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Klimawandel = mobiler Wandel?

BeitragVerfasst: Do 10 Mai, 2012 11:00
von rivus

Re: Klimawandel = mobiler Wandel?

BeitragVerfasst: Do 10 Mai, 2012 22:14
von Sasa
Klimawandel?
Für mich eine Erfindung von Industrie und dieser Infotainmentmafia.
Die nächsten drei Tage das Wetter nicht voraussagen können, aber Hundertjahresprognosen für das Weltklima erstellen? Nostradamus lässt grüßen.
Irgendwann geht die Welt dann ganz unter (wieder mal). Holland macht den Anfang.
Derweil frier ich mir in den immer wärmer werdenden Wintern den Ar*** ab.

Ich würde auch mit dem Fahrrad zum Einkaufen fahren, aber 14km eine Tour ist mir zu weit. Ich wohn billig und schön auf dem Land. Zahle teuer Benzin.
Einen Tod muss man sterben.

Re: Klimawandel = mobiler Wandel?

BeitragVerfasst: Do 10 Mai, 2012 22:22
von vorspieler
Abend,


sollten wir das tun oder sollten es andere tun, wohl eher letzteres. Die Frage die sich stellt, ist es möglich in "dieser" Welt autofrei/arm zu leben, müssen wir überhaupt.
Erstens ist dies dem Standort gebunden, in der Stadt ist es eher möglich darauf verzichten als auf dem Land, ist nichts neues und mittlerweile nicht jeden Tag aber jede zweite Woche im Tv zu hören, Maischberger, Hinz, Kunz und Lanz. Diese Grundsatzdiletanten, viel Geschwätz ohne Ergebnis oder eher mit vielen, egal.

Zu Überlegeung......... was war noch gleich mit der ewig leuchtenden Glühbirne und unseren hochentwickelten Personalcomputern mit ihren noch entwickelteren Gehirnen im Hintergrund, das nicht nur verkehrsbedingt gesehen.....

Das letzte Fünkchen Leistung muss ein jeder erbringen.


Grüße vs

Re: Klimawandel = mobiler Wandel?

BeitragVerfasst: Fr 11 Mai, 2012 16:47
von struktur-los
Sasa hat geschrieben:Klimawandel?
Für mich eine Erfindung von Industrie und dieser Infotainmentmafia...

Na, na, na… so einfach ist es dann doch nicht. Wer sich ein wenig informiert und selbstständig denken kann, dem wird sehr schnell bewusst, dass sich unser Planet einer Wandlung unterzieht, die sich ohne die Spezies Mensch nicht so drastisch vollziehen würde, wie es nachweisbar geschieht.

Sicherlich passiert das Ganze nicht erst seit heute, sondern vollstreckt sich schon, seit dem die Menschen begannen, in die Natur einzugreifen.

Einen großen Beitrag leistete zum einen die Industrialisierung und ihre Folgewirkungen, hinzu kommt der Umgang mit den natürlichen Ressourcen, die noch immer fehlende Nachhaltigkeit – dies besonders in den Köpfen der Menschen, denn dort sollte sie doch ihren Ursprung haben…

Momentan ist eine globale Erwärmung von 0,8 ° C zu beobachten – der beste Schätzwert liegt bei 1,6 ° C seit der Industrialisierung.
Nach Angaben des Klimainstituts Potsdam liegt der Wert für eine vollkommene Schmelzung von Grönlands Eismassen zwischen 0,8 und 3,2 ° C. Was ein anhaltender bzw. steigender Wert für Konsequenzen mit sich bringen würde, kann man sich denken.

nachzulesen hier:
http://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pre ... -erwarmung

Ein verändertes Klima bedeutet nicht nur die Gefährdung der Menschheit, sondern vor allem verändert es die Lebensräume vieler Tier- und Pflanzenarten so drastisch, dass sie kaum noch Überlebenschancen haben/zukünftig haben werden.

er-klärend u.a. dies:
http://www.naturefund.de/erde/atlas_des ... ichte.html

Offensichtlich ist aber auch, dass die Sonne das Klima beeinflusst, und die schwächelte ja wohl vor rund 2800 Jahren, nach Angaben des Geoforschungszentrums Potsdam, und löste somit die letzte/damalige Kälteperiode aus.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 31401.html

Interessant ist auch dies:

UV-Strahlung beeinflusst Windsysteme

Als die Sonneneinstrahlung und vor allem der UV-Anteil des Lichts vorübergehend absanken, habe dies den Wärmehaushalt der mittleren Atmosphäre und der Ozonschicht gestört. Dadurch wiederum veränderten sich die Luftströmungen über der Arktis und auch die Jetstreams, starke Höhenwinde. Das Klima der Nordhalbkugel und damit auch Europas wurde dadurch vor allem im Winter kühler, windiger und regenreicher, so die Forscher….

