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Sinn des Lebens, Glaube, Liebe, Politik - alles, worüber man diskutieren kann
von MORDS TUSSI » Mo 06 Okt, 2008 17:46
müsste die frage nicht heißen: was wünsche ich mir, dass es über mich aussagt?
es ist ja nun kein geheimnis, dass musikstile + die dazugehörigen subkulturen wunder par identifikationsmöglichkeiten bieten.
der blackmetaller findet christen scheiße, mag odin, pinselt sein gesicht schwarz/weiß an.
der punker färbt sich die haare, trägt iro am kopp und nieten am gürtel, findet bullen-staat und arbeit scheiße
der rocker findet auch bullen scheiße, fährt aber motorrad. das kostet geld, deshalb muss er tags über arbeiten.
der hippie mit seinem psychedelischen krams - ach der tut doch doch nichts.
dabei denken alle, sie haben den besten musikgeschmack. die anderen subkulturen sind doof, weil die nichts kapieren. und in allen subkulturen steckt zuviel testosteron
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von kirmesbollo » Mo 06 Okt, 2008 17:54
„Plötzlich ist Platzangst bei Dir und Du glaubst ihr wenn sie Dich fragt ob Du wüßtest wo Du hinwillst ist alles was Du weißt, daß Du bloß weg willst weil Du nicht sagen kannst ,daß Du's nicht wüßtest aber irgend etwas Dir befiehlt ,daß Du das müßtest sagst Du: ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein und denkst, daß Du die Angst so überlistest und nicht daran was Du von Anfang an vermißtest vielleicht ein Feld für eine Möglichkeit von Dir kann gut sein daß ich mich täusche so ist das jedenfalls bei mir...“ (BLUMFELD–„sing sing“)
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von MORDS TUSSI » Mo 06 Okt, 2008 17:58
ja das sagst du was. alles subkulturen sind strukturell konservativ. die kleinste veränderung innerhalb in der kultur evoziert unbehagen. subkultur ist ja in erster linie dafür da etwas gegen die mainstream-kultur zu errichten. musikalisch ist das ebenso: der größte feind von innovationen in einer band ist der fan.
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von apnoe » Mo 06 Okt, 2008 18:00
ich versteh nix davon. ich hörs und mags oder eben nicht. und was das für ein stil ist, ist mir wurst. das alles wissen immer nur die anderen und die sagen mir gottseidank nicht, wer mich deshalb hasst und auch nicht, wen ich dann hassen muss.
?(
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von Wanderer » Mo 06 Okt, 2008 19:46
Scheiße, ich mag Christen nicht, hab ein weiß angemaltes Gesicht und mag Odin. Und das alles ohne es zu wissen!!!
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von kirmesbollo » Mo 06 Okt, 2008 20:39
[quote="Wanderer":1yzepffl]Scheiße, ich mag Christen nicht, hab ein weiß angemaltes Gesicht und mag Odin. Und das alles ohne es zu wissen!!![/quote]
Waschen und Haare schneiden, dann geht das vorbei. Zur Unterstützung mal Musik hören, ohne verzerrte Gitarren.
hilft immer gerne: der bollo ;)
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von MORDS TUSSI » Di 07 Okt, 2008 17:48
[quote="Wanderer":2zo8aqcs]Scheiße, ich mag Christen nicht, hab ein weiß angemaltes Gesicht und mag Odin. Und das alles ohne es zu wissen!!![/quote]
was ist denn das für eine logik?
