hallo vorspieler,
Ist es gewollt eine leicht plumpe Note einfließen zu lassen, roh sicherlich ja
als roh empfinde ich "einverleiben" eigentlich nicht, es ist mir mir einfach das richtige wort, um auszudrücken, dass die fußlosen blindschleichen die wärme tief in ihren leib aufnehmen, indem sie sich an die steine schmiegen...
vielen dank für dein interesse und die wohlwollende beschäftigung mit meinen zeilen.
liebe grüße, salome
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sehr schön assoziiert, rivus,
was soll ich da noch sagen außer: danke.
liebe grrüße salome
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hallo antibegone,
irre ich mich, oder lese ich hier in sehr vorsichtigen worten mehr oder weniger das gleiche, wie isa mir schon versucht, die ganze zeit beizubringen?
zu zuckersüß, empfindame lyrik, harmlos, anrührig, problem, wenn das das einzige bleibt,...
ich behaupte jetzt einfach mal, dass meine "empfindsame lyrik" nicht nur harmlos (gelegentlich habe ich auch dagegen nichts) ist, auch wenn sie (meist) sanft und melodisch daherkommt. Anscheinend gibt es aber einige vokabel, die sofort den anschein von oberflächlichkeit erwecken.
zum konkreten text: tiefenwärme
eigentlich soll er von der sehnsucht handeln.
bllindschleichen suchen nachts zwischen steinen deckung und einen rest der gespeicherten sonnenwärme; parallel zum blindschleichen "traumwandelt" LI, warum soll es nicht traumwandeln an der grenze zum schlaf oder im schlaf halbbewusst oder unbewusst, instinktiv und mit traumwandlerischer sicherheit, die mulde finden, sie noch warm finden, auch wenn LD gerade nicht oder nicht mehr oder nie mehr da ist /sein wird.
Unbestimmt bleibt „traum“ (und dessen wandeln in diesen Rückzugsort). Könnte jedes andere Wort dort stehen. Gedanken – Erinnerung – Gefühle... was auch immer. Warum soll an dieser Stelle „traum“ stehen?
tiefenwärme
so wandle ich traum in das üppige schwemmland,
LI wandelt, nicht der traum; angelehnt an die zusammengesetzten verben traumwandeln oder schlafwandeln - würde dir "so traumwandle (schlafwandle) ich..." besser gefallen oder gehts um das "verbotene" wort traum. von gedankenwandeln, erinnerungswandeln oder gefühlswandeln habe ich noch nie gehört, natürlich könnt man das als neologismus erfinden, aber der traum mit seinen unbewussten elementen, seinem rätselhaften sog zu unserem verborgenen sein, ist hier doch viel aussagekräftiger. mir gefällt auch, wie oben schon angesprochen, die parallele zum blindschleichen, wenn man sich nicht auf das den augen sichtbare sondern auf vorsichtg erfühlbares verlässt, den eigenen gefühlen traut.
auch die mischung aus wohl und wollust gfällt dir nicht? dabei geht das heute schon wieder überholte wort wollust auf eben jene wohllust zurück, ich wollte damit geistig-seelische wie auch sexuelle aspekte ansprechen.
Was hat das Gedicht mehr als eine empfindsame Stimmung, melancholisch und träumerisch, eines Miteinanders?
ist das nicht genug, ein gefühl, eine stimmung so auszudrücken, dass sie gestalt annimmt.
liebe grüße, salome