Siehe: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... l#ref=nldt

Fakt ist somit, dass sowohl natürliche wie auch anthropogene Einflüsse aufs Klima wirken und es somit verändern.
Für mich bleibt trotzallem der Mensch der größte Feind der Natur.

Und ja, ich gehe bewusst mit den natürlichen Ressorcen um, tue mein Möglichstes, um der Natur nicht zu schaden und informiere mich über den aktuellen Gesundheitszustand unseres Planeten und die Möglichkeiten, ihn zu erhalten. Auto fahre ich nicht (bin allerdings auch nicht drauf angewiesen) – gehe viel zu Fuß, fahre eben mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Rad. Und ja, ich schalte auch das Licht aus, wenn ich einen Raum verlasse… :engel:


"Ein Baum, der fällt, macht mehr Krach, als ein Wald, der wächst!"
tibetanische Weisheit

Re: Klimawandel = mobiler Wandel?

BeitragVerfasst: Fr 11 Mai, 2012 16:48
von struktur-los
Hier noch ein paar interessante Links zum Thema:

Kampf gegen Erderwärmung
http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 08824.html

Die unheimliche Verwandlung des Plastikmüll-Strudels
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 32238.html

Klimarisiken durch Energie aus Biomasse werden unterschätzt
http://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pre ... restimated

Wetterrekorde als Folge des Klimawandels: Ein Spiel mit gezinkten Würfeln
http://www.pik-potsdam.de/aktuelles/pre ... en-wurfeln

Treibgas-Verbot wirkt gegen krebserregende Strahlung
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 21590.html

Re: Klimawandel = mobiler Wandel?

BeitragVerfasst: Fr 11 Mai, 2012 16:52
von struktur-los
"...Ein Plusminusspiel muss jedoch scheitern, wenn eine Gesellschaft wie die unsere im wirtschaftlichen Bereich "den Kampf aller gegen alle" gewissermaßen als Naturprinzip propagiert und darüber hinaus auch noch alle zu einem gemeinsamen Feldzug gegen die übrige „Natur“ aufruft, eine Natur, die sie nur mehr als „Umwelt“ im Sinne einer Arena für ihre vielfältigen, eigensüchtigen Beutezüge, als unendlich ergiebigen Steinbruch und beliebig schluckfähige Müllkippe begreift und nicht als das, was sie eigentlich ist: die natürliche Grundlage allen (menschlichen) Lebens..."

(Hans - Peter Dürr – Zitat aus dem Buch „Warum es ums Ganze geht“, Kapitel 3 - Wie das Unlebendige lebendig wird/Umsteuern, aber wie?)

Re: Klimawandel = mobiler Wandel?

BeitragVerfasst: Fr 18 Mai, 2012 15:49
von Sabine
struktur-los hat geschrieben:
Einen großen Beitrag leistete zum einen die Industrialisierung und ihre Folgewirkungen, hinzu kommt der Umgang mit den natürlichen Ressourcen, die noch immer fehlende Nachhaltigkeit – dies besonders in den Köpfen der Menschen, denn dort sollte sie doch ihren Ursprung haben…



..ein wahres Wort wie ich denke. Ich stimme dir voll zu, dass wohl offensichtlich die einzige Lösung ein radikales Umdendken in den Köpfen und somit auch im (Konsum-) Verhalten der Menschen ist. und das fängt schon bei den "kleinen" Dingen des Alltags an; Da werden massenhaft Produkte hergestellt und konsumiert, die mehr oder weniger absichtlich nur für eine sehr beschränkte Lebensdauer gefertigt wurden, damit bald wieder ein Neukauf von Nöten ist, da sich eine Reperatur bei den teilsweise angebotenen Dunmpingpreisen für den Konsument nicht rechnen würde... Und dabei gibt es wenn man sich etwas umschaut so viele schöne alte Dinge die mehr als 10 Jahre überdauern und überdauert haben und die gerade dadurch an Wert gewonnen haben - sowohl für den Mensch als auch für die Umwelt. Ich denke da zum Beispiel an Dinge die man manchmal bei oder verschiedenen Auktionen oder Märkten bekommen kann und die durch solide Herstellung und gute Verarbeitung auch hier bei ihrer Weiterverwendung in gewissem Sinne für mehr Nachhaltigleit in einer Konsumgesellschaft sorgen. Das ist selbstverständlich nur ein kleiner Aspekt des großen Ganzen, aber mit kleinen Schritten beginnt schließlich die Veränderung;)

Re: Klimawandel = mobiler Wandel?

BeitragVerfasst: Sa 19 Mai, 2012 05:15
von rivus
ja sabine. nachhaltige dinge wären angesagt, aber wo bleibt dann die auf konsum getrimmte wirtschaft?wohin mit den vielen produktivkräften?