Lyrik rund um das Thema Liebe

die untrüglichen zeichen der lust

Beitragvon Perry » Sa 10 Okt, 2009 17:27


es ist das rote kleid, mit dem tiefen ausschnitt,
der schamhafte blick, mit dem sie die rose annimmt.
der angedeutete kuss auf die wange, der seinen
dreitagebart streift wie eine rossige mustangstute
das steppengras, beim galoppieren in die abendsonne.
„spring auf!“ ruft sie und winkt ihrem begleiter,
mit der rotkäppchensektflasche in der hand,
schnell noch die straßenbahn zu erreichen.

1. Fassung:
die unträglichen zeichen der lust

es ist das rote kleid, mit dem tiefen ausschnitt,
der schamhafte blick, mit dem sie die rose annimmt.
der angedeutete kuss auf die wange, der seinen
dreitagebart streift wie eine rossige mustangstute
das steppengras, beim galoppieren in die abendsonne.
„spring auf!“ ruft sie und winkt ihrem begleiter,
schnell noch die straßenbahn zu erreichen.
Perry
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Re: die untrüglichen zeichen der lust

Beitragvon Niko1230 » Do 15 Okt, 2009 18:08


eher peinlich schlüpfrig als konsistenzreich.........aber das red ich ja schon seit jahren. da ist bei dir echt hopfen und malz verloren... prost
Niko
die rossige mustangstute ist echt der schenkelklopfer!
Die Selbstzerstörung findet im Geheimen
und trotzdem vor dem Leser statt.
(Günter Kunert)
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Re: die untrüglichen zeichen der lust

Beitragvon Perry » Fr 16 Okt, 2009 11:42


Hallo Niko,
warum wundert es mich nicht, dass du mal wieder überhaupt nichts verstehst.
Das ist eine Persiflage auf die auch so schönen Lustwerbefilmchen (Rotkäppchensekt etc.). Wie schnell aus dem Ritt in die Abendsonne ein Sprung auf das Trittbrett einer Straßenbahn wird, hat außer dir bisher noch jeder erkannt.
Gruß
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Re: die untrüglichen zeichen der lust

Beitragvon Neruda » Fr 16 Okt, 2009 11:48


Hey Perry,

wenn Niko als Leser deine Intention nicht nachvollziehen kann, dann hast du als Autor offensichtlich was falsch gemacht. Mir geht es im übrigen genauso. Nachdem du jetzt gesagt hast worauf du anspielst, wird es zwar deutlicher, aber das dürfte eigentlich nicht nötig sein. Meiner Meinung nach fehlt ein konkreter Hinweis darauf, dass es sich hier um ein Bild aus der Werbung oder was auch immer handelt. Du kannst nciht vom Leser erwarten, vor allem wenn der vielleicht nicht viel Fernsehen guckt, dass er das in diesem Text erkennen kann, da kein konkreter Bezug hergestellt wird. Und kann er das nicht, ist der Text leider genau wie Niko sagte, billig und peinlich.

Lg, Kim
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Re: die untrüglichen zeichen der lust

Beitragvon Perry » Fr 16 Okt, 2009 12:04


Hallo Kim,
wenn du die ironische Unternote nicht erkennen konntest, kann ich deine Einschätzung durchaus verstehen. Was ich nicht verstehe ist, dass du mir "billige und peinliche" Motive unterstellst und nicht nachfragst, wie der Text gemeint sein könnte. Aber einfach abzuwerten ist natürlich bequemer und einfacher.
LG
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Re: die untrüglichen zeichen der lust

Beitragvon Neruda » Fr 16 Okt, 2009 12:12


Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Ich sagte wenn man den Bezug zur angesprochenen Werbung nciht herstellen kann ist der Text billig und peinlich. Nachfragen muss ich doch nicht mehr, da du oben schon erklärt hast wie du es gemeint hast. Offensichtlich hast du meinen Kommentar etwas missverstanden. Ich bemäüngele nicht, dass der Text billig und peinlich ist, ich bemängele, dass du es nicht geschafft hast deine Intention umzusetzen. Die ironische Unterton ist sprachlich kaum zu erkennen und der Bezug zur angesprochenen Werbung fehlt im Text. Das wirkt nicht wie eine ironische Darstellung, sondern wie eine originalgetreue Nacherzählung der Rotkäppchenwerbung. Das ist meine Kritik.

Lg, Kim
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Re: die untrüglichen zeichen der lust

Beitragvon Perry » Fr 16 Okt, 2009 12:32


Hallo Kim,
gut dann werde ich eben die Rötkäppchenflasche miteinbauen und vermutlich dafür von anderen als Totschlagpointenverfasser angeprangert. ;)
LG
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Re: die untrüglichen zeichen der lust

Beitragvon Neruda » Fr 16 Okt, 2009 13:27


Das war im Grunde auch nicht das was ich meinte. Ganz so offensichtlich hätte es nicht sein müssen, obwohl jetzt zumindest klar ist worauf du anspielst.

Lg, Kim
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