Gedichte, die gesellschaftliche oder politische Themen behandeln

was sich gehürt

Beitragvon lynch » Do 11 Dez, 2008 17:36


ganz plötzlich
ist man taub geworden
..........in allen
hundert häusern

zittern sie
in ihren sesseln
..........wartend
auf die anderen

keiner hört
was denn jetzt gedacht
..........in den
stillen stuben

doch jeder
kennt den anderen
..........und weiss
was sich gehört
lynch
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Re: was sich gehürt

Beitragvon yalle » Fr 12 Dez, 2008 09:15


Die Wörter gut gewählt, gut verknüpft, verständlich und ansprechend formuliert.
Berührend auf eine seltsam beklemmende Art.
Daumen hoch für diesen Text!
dont stop keep reaching for that rainbow (Matt Groening)
yalle
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Re: was sich gehürt

Beitragvon anne von rosarot » Sa 13 Dez, 2008 19:20


dein text gefällt auch mir. man liest die ersten vier zeilen. sie sind gut und flüssig lesbar, aber nach dem lesen kann man sich erstmal noch kein klares bild machen, was genau sie bedeuten sollen.
dann liest man weiter. und ein gefühl der beklemmtheit macht sich breit. zittern....warten...keiner hört....dies bleibt so bis zur letzen strophe.
da zeigt sich wie sooft am schluss eine wendung durch das "doch" eingeleitet.
du spielst an auf die gesellschaftsnormen auf den stillen zwang sie zu erfüllen.

liebe grüße
anne
anne von rosarot
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Re: was sich gehürt

Beitragvon lynch » Fr 19 Dez, 2008 14:07


Danke für die Kommentare. =)
Ein recht einfaches Gedicht halt, aber ich fands ganz nett. Und Anne hat das natürlich richtig gedeutet.
lynch
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