Gedichte, die gesellschaftliche oder politische Themen behandeln

traumschutz

Beitragvon Ruelfig » Sa 23 Jan, 2010 23:18


futter für maden & käfer ins irgendwo
gehäuse gezimmert aus resten der heimstatt
ehrlose schande jammernde klage
auf respekt bewaffnet zieht ein
sturm vor die tür zu gehaltene stellung
als posten aus gebuchtem bestand
im binden der hände ein laut frei
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Re: traumschutz

Beitragvon Anna Lyse » So 24 Jan, 2010 12:54


hallo ruelfig,

wenn ich deine zeilen lesen dann kommt mir eine szene nach dem krieg in den kopf. der titel lässt sich gut in meine gewurschtelte interpretation hineinlegen und nach ein paarmal lesen hat es mir gut gefallen. "traumschutz" sehe ich als eine art augen verschließen vor der wirklichkeit und immer weiter an etwas nicht wirklich vorhandenes glauben. der titel kommt ein wenig kitschig daher ;) aber doch ist das legitim wenn man sich den rest anschaut, übertrieben ist es ja nicht.

was du genau sagen wolltest bleibt mir fremd, doch ich denke oder glaube das es in der letzten zeile steckt die den text hier ausmacht. das "laut frei" deute ich als eine art redefreiheit die vielleicht gar nicht mehr existiert ausser in bestimmten köpfen.

weiss jetzt nicht was ich noch dazu sagen soll und hab auch keine lust weiter rumzuschwafeln.

gruß,
isa
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Re: traumschutz

Beitragvon Ruelfig » Mo 25 Jan, 2010 18:40


Hallo Isa,
danke für deine Interpretation, die mir zusagt. Auch wenn es "kitschig" klingen mag, die freie Rede halte ich immer noch für die höchste menschliche Errungenschaft und danach messe ich jedes Angebot auf dem Markt. Der Titel hat sich entwickelt von "schutzraum" zu "raumschutz" zu "traumschutz".
LG,
R
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