Lyrik rund um das Thema Liebe

Sag mir wozu Worte sind

Beitragvon maxx » Mi 17 Feb, 2010 12:29


Sag mir wozu Worte sind
Wenn nicht etwa da um dich zu Preisen?
Was sollen sie nützen wenn nicht etwa
Dir Freude zu bereiten?

Zu den Sternen will ich dich setzen
Gleich ihnen strahlest du
In deinen Armen erst
find ich ruh.

Kennst du mein Handwerk, meine Zunft?
Wisse dies:
Nur du, du allein
Kannst das Teil zu meinem Ganzen sein.


----

-Doppelpost zusammengefügt von der mo.-deration-

Ja ja, ich weiss es klebt. Aber da kann ich nichts machen, sorry Leute.
Gegen den Körper gings zur Schlacht,
Doch der gewann; geht aufrecht fort.

Dann war sein Herz als Gegner dran;
Friede, Unschuld waren hin.

Er rang darauf mit seinem Geist;
Ließ sein stolzes Herz verwaist.

Wo nun sein Krieg mit Gott beginnt,
Schlägt´s Mitternacht, und Gott gewinnt.
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Re: Sag mir wozu Worte sind

Beitragvon Anna Lyse » Mi 17 Feb, 2010 16:41


hi maxx,

Ja ja, ich weiss es klebt. Aber da kann ich nichts machen, sorry Leute.


wie du kannst nichts daran machen? :D ist doch dein text, ändern kann man alles was man will. heisst doch einfach du willst nicht oder?

naje ok zum text. falls du mit klebrig so verkitschtes meintest, ja ist schon leicht so. zumindest ist es für mich die zweite strophe aber das sieht auch jeder anders, nicht umsonst gibts so kitsch diskussionen die endlos sind. find es aber eher langweilig. und das jetzt nicht von der wortwahl herrührend sondern den inhalt. das thema ist nicht grad so toll umgesetzt das kommt noch dazu. ausserdem ist das schon ne recht komische frage: "sag mir wozu worte sind / wenn nicht etwa da um dich zu preisen?" ( das kommt mir auch sehr! bekannt vor. fast schon wie ein klau) die sprache ist umständlich verdreht (das aber mal nur am rande) die frage kann mit allem beantwortet werden doch es wird dargestellt als ob worte nur da sind um von liebe zu reden. ach ich hab jetzt keine lust mehr auf diese frage einzugehen, also weiter.
in der zweiten strophe, geht es dann scheinbar darum das lyr.du auf ein podest zu stellen auch wieder ziemlich oft gehört, ausserdem geht es ja auf einmal nicht mehr um worte sondern um taten.
die letzte strophe ist mir wirklich zu wirr. muss dich jetzt fragen: was ist deine zunft? und was haben die darauffolgenden zeilen mit deiner zunft zu tun?
Wisse dies:
Nur du, du allein
Kannst das Teil zu meinem Ganzen sein.

auch schon sehr oft gehört & gelesen. du kommst auch irgendwie nicht zum punkt, mir fehlt eine rückkehr zu dieser frage vom anfang oO

alles in allem ist das nichts für mich. ich hoffe du schreibst und liest viel denn dann wirst du sicherlich auch besser aber wer bin ich dass ich dir sowas sage auch nur so ein kleiner punkt im kasten, von daher alles nicht so sehr persönlich nehmen ;) finde dich trotzdessen stark, denn beherzt bist du, sowas einzustellen.

gruß,
isa

edit. sry. ich hab nochmal nachgedacht über den inhalt. könntest auch hier von einer liebe zu worten sprechen oder dichtung an sich aber das wird nicht so klar und ist ziemlich wischi waschi.
.
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Re: Sag mir wozu Worte sind

Beitragvon Perry » Do 18 Feb, 2010 16:57


Hallo maxx,
wenn du gerade englische Romantiker liest, dann ist dein von Liebeshormonen eingeengter und geschwängerter Text vielleicht eher nachvollziehbar. ;)

Handwerklich würde ich die beiden "etwa" im ersten Vers rausnehmen, weil sie unpassend umgangssprachlich klingen.

[quote="maxx":2fojox3f]Sag mir wozu Worte sind
Wenn nicht etwa da um dich zu Preisen?
Was sollen sie nützen wenn nicht etwa
Dir Freude zu bereiten?[/quote]

Vorschlag, ohne auf Reim und Metrik einzugehen:

Sag mir wozu Worte sind,
wenn nicht dich zu preisen.
Was sollen sie nützen,
wenn nicht Freude zu bereiten.

LG
Perry
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Re: Sag mir wozu Worte sind

Beitragvon maxx » Do 18 Feb, 2010 23:16


Heho ihr beiden!
freut mich, dass ihr euch zeit für das gedicht nehmt.
@isag
ja, ich mein das ich es im moment gar nicht anders will ;)
ich find es auch verkitscht (und das nicht positiv, obgleich ich kitsch liebe) und jetzt da sich die begeisterungsstürme gelegt haben auch sehr abgedroschen. nach dem reinstelln und nochmalesen hab ich mir ziemlich in den arsch gebissen, aber was solls, auch die ergüsse zweiter sorte verpflichten
es wa so, ich hatte viele verschiedene ideen, alle sind se auf mich eingestürmt, aber statt mehrere zu schreiben ist ein verkrüppeltes herausgekommen :tongue:
"finde dich trotzdessen stark, denn beherzt bist du, sowas einzustellen" nett von dir :)

@perry
"wenn du gerade englische Romantiker liest, dann ist dein von Liebeshormonen eingeengter und geschwängerter Text vielleicht eher nachvollziehbar." ich bin schon sehr geprägt :D
ja genau, beim wiederlesen ist mir das mit den 2 "etwa" dann auch aufgefallen, war nur zu faul es zu ändern^^. die abgeänderte strophe von dir gefällt mir gut.

danke euch beiden
lg maxx
Gegen den Körper gings zur Schlacht,
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Re: Sag mir wozu Worte sind

Beitragvon Le_Freddy » Fr 19 Feb, 2010 20:15


hallo zusammen.

