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Worte aus Genesis:

BeitragVerfasst: Do 01 Mär, 2012 17:09
von Antibegone
Rede dass ich dich sehe. Deine Buchstaben
an der Wand der Flimmernden der Kleinen.
Erkannte ich mich selbst
in deinen Bildern im Tempel zu Delphi.

Als du einen Teil von dir geopfert hast.
In die Flammen, den Rauch, den Himmel.
Wurdest zu Wolken und Wind hinein in mein Fenster.
Das ich schließe, wenn ich gehe –

Und wenn ich gehe, noch einen Kuss
zur guten Nacht auf deinen Avatar,
als ob der Baldachin darüber läge und
ich neben dir.

Mit Kaffee, mit Sonne stehen wir auf,
streicheln die Tasten die Hände,
du meine, ich deine Wange.
Zwei Leben. Unsere Leben.
Ein Text,
im Text.



(Wettbewerbstext aus dem Medialitätsblumentopf )

Re: Worte aus Genesis:

BeitragVerfasst: Mi 07 Nov, 2012 12:28
von rivus
Hallo Anti,

der text im text ist symbolisch. die genesis hat dich auch aus diesem, unserem kontext hinausgetragen. du hattest es hier angekündigt:

immerhin, die genesis des persönlichen, wort für wort, genetisch sozusagen, fügt sich wie delphis orakel, am orakel, am schicksal. so monologisiert sich ein dialog, der die wahrnehmung öffnet, das teihaben am ganzen, das teilsein von du und ich, welches jederzeit, einen raum findet und dort in der symbolischen verortung von du und ich, sich einlassen kann, auf das gehen und kommen und schon im abschied die zu erwartende ankunft ankündigt, die lebensfrohe, zweisame, liebevolle. hier wird zueinander bekannt und vertrauen auf entwicklung fortgeschrieben.


im nachhinein gelesen

lg
der rivus