Lyrik rund um das Thema Liebe

winterliches befühlen

Beitragvon Perry » Mi 30 Jan, 2019 13:40


begleitet von kristallisierten bäumen und beobachtet
von glasigen pfützen durchstreifen wir hag und hain
tiefhängende zweige berieseln uns mit feinem schnee

wir malen stammessymbole in die bestäubten gesichter
bewerfen uns ausgelassen mit weißen wattebällen um
danach das kalte wieder von den wangen zu wischen

in pelz gehüllt tafeln wir an eisgeschnittenen tischen
tanzen übermütig am feuer um uns schließlich erhitzt
ins fellbett fallend weiteren berührungen hinzugeben
Perry
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Re: winterliches befühlen

Beitragvon rivus » Mo 04 Feb, 2019 23:15


hi perry,
was wintergebilde mit uns machen können, wenn wir uns darauf einlassen! es ist der gang nach draußen, seine eindringliche wirkung auf uns, der uns unsere menschliche natur erahnen lässt und uns mit dieser jahreszeit eine besonders gemütvolle nähe zu unserem inneren dasein und seinen sehnsüchten nach zweisamkeit ermöglicht.

mir gefällt besonders: "... und beobachtet / von glasigen pfützen durchstreifen wir hag und hain"

lg
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Zuletzt geändert von rivus am Mo 04 Feb, 2019 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: winterliches befühlen

Beitragvon Perry » Mo 04 Feb, 2019 23:41


Hallo rivus,
da hast Du Dir vermutlich das "poetischte" Bild des Textes herausgesucht. ;)
Die Jahreszeiten haben die unterschiedlichsten Auswirkungen auf unsere Gemütslage, so weckt z.B. die äußere Kälte bei vielen die Sehnsucht nach wärmender Nähe. Im Text ist diese als winterliches Liebesspiel in einem Art "Eishotel" insziniert.
Danke fürs Reflektieren und LG
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