_______________________________________________________________
Ich denke, Perry, du gehst da schon in die richtige Richtung mit deinem Vorschlag:

[quote="Perry":ghiubamd]Sag mir wozu Worte sind,
wenn nicht dich zu preisen.
Was sollen sie nützen,
wenn nicht Freude zu bereiten.[/quote]

Und Perry, vielleicht ist es dir nicht aufgefallen, aber du hast dem Text sehr wohl Metrum gegeben, jedenfalls den ersten beiden Versen. Bei denen sich trochäisches lesen anbietet:

Sag mir wozu Worte sind,
XxXxXxX
wenn nicht dich zu preisen.
XxXxXx

Außerdem ist es schön wie hier der Wechsel von der Vier- zur Dreihebigkeit das Satzgeschehen unterstreicht. ein Prinzip in das der ganze Text eingefasst werden könnte. Jedenfalls finde ich diese beiden Verse, diesen Satz super.
Dieser Sprech sollte nur durchgehalten werden, die Verse 3 und 4 brechen den Rythmus und klingen auch in sich nicht besonders gut.

Wie wäre es also so:

Sag mir wozu Worte sind,
wenn nicht dich zu preisen.
Wozu sollt' es nütze sein,
wenn es dich nicht freute.

Also durchgängig:

XxXxXxX
XxXxXx
XxXxXxX
XxXxXx

Auch nicht neu, gefällt mir aber besser.

[edit]
Hier ist dann auch ein "es" als Indefinitpronomen eingesetzt, wenn du das im Folgenden aufgreifst schaffst du eine Verbindung über die Strophengrenze und Spannung an der Stelle. vllt. so:

sag mir wozu worte sind
wenn nicht dich zu preisen
wozu sollt' es nütze sein
wenn es dich nicht freute

deinen namen mit dem stift
zwischen and're legend
ihn für immer ausgestellt
mühsam dekorieren

(Ich habe hier mal die Majuskel entfernt, weil die Struktur zu anakoluthisch wird, als dass sie noch sinnvoll wären.)
[/edit]

hoffentlich mein letzter edit:
nach diesem vorschlag oben könnte jetzt die eigentliche hymne folgen, im idealfall auch so gestrickt wie die anderen beiden strophen und darauf bedacht, dass die strphierung (ist das ein wort? ich hab keine lust das nachzuprüfen - ihr wisst was ich meine :P ) sich durch starke inhaltliche gliederung erklärt. formal, sind die vierergruppen wohl nicht haltbar, jedenfalls nach meinem vorschlag, wenn du die assonanz der zweiten und vierten verse weiterführst dann wohl schon.

_______________________________________________________________
zu dir maxx:
dein text geällt mir nicht wirklich. was du an aussagen verwendest wirkt als sei es der alltagssprache entlehnt. ja, der text selbst hat diesen "tiefsinnigen" hollywoodton, aber er klingt nicht schön, zu phrasisch*, zu unrythmisch, nicht liedhaft genug für das was der text doch dem lyr.Du zu sagen hat.
wenn du aber daran arbeitest könnte es ein richtig schön triefiger schmachtfetzen werden, dazu ist das potenzial da. (der text klebt schon seit gestern abend an meiner wand - und fällt und fällt nicht ab.)

was die reime angeht:
ich freue mich über gute reimgedichte. aber dann bitte nicht so gezwungen und dabei trotzdem inkonsequent wie hier. da will ich mehr erkennen können als ein "hey cool! wenn man das so umstellt reimt sich's ja!" es sollte ein prinzip erkennbar sein - nicht unbedingt ein festes reimschema - vorallem ein tieferer sinn. (z.B.: warum sich grade dieser und jener vers reimen müssen.)

im übrigen altertümelt der sprch in diesem text willkürlich und damit unnötig, das ist auch eher nervig. z.B.: "Gleich ihnen strahlest du" oder dein "Wisse dies:"

*(siehe "Freude zu bereiten?": "Freude" und "bereiten" sind in dem, was ich mal dreist "alltagspathos" (hollywoodton) nenne, eng verschweist und langweilen und stören die romantische stimmung die aufkommen könnte.)

_______________________________________________________________
isa; nur kurz
in der zweiten strophe, geht es dann scheinbar darum das lyr.du auf ein podest zu stellen auch wieder ziemlich oft gehört, ausserdem geht es ja auf einmal nicht mehr um worte sondern um taten.

es kann doch immerhin auch mit worten auf ein podest gestellt weden (Hymnus?), darum geht es ja auch bei dem preisen des lyr.Du. der wechsel selbst von theorie zu praxis gefällt mir, bloß, dass er nicht so besonders umgesetzt ist.

_______________________________________________________________
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