Beschreibung von Natur und Umwelt

Das Klavier vor der Tür

Beitragvon Antibegone » So 26 Apr, 2009 11:40


Munter Wasser
spielt grün auf der
Tastenleiter
Klang Ton um Ton

Noten springen
auf ab und zu
bilden Pfützen
Öl farbig bunt

Ohne Regen in dir
hockst du davor
Drehrassel: "Als Lyriker sollte man eine ahnende Checkung haben, von dem, was man da macht."
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Re: Das Klavier vor der Tür

Beitragvon Antibegone » So 26 Apr, 2009 15:06


Huhu esb :-)


Ich verstehe. Du schreibst ein paar Zeilen. Ein bisschen oberflächliche Interpretation. Eine schnelle, abqualifizierende Bewertung, die an eine Kritik erinnern soll. Nun, das kann man dann wohl so stehen lassen. Und ich denk mir: Na und? Daraus ergibt sich nicht viel. Eine kurze Betrachtung des Gedichts. Mehr nicht. Und schon vergessen.

Immerhin hast du es gelesen. Und kommentiert.

Versteh mich nicht falsch. Ich mein’s nicht böse. Ich habe nie behauptet, weltbewegende Dinge zu beschreiben, zu denken oder gar verdichten zu können. Ich schreibe, um zu lernen. Deswegen habe ich das Gedicht eingestellt.
Deine Bemerkungen betrachte ich nicht als daneben oder „falsch“, wenn ich auch entgegnen könnte, dass da mehr hinter den Zeilen steckt (zumindest ein bisschen mehr, lach) – aber nein, das tue ich nicht, ich stimme dir zu, zucke mit den Schultern und frage mich, wie mir deine Antwort weiter helfen soll.
Dabei weiß ich schon die Antwort: Gar nicht.

Liebe Grüße,
Traumi
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Re: Das Klavier vor der Tür

Beitragvon Antibegone » Di 28 Apr, 2009 19:10


huhu esb :-)

zunächst einmal möchte dir danken für deine tipps. Ich werde sie mir (allgemein) zu Herzen nehmen - so gut es geht ;)

Ich habe mal versucht sie umzusetzen und habe ein lyr. Du reingebastelt. Mir ist klar, dass es das Gedicht nicht perfekt macht. Aber vielleicht kannst du mir wenigstens sagen, ob es dadurch besser oder schlechter wird?

denn das:
(- schreibe ein anderes gedicht und verwerfe dieses. )

mache ich wohl auf jeden Fall.

Liebe Grüße,
Myr
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Re: Das Klavier vor der Tür

Beitragvon Franz » So 31 Mai, 2009 18:00


Hey Myrjam,

Munter Wasser
spielt grün auf der
Tastenleiter
Klang Ton um Ton


finde ich viel zu abgehackt und zerstückelt. Lediglich das Grün bietet hier etwas Tiefe,
auch wenn das Stückchen Naiv das hier mit ins Spiel kommt die Sache nicht sonderlich
hebt. Wobei ich nicht denke, dass du hier das Naive als mit-Intention hattest!
Deine Umbrüche finde ich nicht sonerlich. So würde ich zB: dem Klavier keinen ganzen
Vers sponsern. Das Muntre zu Strophenbeginn würde ich erstzen, denn munter klingt für mich
derb ausgelutscht.

Noten springen
auf ab und zu
bilden Pfützen
Öl farbig bunt


hier finde ich den Sprung zu plötzlich, und die Noten ebenfalls zu plötzlich ins Bild
geworfen. Über Vers kann man sicherlich streiten ob nun witziges Wortspielerchen
oder Murks, wobei ich mich hier fast für das zweite entscheiden würde. zu bilden Pfützen ist wohl nicht der beste deutsche, aber immerhin legitimiert er den Vers ein Stück.
Das Öl finde ich hier zu haltlos verankert.

malen Sonaten ins Gras
die du alle kennst
ohne Regen in dir
hockst du davor


wohl das Schwächste an deinem Text: mir zu prosaisch, kitschig, und vor allem zu offem im Schluss!

Ich denke das man aus der Thematik noch viel mehr hätte holen können, denn die Idee an sich finde ich nicht schlecht. Fast kitschig, aber immerhin macht die Umsetzung ja den Ton aus!
Auch rein der Sprache halber finde ich alles etwas unbeholfen und zu stückelig. Der Titel, bzw. das Titelthema zieht sich für mich zu flach durch den Text.
Wegwerfen würde ich ihn nun nicht, aber ich glaube wenn du mit der Korrektur fertig bist hast du echt fast einen neuen Text vor dir :D

Nichts für ungut, aber ich glaube da ist mehr rauszuholen!

Alles Liebe samt Gruß, franz
[size=85:1uy1zthl]>> [/size]Jetzt kann man schreiben was man will

[size=85:1uy1zthl]Oskar Pastior *1927 †2006[/size]
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Re: Das Klavier vor der Tür

Beitragvon Antibegone » Mi 22 Jul, 2009 16:03


Huhu franz :-)


Es tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte. Das liegt nicht an dir oder deinem Kommentar, sondern daran, dass ich in letzter Zeit wo ganz anders war. Ich hoffe du kannst mir das nachsehen.

Hm, ich denke größtenteils kann ich deine Kritik nachvollziehen. Gerade in Bezug auf die letzte Strophe gebe ich dir absolut Recht. Ich denke, ich werde dort einfach etwas streichen.

Der Rest: Ja, ich verstehe. Es hört sich „stückelig“, ein wenig „naiv“. Und ja, das ist Absicht. Hm, du meinst, ich könnte das so ändern, dass man etwas daraus machen kann. Ich frage zurück: Kann ich das? Wobei ich Können doppelt meine: In Bezug auf meine Fähigkeiten und mein Gewissen. Ich wüsste nicht, wie ich das ändern sollte, wirklich nicht. Bei der letzten Strophe, ja das würde noch gehen ..
Hm, kann es sein, dass du vl. Ein ganz anderes Gedicht vor Augen hast als ich? Ich meine, es scheint mir als wolltest du es komplett zu etwas anderem machen und mir ist dabei nicht einmal klar, zu was oder, ob das dann noch etwas von mir wäre. Wenn ich z.B. das „Abgehackte“ wegnehme, ist die eigentliche Idee, lautmalerisch ein Klavier, das im Regen steht, darzustellen, verschwunden … (wobei ich nicht sagen will, dass mir das gelungen wäre …)
Und dabei möchte ich dir nicht einmal widersprechen. Mir ist klar, dass das Gedicht Schwächen hat.

Das „munter“ gefällt mir selbst auch nicht so gut. Mal gucken, ob mir ein besseres Wort einfällt – hab gerade keins parat.

Ich danke dir für die Schilderung deines Eindrucks und deinen Kommentar. Vor allen in Bezug auf die letzte Strophe werde ich ihn mir zu Herzen nehmen.

Herzliche Grüße,
Myr
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