von vakuum » Di 16 Feb, 2016 18:29
Hallo Perry
ich stimme Dir natürlich zu. Eine "andere" Sprache, die auch das noch fremde Gegenüber versteht, war für mich immer die Sprache der Freundschaft, auch der Gastfreundschaft (habe Wurzeln in Osteuropa, wo diese sehr hoch gehalten wird), ggf. auch des Humors...aktuell läuft m.E. jedoch annähernd jeder Gefahr, dass es zu einem inneren Ausverkauf aller guten Qualitäten und Anlagen kommt. Was die zeitgenössische, westlich-europäische Gesellschaft dem Individuum an Energie und Durchhaltevermögen abverlangt, ist extrem. Nicht von ungefähr ist "Burn-Out" beinahe zur Volkskrankheit Nr. 1 avanciert.
Wenn dann noch ein Kraftakt hinzukommt, mit Toleranz, Geduld und korrekter Fairness anderen zu begegnen, die nun einmal nolens volens auf unsere Hilfe angewiesen sind, ist manch einer überfordert. Auch ich fände es fast vermessen, für mich selber zu behaupten, dass ich nie daran denken würde, dass es von allem nicht auch ein "Genug" gibt.
Wenn aus Umzügen Einwanderungsströme werden, erkennen wir unsere Grenzen, manch einer schneller als der andere. Sich weiterhin um Verständlichkeit zu bemühen, tut Not - und hoffen, dass im schlimmsten Fall auch den eigenen Grenzen Verständnis entgegengebracht wird.
Lg vakuum
"Freundlichkeit in Worten schafft Vertrauen. Freundlichkeit im Denken schafft Tiefe. Freundlichkeit im Geben schafft Liebe." Lao-tse