Gedichte, die gesellschaftliche oder politische Themen behandeln

Frühling

Beitragvon Marius Nam » Fr 12 Apr, 2013 23:33


Nun spitzen Kospen aus dem alten Grase
in Gelb, Blau, Violett, in allen Farben,
und warmer Sonnenglanz dringt durch das stumpfe Glas
des frühen Nebels, um sie anzustrahlen,
als stünden sie in einer Vase aus Kristallen.

Das war ein Winter, der uns lehrte, uns zu sehnen
nach Licht und Wärme, nach - du weißt es doch: nach Leben!
wir trugen ihn geduldig wie Gelähmte
an ihren Gliedern tragen und an ihren Seelen
und sich vergraben in den Tagen, die vergehen.

Jetzt ist es Frühling und mit all dem Sprießen, Blühen
erwacht ein Staunen in uns und ein Denken oder Wissen:
dass etwas, irgendetwas dieses Mühen
ersonnen hat, um uns unendlich zu beschenken,
weil wir nur lieben können, wenn wir auch vermissen.
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Re: Frühling

Beitragvon kokoschanell » Sa 13 Apr, 2013 00:00


weil wier nur lieben können, wenn wir auch vermissen...
hm
ich denke, dass du anderes sagen willst, lieber marius, nämlich:

dass uns das lieben erst bewusst wird, wenn wir vermissen.

dein satz jedoch drückt eine bedingung aus, die ich nicht nachvollziehe.
nicht das vermissen bedingt das lieben, sondern umgekehrt.

ein formulierungsfehler vielleicht.
ansonsten für meinen geschmack etwas lang konstruiert über das bild der natur zum schluss zu kommen.
lg von koko
Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen.

G.B. Shaw
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