen Geräte und Saat fehlt.
[/quote]
Hungersnot ist (abgesehen von Naturkatastrophen) immer hausgemacht, weil die Wirtschaft sich einseitig auf bestimmte Güter beschränken (Monowirtschaft), weil die Regierungen korrupt sind, weil Krieg herrscht und ähnliches

[quote="Garfield":1hopte35]
Aber das Geld hat doch nix zu bestimmen oO
Sondern die Menschen die es besitzen!
Und die bestimmen auch wos langgeht. Ich hätte gerne eine Gesellschaft, wo an den Menschen gedacht wird, bei politischen und wirtschaftlichen Entscheidnungen und nicht an das Geld oder den Profit.
[/quote]

Es geht nicht nur um Geld oder Profit, sondern um die eigenen Interessen. Das können auch nicht monetäre Güter sein, wie bspw. Macht, Ansehen oder Gefühle.

[quote="Garfield":1hopte35]
Und das zeigt dieses System. Für solche abscheuliche Taten gibts super niedrige Starfen, aber für Taten die das Kapital betreffen gibts die volle Härte des Gesetzes. Das fand sie ungerecht, ich auch. Aber genau das ist Kapitalismus. Geld ist wichtiger als der Mensch.
[/quote]
Das Wirtschaftssystem hat nichts mit der Justiz zu tun. Du kannst den Kapitalismus doch nicht für alle Probleme verantwortlich machen.

[quote="Garfield":1hopte35]
...Und jetzt schnüren alle Regierungen Rettungspakete und die zahlt numal der Steuerzahler, du und ich.
[/quote]
Und andere Banken, geben auch Geld zu dem Rettungspaket

[quote="Garfield":1hopte35]
Ja aber wenn einer gefeuert wird, weil er Scheiße gearbeitet hat, wieso soll er dann noch Millionen dafür bekommen? Find ich nicht richtig.
[/quote]
Ich auch nicht. Das liegt aber nicht am Kapitalismus, sondern an der Politik.

[quote="Garfield":1hopte35]
Meinst du das ernst?
Da wünscht man sich, dass dir das mal passiert, dann kannst du ja jubel: Die deutsche Bank ist noch profitabler geworden, ohne mich.
Findest du sowas etwas gerecht, dass tausende von Leuten nun arbeitslos wurden, obwohl die Bank rentabel arbeitete? Wir leben doch nicht, damit es ein schönes hohes Gesamtkapital gibt. Es sollte doch das Ziel sein, dass es allen menschen gut geht. Das ist sicherlich utopisch und unmöglich, aber dennoch kann man sich dem annähern.
[/quote]
Ich erwarte nicht von meinem Arbeitgeber das er mir immer treu sein wird, wir haben doch nicht geheiratet. Ich bin beschäftigt, weil ich dem Unternehmen nützlich bin, wenn nicht werde ich entlassen. Und ich bleibe auch nur so lange bei dem Arbeitgeber bis ich eine Stelle gefunden hat, die mir selbst mehr bringt. Ich finde das fair.
Sicherlich ist es problematisch, wenn für kurzfristige Gewinne, langfristig dem Unternehmen geschadet wird. An diesen Punkt muss die Politik eingreifen und nachsteuern

[quote="Garfield":1hopte35]
Habe nie behauptet, dass das hier mit Geld zu lösen ist.
Und mit dem Prinzip, nur der Beste gewinnt, bekommen wir doch ne 2Klssengesellschaft, die die Gewonnen haben und die Verlierer. Ist das etwas wünschenswert?
[/quote]
Ich finde es besser, als wenn alle gleich wären und Leistung nicht belohnt werden würde
[quote="Garfield":1hopte35]
Wer bestimmt denn was besser ist?
[/quote]
der Markt
[quote="Garfield":1hopte35]
Und Chancengelicheit herrscht ja nicht mal bei der Schulbildung, das sagt dir jeder Bildungsreport!
[/quote]
leider ist es so, da hast du recht
[quote="Garfield":1hopte35]
Der Kapitalismus ist ebenso Schuld an vielen Kriegen. Beispiel:
Irak
Was galubst du warum die USA dort einmarschiert ist? Wegen den terroristen? Das galuben die selber nciht mal mehr, Obama sagte, dass der Irak nicht mit dem 11.September zu tun hatte. Warum also?
Wegen dem Öl! und das ist jetzt icht polemisch, auch wenn die (mir übrigens unsympatische) Linkspartei das auch behauptet.
Nun haben die Amis da unten eine Streitmacht, damit können sie die Ölförderung und -lieferung kontrollieren.

