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Lyrik rund um das Thema Liebe
von kokoschanell » Fr 20 Sep, 2013 20:36
Nimm dir Nimm dir die Hoffnung, die dich lange trog und halt sie wie ein goldenes Gewand, das sich im Abendwind am Meer verbog, als bittre Wahrheit ihm entgegenstand. Nimm dir die Bilder, die dich gestern trieben und dreh sie einmal noch in sanfter Hand. Nicht wie du wolltet, sind sie dir geblieben, als irgendwann sich jedes neu erfand. Nimm dir das Wort und schweige - werde still. Was ausgesprochen wird, beginnt zu leben, sich über dich und alles zu erheben, mach eigen sich, gewinnt Format, Substanz und nie erfährst du, was es von dir will. Nimm dir die Hoffnung, Mädchen, und dann tanz.
Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen. G.B. Shaw
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- rivus (Mi 25 Sep, 2013 08:59)
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von findefuchs » Di 24 Sep, 2013 16:25
Hallo koko,
das Gedicht ist ein sehr stark hoffnungsvoll geprägter Text, eine Aufforderung, noch einmal aufzustehen, nicht aufzugeben, das Leben aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten. Der zwar wenig verdichtete Text gefällt mir aber dennoch so wie er ist - auch seine Form.
Gerne gelesen.
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Als ich des Suchens müde wurde, erlernte ich das Finden. Friedrich Nietzsche
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von kokoschanell » Di 24 Sep, 2013 18:47
das freut mich, liebe finde. danke fürs lesen und kommentieren von koko
Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen. G.B. Shaw
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von rivus » Mi 25 Sep, 2013 08:55
hallo koko, lange hab ichs gelesen und es trägt das, was uns bleibt. die hoffnung, diese trivial scheinende, vermag doch vielmehr. das imperativ ist lebensbejahend und verstärkt den impuls mehr zuzugreifen, als wir es im alltag wagen. mögen die fährnisse uns noch so negativ ausgeprägt haben, sie können mehr. sie wirken an einem fokuss, der uns im lebendigen verorten kann.
lg
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von kokoschanell » Mi 02 Okt, 2013 18:28
danke, lieber rivus, für deinene ausführlichen Kommentar. Hoffnung ist ein immerwöhrender Schläfer, der uns im Leben voranbringt. Lg von Koko
Vielleicht stünde es besser um die Welt, wenn die Menschen Maulkörbe und die Hunde Gesetze bekämen. G.B. Shaw
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von Perry » So 27 Okt, 2013 14:35
Hallo Koko, inhaltlich wurde ja bereits Einiges gesagt, das ich gerne unterstreiche. Bildsprachlich bin ich an dem "und halt sie wie ein goldenes Gewand,
das sich im Abendwind am Meer verbog,"
hängengeblieben, denn "bog" sehe ich eher in Verbindung mit etwas Stabilerem als mit einem (Stoff)Gewand. LG Perry
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von kokoschanell » Mo 28 Okt, 2013 11:28
eben da die Hoffnung ein Instabiles ist- wer hat sie schon immer? Sie zerfällt mit der Last, die zu schwer ist- eben darum habe ich das instabile Gewand genommen. Hoffnung zieht man sich quasi an, man erlegt sie sich auf, um weiter leben zu können.
Danke dir fürs Kommentieren und lg von koko
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