Lyrik rund um das Thema Liebe

Halt

Beitragvon Yve » Di 15 Sep, 2009 22:39


Einsamkeit prägt
Furchen in die Augen
spiegeln leere Se (e) l (e) igkeit

Gedankenwaffen spinnen
klebrige Gefängnisse

Glasiges Glück
zerbrochen am Morgenrot
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Re: Halt

Beitragvon Perry » Mi 16 Sep, 2009 21:23


Hallo Yve,

da hast du ja Einiges hineingepackt in dieses komprimierte Bild.
Inhaltlich scheint es um einen Ausbruchsversuch aus einem inneren Gefängnis zu gehen. Bildlich sagen mir die Gedankenwaffen noch am ehesten zu, Furchen in Augen (eher um die Augen) und Glück, das am Morgenrot zerbricht (seltsam lyrisch in diesem Kontext) sind nicht nach meinem Geschmack. Die G-Alliterationen sind ein interessantes lyrisches Sprenkel.
LG
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Re: Halt

Beitragvon Yve » Do 17 Sep, 2009 10:02


Hi Perry

Danke für deinen Kommentar. Du hast das Thema gut erfasst, obwohl ich grauenvoll aus der Übung bin. "Furchen in die Augen." war beabsichtigt und bezieht sich auf die versteckte Seele in der nächsten Zeile, da Augen, wie man so schön sagt, die Spiegel der Seele sind.

Meine Intension hierbei war einfach, dass der Protagonist so einsam ist, dass es in seinen Augen geschrieben steht. Jede Nacht spinnen sich seine Gedanken einen schönen Traum, der jeden Morgen zerbricht, wenn er erwacht. Er versucht seiner Einsamkeit zu entkommen und das gelingt ihm nur im Traum, der jeden Morgen zerplatzt wie eine Seifenblase.
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