Als Iraker als Widerstand Ölfelder abbrannten, regte sich Donald Rumsfeld (ehem. Minister unter Bush jr) auf und, nicht weil sie Widerstand leisteten, sondern nur darüber, dass sie das wertvolle Öl vernichten.

Bei diesem krieg starben schon 190.00Iraker.
Ist das polemisch?[/quote]

Ja, ist es.

Eine schön einfache Erklärung, die versteht jeder. Es gibt einen Guten und einen Bösen, herrlich wenn es so einfach ist.

Die Gründe für den Krieg sind aber komplexer, es geht um eine Machtposition im mittleren Osten, um Sendungsbewusstsein und Demokratisierung, um die private Fehde zwischen Bush und Saddam und und und....
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Re: Finanzkrise

Beitragvon Garfield » Do 09 Okt, 2008 15:29


Moin Jennifer

Wir haben da ein Grundsatzproblem. Du siehst auch Probleme schiebst sie aber immer der Politik zu. Für mich ist die Politik aber ein Teil des Kapitalismuses, denn sie wird durch Lobbyisten mitbestimmt und das ganze ist als ein System zu betrchten und nicht als zwei getrennte, hier die Wirtschaft da die Politik. Es ist naiv zu glauben, die Politiker entscheiden nach ihrem Gewissen ohne Druck von Finanzbossen und Wirtschaftszweigen. Kapitalismus ist nicht nur ein Wirtschaftssystem sondern ein komplettes Gesellschaftssystem.

Mit dem Irakkrieg hast du recht, es gibt noch mehr Gründe, aber das Öl war einer der wichtigsten. Ich finde das nicht Polemisch. Du solltest mal auf Argumente eingehen und sie nicht als Polemisch einfach abtun.
Und es ging bestimmt nicht um Demokratisierung, der USA ist es völlig wurscht, ob da Demokratie herrscht oder nicht, schließlich haben sie auch schon Diktatoren unterstützt. Sie wollten den Irak an sich binden, auch indem sie ihm ihr System aufdrücken, was sicherlich auch eine Demokratie beinhaltet.

Ich erwarte nicht von meinem Arbeitgeber das er mir immer treu sein wird, wir haben doch nicht geheiratet. Ich bin beschäftigt, weil ich dem Unternehmen nützlich bin, wenn nicht werde ich entlassen. Und ich bleibe auch nur so lange bei dem Arbeitgeber bis ich eine Stelle gefunden hat, die mir selbst mehr bringt. Ich finde das fair.

Genau das sehe ich nicht so. Die Wirtschaft sollte ebenso an das Gesamtwohl denken und nicht nur egoistisch an sich und ihr Unternehmen.
Sie sollen sicherlich rentabel bleiben und nicht wie in der DDR Schulden anheufen, aber dennoch besteht für sie eine gewisse Verantwortung.

Erzähl mal was einem Kind im Sudan von ALG II, es wäre glücklich so viel zu haben. Du willst also das es allen besser geht, aber zuerst einmal den Deutschen?

Wenn es so viel absolute Armut gibt, fällt es schwer die relative Armut der Menschen in Deutschland ernst zu nehmen.

Natürlich will ich nicht, das es vor allem den Deutschen gut, hör auf mir so ein Zeug zu unterstellen, wenn ich es nie behauptete habe!
Armut innerhalb eines Landes wird definiert nach dem Durchschnittsvermögen der restlichen Landesbevölkerung. Harz4 Empfänger gelten als arm, ob dus nun glaubst oder nicht. Weil es anderen noch schlechter geht, heißt das doch nicht, dass man die Harz4 Empfänger jetzt erstmal ignorieren kann. Sie sollen ja auch nicht mehr Geld bekommen, sondern lieber Arbeit.

