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Lyrik rund um das Thema Liebe
von wilma » Mi 24 Apr, 2013 13:12
Aufforderung zum Tanz Gleichwie Frühtau und Nachtstern sich ablösend finden - Lebenskraft nebst Todesangst als Widersacher existieren, einander reiben, in ihrer Schönheit duldend ergänzen, sich Raum gewähren durch der Unvollkommenheit Melancholie - so will ich schweben mit dir, schmeichelnd tanzen unter leuchtendem Kalt, über warmem Ungewiss, den Tango apokalypso auferstehenden Traums.
Nichts ist weniger ergründbar als die Komplexität und der Facettenreichtum zwischenmenschlicher Beziehungen - und seien es Liebesbeziehungen
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von tortenlover » Mo 13 Mai, 2013 19:12
Hi Wilma, wow... dein werk fand ich auf anhieb sehr schön.... die erste Strophe als Metapher, beschreibend, vergleichend, um erst im zweiten teil deine aussage zu bringen, die "tanzaufforderung" auch wenn sich die vergleiche mit morgentau oder Lebenskraft recht mächtig neben einer profanen tanzaufforderung machen, auch das macht vielleicht einen teil des reizes dieses gedichtes aus und auch wenn ich beim nächsten Tanzabend nicht diese gedicht rezitieren werde.... danke fürs einstellen... 
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von entitàgratuita » Di 14 Mai, 2013 15:11
Hey Wilma  Sprachlich finde ich das Gedicht sehr gut umgesetzt. Und dabei durchaus tiefsinnig: Die Aufforderung zum Tanz erscheint mir hier stellvertretend als Aufforderung etwas zu wagen, sich nicht immer nur dem gleichen Trott hinzugeben, von dem man bereits weiß, dass er etwas Angenehmes mit sich bringt. Das Leben besteht nicht nur aus Erfolg und Wohlgefallen, sondern auch aus Misserfolgen. Und das ist auch das Gute daran: "Wer sein Leben so einrichtet, dass er niemals auf die Schnauze fliegt, der kann nur auf dem Boden kriechen." Man muss schlechte Dinge erlebt haben, um die guten wirklich wertschätzen zu können. Soviel von mir  MfG enti
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von wilma » Mi 29 Mai, 2013 18:29
Hallo, freut mich, Tortenlover und entitàgratuita (was für ein schwieriger Name, hab ich jetzt per copy and paste eingefügt *lach*) , dass Ihr mein Gedicht kommentiert habt. Ja, es ist der Tanz als Metapher gemeint, natürlich. Er steht für Nähe, ich meine jetzt, für wahre Nähe, Nähe und Authentizität und Offenheit ... Danke für Eure Gedanken dazu. Viele Grüße W.
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von rivus » Sa 29 Jun, 2013 15:43
hi wilma.
meine aufwartung für deines! gleich wieviel zeit verstrichen ist. gleichwie abendtau und morgenstern deine bilder ablösen, um sie wieder im takt einer andren zeit entstehen zu lassen. ja, im frühtau finden wir unsre sehnsüchte im nachtstern, der uns noch zublinzelt, während wir stetig im spiel mit lebenskraft und todesangst stehen, zeigt uns eine zeit, die des frühtaus und auch die des nachtsterns, wie oft haben wir zu ihm hochgeblickt, dass wir durchaus auch schönheit des wahrnehmens und erlebens aus beiden ziehen können, ja, wenn wir uns das einander trauen, gemeinsam, dann gibt es einen tanz, der uns vieles mehr ermöglicht, als wenn wir es nicht getraut hätten! und ja, die gegenwärtige melancholie bringt auch die brücken zum tanzen, die uns, sowohl ins vergangene als auch ins künftige führen. das melancholisieren des wärtigen, ach, ermöglicht erst das tanzen in eine zuversicht, die ein bild entwirft, das alles mögliche umwirbt, aber vor allem, das auferstehen eines traums ins wirkliche und zu wagende. ja, das lyrich, wirbt mit allen facetten und öffnet sich einem lyrdu mit dem zauber und der verführkunst des tangos. hier wird entschlossen aufgefordert sich wieder am schönen und lebendigen spiel des lebens zu beteiligen ...
sehr gern gelesen
Zuletzt geändert von rivus am Sa 29 Jun, 2013 17:24, insgesamt 2-mal geändert.
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von wilma » Sa 13 Jul, 2013 16:31
Hi Rivus und dankedankedanke für deine Gedanken ... ach, daher kommt das Wort? Ja, vor allem bittersweet ist dieser Tango, der Ausgang bzw. die Wirkung ist absolut offen, sowie ein Traum ein schöner und ein schrecklicher sein kann, die Offenheit, anzunehmen, was wohl kommen mag, das Einlassen auf das Risko, ein Vertrauen in sich selbst und das Gegenüber ... das steht hier Vordergrund. Egal, was kommt ... Dankeeeeee  W.
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