von rivus » Do 07 Mai, 2009 00:27
ich rieche küsten, atme ostseeische mythen, erinnere mich an eine geldbrennsage, sehe fischer etwas salz auf die netze streuen und alwis spuken.
[aber "wie heißt das feuer", fragt thor im alwis-lied, "das bei den menschen brennt" und zwerg alwis erwidert:
die menschen heißen es Feuer ,
die Asen Flamme
die Riesen Gierig
die Zwerge Versenger,
doch die in der unterwelt Raser."]
ich bin aber nun inmitten der gezeitenflut, die auch den himmel erfasst, das gesichtige vor den "spökenkiekern" (menschen, denen die gabe des zweiten gesichtes beiwohnt) verbirgt, sogar "ins dunkle" vertreibt. der "küstenstreifen" wehrt sich jedoch, verzeitigt fast gezeiten und jahreszeiten als "felsstege", "zerfurchte finger", wellenbrecher, sommerküsse, um von der einstigen sandburg aus, beinahe die welt zu erobern. was bleibt ist das letzte "fischerboot" "im tiefen seegang" mit schon hochgespannten netzen, das einem leuchtfeuer folgt, welches vielleicht eine neue sandwelt ermöglicht, den ewigen grenzgang für immer zündeln lässt oder das herbe aufschlagen in die küstenlandschaft gestattet. wie auch immer, mutter griebsch wird das küstenfeuer als födemöme nähren, unterhalten, damit wir alles glück und unglück weiter ausatmen können.
gern gelesen
rivus