Monat für Monat wahrsehende Vollmonde,
ein nächster Frühling, der dich wahr macht,
auf eine wehmütig bleibende Weise,
dein schnippisches Barfußlaufen auf verjährenden Schnee,
wie eine Zeitreise
der Hall deiner Schritte treppaufwärts,
das heißersehnte, gegenseitige Erwarten,
du und ich öffnen gleichzeitig die Tür
das bergende Schlagen der Herzen aneinander
die uns verschlingende Finsternis des Friedhofs im Dunklen,
der Schmerz, der aus deinem Grab drückt,
das Pulsieren der wunden Uhren,
das Reißen der Narben,
zu wissen, was es wirklich bedeutet,
zu lieben
und immer das Liebste an den Tod zu verlieren.
A.S./15.01.2020