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Welfersleben

BeitragVerfasst: Do 10 Mai, 2018 09:32
von lavite-machine
Tropf Tropf Tropf aus meinem Kopf tropfen Gedanken
Die sich um allerlei Belangloses ranken
Machen sich auf nach einem Sinn zu suchen
Nur um diesen am Ende doch zu verfluchen
Ich räder nicht rum, nicht richtig nicht anders herum
Kein Abzweig nach links noch nach rechts ist geblieben es geht weiter gradaus auf verworren Schienen.

Re: Welfersleben

BeitragVerfasst: Mo 08 Okt, 2018 18:56
von rivus
hi lavite-machine,
ist es ein gehobenes leben, was du beschreibst? ein blaublut, das die begradigte ackerfurche der schienen, die doch eigentlich zu einem ziel führen sollte, als verworren und weichenlos wahrnimmt, auf der endstation seiner sinnsuche? hier könnte einer, der die rechten und linken irrungen und wirrungen von idealen hinter sich gelassen hat in eine endlos sich hinziehende tropfsteinhöhle gelandet sein, die nichts mehr hergibt als ein gradaus in eine wahrheit, die genauso verworren ist, wie der anfang und das ende eines welferlebens. ach, nein, zeittechnisch gibt es vielleicht eine lösung, also eine aufgabe für den postmodernen don quijote, zunächst erst mal muss unbedingt rosinante gefunden werden und dann ein treuer gefährte namens sancho panza.

rivus

Re: Welfersleben

BeitragVerfasst: Do 11 Okt, 2018 22:14
von Urian 2000
Ja, es braucht definitiv mehr Rosinantes, Panzas und Quijotes dieser Tage; allezeit.
Immerhin, wir sehen uns noch ab und an unter Maibäumen Welferslebener Wortakrobatik wieder. Oktober hin oder her. Und
das ist nicht Nichts, möcht ich sagen.

Der Fluch am Ende der 4ten....das ist der zeittechnische Steppunkt. Die einzige Hoffnung (ohne Hoffnung), die sich hier ausspricht, denke ich.
Der Impuls...

"Eine Empörung des Seins vor der eigenen Indolenz."

So könnte ich, fragte man mich, warum das Gedicht...ge
sprochen haben

Urian