In meinen Augen mangelt es den ALG II Empfängern nicht an Geld, sondern an Selbstwertgefühl und dem Gefühl von der Gesellschaft geachtet zu werden. Es liegt also nicht direkt am Geld...

Da hast du schon recht. Aber das liegt zum Teil auch an Geld, weil dieses nicht ausreicht am gesellschaftichem Leben Teil zu nehmen. Eine Studie vor kurzen ergab, dass es für einen Kinobesuch monatlich ausreicht, mehr nicht. Um an der Geselllschaft Teil zu haben muss man aber auch mal weggehen können, ins Theater, Essen gehen,usw.
Das heißt ja nicht, dass sie gelich Millionen bekommen sollen. Aber ihre Lage als nichtig abzutun halte ich für falsch.

Es geht nicht nur um Geld oder Profit, sondern um die eigenen Interessen. Das können auch nicht monetäre Güter sein, wie bspw. Macht, Ansehen oder Gefühle.

Ja aber wer das Geld hat, der hat auch das Sagen und das Recht. Das geht dann einher mit Macht und Ansehen. Das hängt doch alles zusammen, du siehst alles immer in Einzelteilen und nicht im Zusammenhang.
Ich hätte gern ein System in dem jeder Mensch gelich viel wert ist, unabhängig vom Einkommen und das haben wir nunmal nicht.

Und eine Gesellschaft wie du sie toll findest mit Verlieren und Gewinnern, nur damit das reine Leistungsprinzip funktioniert finde ich auch nicht wünschenswert. Wie du sogar zugegeben hast herrscht nämlich keine Chancengelichheit, außerdem gibt es Fähigkeiten, die sich nicht am Markt messen lassen und die deshalb immer mehr Bedeutung verlieren. Das sind Künste genauso wie Moral und Werte. Das ist meiner Meinung nach ein Auswuchs des Kapitalismuses.
Kurz, er bewies eine Geduld, vor der die hölzern-gleichmütige Geduld des Deutschen, die ja auf dessen langsamer, träger Blutzirkulation beruht, einfach gar nichts ist.
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Re: Finanzkrise

Beitragvon Jennifer » Do 09 Okt, 2008 20:27


[quote="Garfield":3ez3usgz]...Für mich ist die Politik aber ein Teil des Kapitalismuses, denn sie wird durch Lobbyisten mitbestimmt und das ganze ist als ein System zu betrchten und nicht als zwei getrennte, hier die Wirtschaft da die Politik. Es ist naiv zu glauben, die Politiker entscheiden nach ihrem Gewissen ohne Druck von Finanzbossen und Wirtschaftszweigen. Kapitalismus ist nicht nur ein Wirtschaftssystem sondern ein komplettes Gesellschaftssystem.
[/quote]
Nein, der Kapitalismus ist nur ein Wirtschaftssystem.

Es ist naiv zu glauben, Politiker würden nicht auf ihr Gewissen gehören. Du siehst alles nur in Schwarz Weiß -.-

Die Wahrheit liegt in der Mitte "die" Politiker handeln, sowohl in ihrem Interesse, dem der Wirtschaft und dem Allgemeinwohl. Je nach dem in welcher Situation man ist.
[quote="Garfield":3ez3usgz]
...Du solltest mal auf Argumente eingehen und sie nicht als Polemisch einfach abtun. [/quote]
Sorry, aber ich bin auf jedes Argument eingegangen was ich bei dir gefunden habe.
[quote="Garfield":3ez3usgz]
Und es ging bestimmt nicht um Demokratisierung, der USA ist es völlig wurscht, ob da Demokratie herrscht oder nicht, schließlich haben sie auch schon Diktatoren unterstützt...
[/quote]
Hallo? wie wärs mal mit etwas mehr differenzieren? "Die" USA (als hätte eine Nation mit über 300millonen Einwohnern nur eine Meinung -.-) hatten sicher auch die Demokratisierung im Sinn. Schließlich ist Demokratie, der beste Garant für Frieden.

