Literaturforum

[Perry]

Überall leere Gesichter,
selbst die Kinder auf den Spielplätzen
hüpfen wie Marionetten.
Agonie beherrscht die Welt,
als gäbe es keine Liebe
und Nichts, das ein Lächeln
auf die Einheitsmasken malt.

Flugzeuge fauchen
frisch geschlüpften Drachen gleich,
aus U-Bahnschächten dröhnt
das Schlagen wütender Zwerge.
Nur der Pförtner nickt aufmunternd
schreibt meinen Namen
sorgfältig ins Ausgangsbuch.

[maxk]

also. ich finde den ersten absatz sehr eindeutig und schön, kann mir richtig gut was darunter vorstellen und den letzten teil mit den masken finde ich klasse.

dann der 2. teil ist erzählerisch, nicht nur beschreibend. erst beschreibst du die geräusche und dann die Handlung. was mich hier einmal stört ist dass du die drachen und zwerge mit reingebracht hast, d der rest ja aus dem echten leben genommen ist, ich fände andere "echte" vergleiche passender. Vielleicht kannst du ja auch, wenn du im ersten teil so das Leben beschrieben hast und im zweiten die eindrücke, noch so etwas wie gerüche, farben und andere sinnaufnahmen mit rein nehmen. nur so als vorschlag ;) .

sonst habe ich aber nichts zu meckern. mir gefällt es echt gut, als abschluss könnte man sich ja noch einmal auf die Masken bezihen, dann hat man eine direkte Verbindung zum ersten Abschnitt.

mfg maxk

[Perry]

Hallo maxk,
danke für deine Sicht. Sicher kann man das Gedicht noch varieren, aber meistens wird ein Text dadurch nicht besser. Die Drachen und Zwerge stehen für die "Fantasiewelt" in der der Freigänger lebt und mit der er erst noch ins Reine kommen muss.
LG
Perry

[maxk]

achso, nagut, da hatte ich es anders verstanden. Ich hatte es so verstanden, dass er die wirklichkeit beschreibt und daher fande ich auch die fantastischen figuren unpassend. spricht für die geschichte wenn man sie unterschiedlich interpretieren kann :)

mfg maxk