Lyrik rund um das Thema Liebe

was dem wind gehürt

Beitragvon Perry » Fr 16 Jul, 2010 12:55


wie geht richtig machen, wie falten vermeiden
bei all dem ratlosen schweigen. warum nicht
in ein flugzeug steigen und einwandern
in ein anderes leben auf der anderen seite
des meeres. irische hochzeiten sind romantisch,
bei stepptanz und sing-songs steigen temperatur
und alkoholspiegel oft ins unermessliche.
tagsdarauf gilt es, mit seeluft und sauren fisch
die magenwände wieder einzurenken. mit glück,
steht die angetraute neben einem auf der klippe,
hält hand und leben fest, lässt fliegen …


1. Fassung:

was dem wind gehört

wie geht richtig machen, wie vermeidet man falten
bei all dem überlegen und doch ratlosem schweigen.
warum nicht in ein flugzeug steigen und einwandern
in ein anderes leben auf der anderen seite des meeres.
irische hochzeiten sollen romantisch sein und bei
stepptanz und sing-sangs steigen körpertemperatur
und alkoholspiegel ins unermessliche. am nächsten tag
gibt es ausreichend frische seeluft und jede menge
sauren fisch zum wiedereinrenken der magenwände.
hat man glück, steht die angetraute noch neben einem
auf der klippe, hält hand und leben fest, lässt fliegen,
was des windes ist.
Perry
Urgestein
Urgestein
 
Beiträge: 1198
Registriert: Do 20 Nov, 2008 14:29
Eigene Werke
 

Re: was dem wind gehürt

Beitragvon Drehrassel » Sa 17 Jul, 2010 01:25


dieses gedicht, perry, hat tatsächlich potential. ich nehme einmal eins zwei veränderungen vor, sodass es mir wirklich wie lyrik vorkäme (was diesmal, erstaunlicherweise, sogar im text selbst mit angelegt scheint und durchaus spürbar, an stellen, bestimmten und wiederkehrenden)

wie geht richtig machen [toller einstieg! das habe ich immer in deinen texten vermisst, wenn schon gedankenlyrik, dann direkt präzise und voll auf die 12! yeah! das rockt mal endlich! "wie geht richtig machen?"! gute frage! und gut formuliert!] , wie vermeidet man falten,

[d:13gdqzf5]bei all dem [/D ]überlegen und [D]doch ratlosem[/d:13gdqzf5] [einfach unnötig] schweigen.
warum nicht in [d:13gdqzf5]ein[/d:13gdqzf5] flugzeuge steigen und ein
wandern in [d:13gdqzf5]ein anderes leben[/d:13gdqzf5] andere leben auf [d:13gdqzf5]der anderen seite[/d:13gdqzf5] anderen seiten des meeres.

irische hochzeiten sollen romantisch sein, hört man, bei
stepptanz und sing-sang[d:13gdqzf5]s[/d:13gdqzf5] steigen die körper
temperatur, der alkoholspiegel ins unermessliche am nächsten tag
gibt es ausreichend [d:13gdqzf5]frische[/d:13gdqzf5] [die seeluft steht schon für "frische" an sich] seeluft und jede menge
[d:13gdqzf5]sauren[/d:13gdqzf5] [auch hier: das attribut weg!, kommt besser!] fisch zum wieder[d:13gdqzf5]einrenken[/d:13gdqzf5] [läppisch!]erfinden der magenwände[d:13gdqzf5].[/d:13gdqzf5] mit
[d:13gdqzf5]hat man[/d:13gdqzf5] glück[d:13gdqzf5],[/d:13gdqzf5] steht die [d:13gdqzf5]angetraute[/d:13gdqzf5] geliebte!noch neben einem
auf der klippe, hält hand und leben fest, eures, lässt fliegen,
was / des windes ist.


edit: wie geht richtig machen? wie vermeidet man falten
bei allem schweigen, warum
nicht in flugzeuge steigen und ein
wandern in andere leben auf der anderen seite des meeres?

irische hochzeiten sollen romantisch: bei stepptanz
und sing-sang steigen: die körper
temperatururen, der alkohol in unermessliche spiegel, nächsten
tags ausreichend seeluft, mengen an fisch
zum wiedererkennen - und -mögen! - der magenwände, die

(wenn man glück hat) dastehn wie die geliebte noch neben einem auf der klippe, hand, leben festhaltend, eures,
und während mitfliegen muss, was des windes zu: sein
meinen scheint. z.b. -


/ das wäre immernoch lange keine lyrik auf der höhe wie man sie schreiben müsste, dass sie über foren-niveau hinausreichte, aber zumindest wäre es ein schritt weiter... von dort aus, wo du gerade mit deinen texten beschäftigt bist, denke ich.
dreimal selig, wer einen namen einführt ins lied!
- ossip mandelstam
Benutzeravatar
Drehrassel
Stammuser
Stammuser
 
Beiträge: 791
Registriert: Mi 17 Sep, 2008 12:27
Eigene Werke
 

Re: was dem wind gehürt

Beitragvon Perry » Sa 17 Jul, 2010 17:04


Hallo Drehrassel,
danke für dein konstuktives Bemühen meinen Text über Forenniveau (was immer das sein soll) hinausheben zu wollen. ;)
Wie du dabei hoffentlich selbst bemerkt hast, ist das mit ein paar Kürzungen und Umformulierungen, die eher in die Hose gingen, nicht getan.
Es freut mich, dass du immerhin Potential entdeckt hast, aber glaube mir, dir liegt diese Art von Prosalyrik vermutlich einfach nicht, deshalb solltest du sie auch nicht zu verbessern versuchen.
LG und nichts für Ungut
Perry
PS: Mal sehen, was ich trotzdem davon verwenden kann. :D
Perry
Urgestein
Urgestein
 
Beiträge: 1198
Registriert: Do 20 Nov, 2008 14:29
Eigene Werke
 

Zurück zu Zucker und Salz

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste

cron