[quote="Garfield":3ez3usgz]
Genau das sehe ich nicht so. Die Wirtschaft sollte ebenso an das Gesamtwohl denken und nicht nur egoistisch an sich und ihr Unternehmen.
Sie sollen sicherlich rentabel bleiben und nicht wie in der DDR Schulden anheufen, aber dennoch besteht für sie eine gewisse Verantwortung.
[/quote]
Nein, gibt es nicht. Die Politik legt die normativen Rahmen vor (Arbeitsrecht usw.), die Wirtschaft denkt nur an ihr Wohl.
[quote="Garfield":3ez3usgz]
...Harz4 Empfänger gelten als arm, ob dus nun glaubst oder nicht.
[/quote]
Das meinte relative Armut
[quote="Garfield":3ez3usgz]
... Aber ihre Lage als nichtig abzutun halte ich für falsch.
[/quote]
Ich tue ihre Lage nicht als nichtig ab, es hat bei mir nur keine allzu hohe Priorität
[quote="Garfield":3ez3usgz]
Ja aber wer das Geld hat, der hat auch das Sagen und das Recht. Das geht dann einher mit Macht und Ansehen. Das hängt doch alles zusammen, du siehst alles immer in Einzelteilen und nicht im Zusammenhang.
[/quote]
Nein, ich sehe eine Reihe von Elementen, die in wechselseitigen Verbindungen stehen. Was keine einseitigen Schlüsse zulässt.

Für dich ist alles Monokausal: a führt zu b führt zu c, Geld > Macht >Recht, dass es auch noch andere Konstellationen gibt übersiehst du. So kann das Recht auch zu Geld und Macht führen (bsw wenn es für bestimmten Gruppen Arbeitsverbote gibt), Es kann aber auch zu weniger Rechten führen (bspw. die Enteignungen von Privateigentum im Kommunismus), es kann auch völlig ohne Relevanz sein.


[quote="Garfield":3ez3usgz]
...Wie du sogar zugegeben hast herrscht nämlich keine Chancengelichheit, außerdem gibt es Fähigkeiten, die sich nicht am Markt messen lassen und die deshalb immer mehr Bedeutung verlieren. Das sind Künste genauso wie Moral und Werte. Das ist meiner Meinung nach ein Auswuchs des Kapitalismuses.[/quote]

Da stimmt ich dir zu, allerdings bin ich froh das bestimmte Fähigkeiten nicht vom Markt bewertet werden!! Du siehst es als etwas schlechtes an, dass man Menschen nciht nach ihrer Moral bezahlt. Ich bin froh das dies Privatsache ist, dass gibt Freiheit.
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Re: Finanzkrise

Beitragvon Garfield » Do 09 Okt, 2008 20:42


Da stimmt ich dir zu, allerdings bin ich froh das bestimmte Fähigkeiten nicht vom Markt bewertet werden!! Du siehst es als etwas schlechtes an, dass man Menschen nciht nach ihrer Moral bezahlt. Ich bin froh das dies Privatsache ist, dass gibt Freiheit.


Naja, aber der Nachteil ist, da sich alles nur anch dem Markt richtet, dass Moral keinen Wert mehr hat, skrupellose Unternehmen kommen weiter als welche die Verantwortung zeigen. Und nur Markttaugliche Talent werden gefördert und auch in der Schule gelehrt. Das sieht man schon an den Unis, die besten Gebäude, die beste Ausstattung, viel mehr Profs pro Studnet haben immer die industriell wichtigen Fächer. Geisteswissenschaften werden fast immer benachteiligt.

Und du gehst nicht auf meine Argumente ein. Du hast z.B. das mit dem Öl im Irak nicht beachtet sondern es nur als polemisch abgetan ohne Gründe zu nennen, warum es angeblich nicht stimmt.

Für dich ist alles Monokausal: a führt zu b führt zu c, Geld > Macht >Recht, dass es auch noch andere Konstellationen gibt übersiehst du. So kann das Recht auch zu Geld und Macht führen (bsw wenn es für bestimmten Gruppen Arbeitsverbote gibt), Es kann aber auch zu weniger Rechten führen (bspw. die Enteignungen von Privateigentum im Kommunismus), es kann auch völlig ohne Relevanz sein.


