Nun spitzen Kospen aus dem alten Grase
in Gelb, Blau, Violett, in allen Farben,
und warmer Sonnenglanz dringt durch das stumpfe Glas
des frühen Nebels, um sie anzustrahlen,
als stünden sie in einer Vase aus Kristallen.
Das war ein Winter, der uns lehrte, uns zu sehnen
nach Licht und Wärme, nach - du weißt es doch: nach Leben!
wir trugen ihn geduldig wie Gelähmte
an ihren Gliedern tragen und an ihren Seelen
und sich vergraben in den Tagen, die vergehen.
Jetzt ist es Frühling und mit all dem Sprießen, Blühen
erwacht ein Staunen in uns und ein Denken oder Wissen:
dass etwas, irgendetwas dieses Mühen
ersonnen hat, um uns unendlich zu beschenken,
weil wir nur lieben können, wenn wir auch vermissen.