In jenem Land, zwischen Sonne und Mond gelegen,
da kein Tag je graut noch Nacht anbricht, bin ich zuhaus.
Fürchte ich doch, dass lichter Tag enden könnte
und scheidende Nacht mir böse Wahrheit offenbart.
Denn deine Augen, tief wie zwei schwarzblaue Seen,
verbergen mir die Geheimnisse ihrer Gründe.
Und dein Mund, süßer als eine Paradieskirsche,
ist ein verschlossenes Orakel deines Herzens.
So lebe ich gefangen im Mittsommernachtsland,
den Glanz des Tages und die Freuden der Nacht missend.
Als höriger Diener deiner Liebe auf Abruf
jenen Augenblick im Innersten herbeisehnend,
da einst mein Mond sich vor deine Lebenssonne schiebt
und ich, für eine kurze Zeit von dieser umkrönt,
Herr über Licht und Dunkel unserer Liebe sein darf.