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von Ruelfig » Di 07 Okt, 2008 18:15
Die Musik, die du hörst, sagt über dich aus, dass du ein Produkt konsumierst, das du magst (jedenfalls, wenn du meinst: die Musik, die ich hören will). Die erste sich über die Musik definierende Subkultur (behaupte ich jetzt einfach mal) waren die Beatniks. Die hörten die Musik der Schwarzen, versuchten sich so wie die zu kleiden, ebenso cool zu sein und trieben sich in den einschlägigen Stadtteilen rum. Die Hippies waren die ersten, die Musiklifestyling wirtschaftlich nutzbar gemacht haben und seitdem hat sich das ganze so ausdifferenziert, dass es eine einzige Sauce mit recht geringen Nuancen ist. Die Top100-Generation. Um da rauszustechen, muss man schon ziemlich in die Extreme gehen, lange, schwarze Mäntel, Jagdflinten und so. Aber: wenn einer nur Nazikram hört, dann könnte man schon mal nachfragen. Ebenso bei solchen, die Massiv oder Bözemann (oder diese unsäglichen Ghettogangs, von denen sich, nach Stadtteilen sortiert, einiges bei youtube finden lässt) hören, denn das ist eingebettet in eine Subkultur, die anderen an die Wäsche will und davon auch gerne laut spricht. Alles andere wächst sich aus. "When the mode of the music changes, the walls of the city shake" (The Fugs citing Plato)
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von Neruda » Di 07 Okt, 2008 19:21
@ Tussi: Das bezog sich wohl auf deine Definition von Blackmetallern. Ich hab mir auch schon Blackmetalkonzerte angehört und fand's geil. Jetzt bin ich eeeeeeeevil =)
naja, letzendlich machen wir uns aber durch musik alle irgendwie den soundtrack zu unserem leben....
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von Neruda » Di 07 Okt, 2008 19:29
das es nicht neu ist ist ja nicht der punkt, sondern dass musik also doch irgendwie rückschlüsse auf uns oder unser leben zulassen muss.
keine ahnung, die musiker sagen mir nicht viel (was vermutlcih mal wieder über mich aussagt, dass ich ungebildet bin).
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von apnoe » Di 07 Okt, 2008 23:58
es ist jedenfalls kein gutes zeichen, wenn ich rammstein zu hören beginne. das ist ganz sicher. X(
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von Garfield » Mi 08 Okt, 2008 00:09
[quote="apnoe":epszfv6l]es ist jedenfalls kein gutes zeichen, wenn ich rammstein zu hören beginne. das ist ganz sicher. X( [/quote] Da kriegt man ja Angst :D
Was sagt meine Musik über mich aus... Ich höre größtenteils alternative Rock und metal Sachen, aufgefrischt mit ein paar Liedermachern und n bissel Punk. Ich bin auch so eher gegen den Mainstream, nicht prinzipiell aber für gewöhnlich ergibt es sich so...
Kurz, er bewies eine Geduld, vor der die hölzern-gleichmütige Geduld des Deutschen, die ja auf dessen langsamer, träger Blutzirkulation beruht, einfach gar nichts ist. Gogol - Die Toten Seelen
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von Eugen » Mi 08 Okt, 2008 00:13
[quote="apnoe":2jbqpxw2]es ist jedenfalls kein gutes zeichen, wenn ich rammstein zu hören beginne. das ist ganz sicher. X( [/quote] Das ist bei mir auch so. Dann bin ich meistens ziemlich sauer...
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von Lokterus » Sa 18 Okt, 2008 00:53
Auf die Erinnerung! Ich bin mir ziemlich sicher, dass jeder seine eigenen Gründe hat aus denen er die eine oder andere Musikrichtung bevorzugt. Und ich bin überzeugt davon, dass es nicht genügt über den Musikgeschmack eines Menschen bescheid zu wissen um seine Motive zu verstehen. Er kann richtungweisend sein, aber mehr nicht. Eine mir unbekannte Person mit dem lustigen Usernamen Kätzchen schrieb mal: Ich denke nicht, dass Geschmack etwas ist, das man begründen muss oder kann. Und ich gebe ihm/ihr recht. ;) Meine Favoriten zur Zeit sind: - Who Am I (Animatrix Edit)
- My Name is Tom (Spy Game Score)
- Die Ärzte - Junge
- flyleaf - Im so sick
- Schandmaul – Walpurgisnacht
- TATU - All The Things She Said
- Shannon Wright - Colossal_Hours
So. Möchte sich jemand an der Profilanalyse versuchen? :D Lokterus
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von Eugen » Sa 18 Okt, 2008 01:09
Moin,
[quote="Lokterus":sgyaxoe0]So. Möchte sich jemand an der Profilanalyse versuchen? :D [/quote] ich denke nicht daran, ist es doch bei mir noch schlimmer. :D Mein Musikgeschmack schwankt nach der Stimmung zwischen ziemlichen Extremen. Ich würde mich jedoch weder durch das eine noch durch das andere auf eine Ausrichtung meiner Persönlichkeit festlegen lassen.
Gruß Eugen
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