Lyrik rund um das Thema Liebe

versühnung

Beitragvon Perry » So 21 Mär, 2010 11:46


wir schauen den wellen zu
wie sie uns entgegeneilen.
vielleicht sind es die gleichen,
die uns verabschiedeten.
vielleicht gibt es auch für uns,
ein wiedertreffen der gefühle.

noch ist die badesaison fern,
ein schmaler strich am horizont.
auch die natur spürt unbehagen.
möwen mimen gezänk am pier,
doch im säuseln des winds
liegt bereits leises verzeihen.
Perry
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Re: versühnung

Beitragvon Neruda » So 21 Mär, 2010 18:18


Hey Perry,

nur mal kurz meine Gedanken zu diesem Text:
Im Prinzip gefällt mir, dass du ein durchgängies Motiv hast, die Bilder sind stimmig, wenn auch nicht immer ganz innovativ. Mir gefällt der Anfang, der erzeugt Stimmung.
Leider wird die etwas dadurch zerstört, dass du jeweils am Ende der beiden Strophen viel zu deutlich wirst. Ich finde nicht, dass man den Leser so direkt darauf stoßen muss, was du sagen willst. Die Bilder sprechen da schon für sich. Und jeweils die letzten zwei Zeilen des Gedichts lassen den ganzen Text auch leider etwas zu sehr in Richtung Kitsch abrutschen. Ohne die würde mir das Gedicht besser gefallen.
So viel von mir.

Lg, Kim
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Re: versühnung

Beitragvon Perry » Mo 22 Mär, 2010 23:56


Hallo Kim,
was für den einen Kitsch ist, ist für den anderen poetisches Gefühl.
Ich halte nichts von dererlei Pauschalisierungen, für mich muss das Ganze stimmig sein.
Danke trotzdem für deine Meinung und LG
Perry
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Re: versühnung

Beitragvon Neruda » Di 23 Mär, 2010 00:00


Das ist aber nicht stimmig, das ist schlecht. Das ist eine Herabwürdigung des Lesers. Als wäre man nicht selber in der Lage zu interpretieren.
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Re: versühnung

Beitragvon Perry » Di 23 Mär, 2010 00:17


Hallo Kim,
Schade dass du mal wieder aus der Rolle fällst. Nicht jeder Leser will Rätsel raten, wenn er Lyrik liest. Es gibt auch genügend solche, die sich an einer poetisches Umsetzung von Beziehungsmomenten erfreuen können.
LG
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Re: versühnung

Beitragvon Neruda » Di 23 Mär, 2010 00:19


Es ist aber nichts poetisches daran, jemandem direkt auf die Nase zu binden, was man sagen will. Du warst in den zeilen vorher jeweils schon konkret genug, damit jede Pappnase darauf kommt, was du sagen willst. Es wäre also absolut nicht nötig, dass nochmal direkt zu sagen.
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