von Le_Freddy » Mi 30 Dez, 2009 21:11
hallo alcedo,
es gefällt mir, dieses düstere fasziniert. das düstere, das wohl hauptsächlich durch das beim "boomwechsles" (ein spiel?) verschwundene kind hervorgerufen wird.
allerdings hast du hier nicht weiter dargestellt warum diese metamorphose geschiet. das heißt, die negative empfindung kann bei mir durch die erinnerung an ein sehr ähnliches lied hervorgerufen sein. hier geschieht es einfach - ohne böse oder gute absicht - das macht nachdenklich.
ich bleibe mal bei meiner ersten these. so eine art märchen, eine alte geschichte.
begründen möchte ich den eindruck mit "boomwechsles", was der beschreibung nach ein spiel sein könnte. das wort finde ich nirgends. ich vermute einen (erdachten) dialekt. was dem text noch mehr von einer alten geschichte der "eingeborenen" verpasst.
einmal nacherzählt: kinder spielen im wald -> ein verschwindet unauffindbar (bis dahin tragisch.) -> kind verwandelt sich in einen baum.
diese verwandlung dürfte die eltern wohl nicht sonderlich erfreuen, aber der verdacht des mordes oder eines unfalles verflüchtigt sich. das kind lebt. nur anders.
und damit hört meine arbeit schon auf.
ich könnte noch das verlorene kind als samen verstehen, die idee der austauschbarkeit von baum und mensch ist ja durch den text schon nahegelegt. (aber dann bliebe ja nurnoch ein bisschen überinterpretierte naturkunde. das will ich nicht.) und doch:
letztlich bleibt die bloße schilderung des geschehens.
keine vorgeschichte, keine konsequenz. die von die aufgebaute stimmung ist wundervoll und irgendwie schön, aber für meinen geschmack fehlen da vorallem noch die konsequenzen, die diese baumwerdung mit sich bringt, dass die mistelbeeren gefressen werden reicht mir nicht aus.
nein, nein, nein... und das ist schade, ansonsten gefällt mir wie schon beteuert die bildauswahl sehr.
etwas größeres solltest du daraus machen.
amicalement
fred
Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit.
(DichterFürst1616)