Ich sagte dass hängt alles zusammen, nicht dass es monokausal ist, und außerdem reden wir vom Kapitalismus nicht vom Kommunismus.

Nein, gibt es nicht. Die Politik legt die normativen Rahmen vor (Arbeitsrecht usw.), die Wirtschaft denkt nur an ihr Wohl.


Und genau das finde ich nicht gut!

Und der Kapitalismus betrifft das ganze System, gerade die Politik!
Kurz, er bewies eine Geduld, vor der die hölzern-gleichmütige Geduld des Deutschen, die ja auf dessen langsamer, träger Blutzirkulation beruht, einfach gar nichts ist.
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Re: Finanzkrise

Beitragvon Jennifer » Do 09 Okt, 2008 20:48


Nein, Wirtschaft und Politik sind getrennt. So ist China´s Politik kommunistisch und deren Wirtschaft Kapitalistisch


Ich habe nie bestritten das dass Öl im Irak, ein Grund für den Krieg war, aber es war nur ein Grund von vielen!! Du betrachtest es zu monokausal, als würde so ein Ereignis jemals von nur einem einzigen Grund stattfinden.


Und skrupelose Unternehmen können nur Vorteile haben, wenn die Politik ihnen diese zugesteht.
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Re: Finanzkrise

Beitragvon Garfield » Do 09 Okt, 2008 20:53


Nein China ist nicht kommunistisch, nur noch ne Diktatur, mit Marx hat das nichts zu tun. Die haben ihre Politik längst ihrem Wirtschaftssystem angepasst, es wird ja auch nichts mehr verstaatlicht und so.

Ich habe nie behauptet, dass Öl der einzige Grund war, glaube aber das es einer der wichtigsten war und es ist ein schönes Bsp für Kriege durch Kapitalinteressen.

Und skrupelose Unternehmen können nur Vorteile haben, wenn die Politik ihnen diese zugesteht.


Was sie tut, da sie ja Teil des Kapitalismusses ist, und Moral bremst denn freien Markt.
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Re: Finanzkrise

Beitragvon Lokterus » Fr 17 Okt, 2008 00:44


Hmm ... wieso vermisse ich Coco immer wenn ich solche Diskussionen lese?

Egal! Habe ich doch auch etwas beizutragen.

Nun denn! So hört denn diesem Emprokömmling zu und beurteilt seine Worte. ^^

So viele -ismen gibt es auf der Welt. Und doch scheinen sie alle nicht zu funktionieren. Es muss doch eine Lösung geben, die alle zufrieden stellt?! Das perfekte Gesellschaftsmodell! Ja! Das wäre doch was. Ein Genie entwickelt ein System in dem alle gleich, alle reich und alle zufrieden sind. Und dann ist endlich alles in Ordnung und Frieden wird herrschen auf Gottes Erden.

Nicht wahr? ^^

Schwachsinn. ;)

Der Fehler liegt nicht im System, er liegt in den Menschen. In uns. Und wenn wir etwas ändern wollen, sollen wir bei uns selbst anfangen.

@ Topic

Ich habe keine Angst um mein Geld, denn ich habe keins. Und nach Goethe steht es fest, dass alles, was entsteht, auch irgendwann zugrunde geht. Und wenn es nun die Wirtschaft ist, bin ich der letzte, der sie vermisst.

Um zu verstehen wie es zu solchen Krisen kommen kann, kann man diese Links empfehlen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Spekulation_(Wirtschaft )
http://de.wikipedia.org/wiki/Spekulationsblase

Ansonsten hält man sich an die objektive Presseberichterstattung. :D
Lokterus
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Re: Finanzkrise

Beitragvon MORDS TUSSI » Fr 17 Okt, 2008 15:56


[quote="Lokterus":1yetiafi]Der Fehler liegt nicht im System, er liegt in den Menschen. In uns. Und wenn wir etwas ändern wollen, sollen wir bei uns selbst anfangen.[/quote]

wie unmaterialistisch
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