Beschreibung von Natur und Umwelt

beschleunigung

Beitragvon Friederich » So 21 Sep, 2008 16:44


Und wieder Äcker. Rapsfelder werden
von Hügeln verflochten, rauschend
mischt der Zug unentwegt
Töne verdünnter Zeit.

Eilig geht die Oberleitung auf
und ab. Fichten stechen
tränenlose Wolken an,
vergehen grau
am Horizont.
Ins Gestern
wandern
Täler.
L'avenir, on ne l'attend pas comme on attend le train. L'avenir, on le fait. (Georges Bernano)

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Re: beschleunigung

Beitragvon apnoe » Di 23 Sep, 2008 00:44


jö, ein bahntext. (apropos: warum kommst du eigentlich nicht zum forentreffen?)

schön, dass sich die bilder so schnell abwechseln, dass das tempo am anfang so hoch ist...dann verflacht es bis zum stillstand. zumindestens empfinde ich das formal als so.
und die erste strophe gefällt mir sowohl von der sprachmelodie als auch vom bildimkopf her ausgezeichnet.
lieben gruß
a
es gibt augenblicke, in denen eine rose wichtiger ist als ein stück brot. (rilke)
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Re: beschleunigung

Beitragvon Friederich » Di 23 Sep, 2008 15:23


hallo apnoe,

es freut mich sehr, dass mein text auf dich wirkt. dass sich das tempo verflüchtigt und bei dir als leserin der "stillstand" eintritt. ich musste diesen text einfach nochmal posten, weil er mir persönlich recht gut gefällt.

LG, F.
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Re: beschleunigung

Beitragvon Friederich » Sa 04 Okt, 2008 23:24


Hi MP,

ein solches Lob von dir - das freut mich ungemein. Ich finde es schön, dieses Gedicht auch durch deine Augen noch einmal neu lesen zu können. Beim Überlegen, was ich nun in meinen Koffer packe bei der Reise ins lifo musste dieser Text irgendwie dazugehören.

Das mit dem >Tränenlos< und dem >Gestern< kann ich nachvollziehen. Wobei beide Begriffe aus meiner Intention heraus nicht einfach gestrichen werden können. Danke trotzdem für die Anmerkung, sie könnte beim zukünftigen Schreiben wertvoll sein :)

LG, Friederich
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