ein boot liegt kieloben am ufer
die farbe der spanten abgeblättert.
wie ein gestrandeter wal
hat es sich seinem schicksal ergeben.
kormorane auf der felszunge warten,
dass es ausläuft zum letzten fang.
für einen moment hält der wind inne
und das morgenzirpen der grillen
gleicht dem klang übernatürlicher harfen.
federspiel ferner flügel lenkt den blick
ins blau. auf dem meer fischer,
die ihren nächtlichen fang einholen.
in den netzen gefallene sterne,
deren glitzern über wasser verblasst.
1. Fassung:
DER STRAND IST LEER
ein boot liegt kieloben am ufer
die farbe der spanten abgeblättert.
wie ein gestrandeter wal
hat es sich seinem schiksal ergeben.
kormorane auf der felszunge warten,
dass die seele in den himmel aufsteigt.
für einen moment hält der wind inne
und das morgenzirpen der grillen
klingt wie harfenklang der ewigkeit.
federspiel ferner flügel lenkt den blick
ins blau. auf dem meer fischer,
die ihren nächtlichen fang einholen.
in den netzen gefallene sterne,
deren glitzern über wasser verblasst.