Literaturforum

[lblrjc]

[font=Noteworthy]Es handelt sich hierbei um ein "Dada"-Gedicht.

Schlachtschüssel

Die Eingeborenen im Land,
Gemütlich und elend,
Ungetrost in dem Schlaraffenland,
Mit der Stimme abwesend.

Kreidebleich bestickte Arglosigkeit,
Der Überdruss geht vorwärts :
„Aufwärts meine Armut!
Aufwärts wo ich verloren bin!"

Doch wo es durch Schlagrahm geht,
Beißt es was nicht röchelt,
Hungertuch ruft ins
Delikatessengeschäft,
Wo ich ansässig in dieser Grube.

Hier habe ich,
Was mich,
Dahin gebracht,
Zu netten zufriedenen Älteren.

Hier in diesem Suchen,
Hier aber erstickt,
In diesem Haben,
Was ich habe.

Hier habe den...
Und aus!

LBL & RJC

[/font]

[rivus]

hallo lblrjc,

dada, die zutaten. sind es die gescheiteren gescheiterten. lauter alteregos oder das spiel zwischen altruismus und egoismus, die beide ihr schlaraffia opfern, um übermaße an ich- und wirstrukturen im, mit vollsten bewußtsein zu zerstören. ist es das naive, avantgardistische aufbegehren, dass am ende ihre anhänger schlachtschüsselbehaust zur postmodernen fleichbeschau zurücklässt, um im frommschen haben und nicht im frommschensein zu stecken.

[lbl & rjc finde ich auch unter einem technischen unicode, eine reduzierung auf eine neue art der kommunikation. ein physikalisches neuron ersetzt die restbiologismen einer art, die am ende bei descartes landet. der mensch ist doch eine maschine. die mechanisierung der welt marschiert trotz aller kompexität durch die gesellschaft und hinterlässt eine reduktio des homo sapiens, der polarisiert zurückbleibt, als absolut vergesellschaftetes wesen oder als egomanisches alphatier. die sprache entkommuniziert, ratio, emotio + das spiel der entropie der schlachtschüssel ...]



frei anskizziert
lifoianische grüße
rivus