Gedichte, die gesellschaftliche oder politische Themen behandeln

Das erste Meisterwerk

Beitragvon MaxDuMich » Mo 09 Mär, 2009 11:57


"Es dünkt den Menschen schon zu fliehen
Durch die Sache an sich erdrückt
Sein Leben ist zur Vollendung gediehen
Kunterbunt ward er geschmückt
Nichts hat dem anderen je geglichen
Und was ist jetzt geworden
Welch grausig Werke auf der Welt, dies Schlachten und dies Morden
Wer nimmt ein die harte Stellung, an der Grenze zum Wolkenland
Hat das Richten in der Hand

Gott ist nicht, Gott wird nicht sein
Sprach der Weise mit verstummenden Worten
Und wer hat ihm gelauscht
Welch Wind sich aufgeplauscht
Als Menschengeister ziehen, sich des Aufstiegs rühmen
Die ganz dummen und die kühnen
Alte Fehler wurden erneuert, wie ist der Teufelskreis zu schließen
Unter dem trotzigen Unheilgießen

Die gewohnten Pfade sind zu verlassen, der Aufruf an die Freiheit zu erteilen
Komm mit ans Licht, wozu das Verweilen
Eine Münze sei dir gewahr, wenn das Schaffen sich lohnt
Dort wo echtes Mensch-Sein im Herzen wohnt
Strebe frohgemut nach Außen, hebe den Blick
Keine Senken mehr, blindes Binden ist zu verwerfen, töricht und unschick
Das Gebrüll, erlassen von der Meute, die entsetzt tobt
Ist in die Welt gebrochen
Erhofft ist die Wirkung, jeder hat es gerochen"
MaxDuMich
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Re: Das erste Meisterwerk

Beitragvon Pegamund » Di 10 Mär, 2009 17:05


hei, DuMaxMich, dein text hat für mich durchaus was interesssantes, weil die sprache so verquirlt ist, dass eine art "eigener stil" entsteht (epigonal würd ich's nicht unbedingt nennen, nein, da zu sehr verspult in sich selbst, um irgendwem folgen zu könnenmögendürfen). leider geht mir an mehreren stellen die textimmanente unfreiwillige komik leseflusshemmend ans zwerchfell (so löst beispielsweise dieser reim am ende, gebrochen - gerochen, ganz sonderbare assoziationen bei mir aus, so was wie: ja klar, kotze stinkt - führt mich also auf nebenpfade, die ich besser links liegen ließe, lenkt mich ab von der ernsthaften aussage, von der botschaft im text, die mich armes leserchen zu erreichen sucht, damit ich berührt werde, durchgeschüttelt, wachgerüttelt, damit ich ein gefühl krieg beim lesen, und zwar ein echtes - also, ich meine: das ist irgendwie ungeschickt gemacht da am ende, der schuss geht - bei mir jedenfalls - voll in die nicht richtige richtung), ja, schade eigentlich, denn ich denke, es geht doch um ein wichtiges thema: gott ist tot, die menschen sind die schlechteren affen, und der übermensch, der womöglich den zivilisiert fiesen keilereien einhalt gebieten könnte, ist unschlüssig, ob er soll oder nicht, also der zögert, (vielleicht ist er einfach noch nicht so weit, auf die bühne der geschichte zu treten und dem schlamasssel ein ende zu bereiten, wer weiß ... ) - also global eine recht schwierige situation.

so lese ich das jedenfalls.
Pegagrüße
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