von vakuum » Fr 25 Mär, 2016 18:48
Hallo Perry,
irgendwie lassen Deine Zeilen mehr als viele aktuelle Nachrichten erahnen, dass hier etwas heraufdämmert, was noch nicht klar und scharf umrissen ist - und uns hier in diesem Land, im Westen Europas, so schreckt, dass wir uns in einem Schlagzeilengewitter aktuell fast erschlagen fühlen von den Hoffnungen, die man auf uns setzt.
Jedoch - es ist wohl er der Anfang einer großen Wanderung, einer gewaltigen Veränderung, mehr noch für diejenigen, die ihre Wurzeln abschneiden und es wagen, zu uns zu stoßen.
Das Himmel-Hölle-Spiel, das selbst in den ärmlichsten Flüchtlingslagern von Kindern gespielt wird, ist nur ein relativer Trost, und scheint so gar nicht zur Gesamtsituation zu passen - aber es lässt auch hoffen.
Sind wir das gelobte Land? Muss die Frage nicht eher heißen: Wollen wir auch für andere, die unseren aktuellen Reichtum hier scheinbar nicht mit erarbeitet haben, das gelobte Land sein?
Ich setze alles auf Deine Rose am Ende der Zeilen: Aus meinem eigenen Garten, den ich erst vor einigen Jahren anlegte und bei dem ein Meer von Disteln entfernt werden musste, sprossen wilde Rosen. Sie hatten unter den Disteln überdauert, aber sie nutzten den ersten Lichtblick, den sie erhaschen konnten, und blühen heute fast trotzig und gewaltig.
Danke für die schönen Zeilen, lg, vakuum
"Freundlichkeit in Worten schafft Vertrauen. Freundlichkeit im Denken schafft Tiefe. Freundlichkeit im Geben schafft Liebe." Lao-tse