Seite 1 von 1

Rück-läufig

BeitragVerfasst: Sa 15 Jun, 2013 09:40
von kokoschanell
Rück-läufig



Wort ergreifend

charmant bis in die letzte

Silbe

wohl geformt

Wort begreifend

Anker ihr auf hoher See

Walhaie

fressen keine Menschen.

Sie hielt ,

was sie versprach

immer

lobte man sie,

sie habe schöne Augen.

Nichts hab ich den Leuten mehr zu sagen

dachte sie

und schrieb eine Geschichte.

Re: Rück-läufig

BeitragVerfasst: Fr 12 Jul, 2013 17:51
von rivus
hi koko,
so ist das mit der wahrnehmung, die uns, jeden, täuschen kann. wenn eine lyr sich abstrampelt und den worten nah ist (ich hab mal in einem alten sprachkundebuch geblättert, worin die wortbedeutung so komponiert wurde: vorstellungs- und begriffsgehalt / nebensinn / gefühlswert oder stimmungsgehalt) und für sich wortanker setzt und verspechen einhält und als einzige resonanz artige beschönigungen für das phänotypische augenspiel wahrnimmt, ja dann bleibt scheinbar nur der rücklauf, denn im gegenwärtigen sind die wortanker offenbar nicht als solche begriffen worden. so abgewiesen versiegt auch ein sorgsamer wortborn. das wortich, das wortselbst, das wortes haben jedoch nur vor, einen andren pfad zu beschreiten und vielleicht ist der hoffentlich vorübergehende rücklauf nur ein boxenstopp für den vorlauf einer geschichte, die die vielen lyr aufmerksamer werden lässt, um zurückzukehren ins künftige ...

lg der rivus

Re: Rück-läufig

BeitragVerfasst: Fr 12 Jul, 2013 19:13
von kokoschanell
in der Tat sieht die Protagonistin die Geschichte als Lösungskomponente, vielleicht auch als Befreiungsschlag aus der Enge der Struktur.
Interessante Gedanken, die du dir dazu machst, lieber Rivus.
Danke und lg von Koko