Beschreibung von Natur und Umwelt

Dialog im Monolog

Beitragvon struktur-los » Fr 10 Feb, 2012 16:53


Es ist eine selbst redende Welt
die den Atem an hält mit Armen
die nicht halten spaltet sie Wege
die noch nicht gegangen anfangen
auf Zu hören endlich unkenntlich
gibt sie auf und fließt doch

unendlich...

„An Rändern nach Resten suchend,
wissend, dass sie nichts wissen,
greifen sie nach jedem Strohhalm.
Sie toben und rasen.
Ahnend, dass sie Trotz dem nichts verstehen,
von dem was andere sehen,
legen sie ihre Schuld in den
Einkaufskorb und zücken ihre Gutscheine
um nicht bezahlen zu müssen
blicken sie in die andere Richtung.
Dort schämen sie sich an Ängsten vorbei,
ziehen ihre Wurzeln aus dem Asphalt der Vernunft,
kommen mit Erde behangen
doch nur im Niemandsland an
und geben noch an
Nicht dort zu sein.“

Es ist eine reduzierte Welt
hinter Schirm und Bild in sich gefangen
im Zusichgelangen gibt sie auf.
Dieses Unterfangen will enden.
Doch senden wir Signale ins All scheint Alles
gleich sind wir eins aber Bitte

benutzen wir unsere Sinne und vergessen Raum und Zeit...

„Als die Blätter bunt von den Zweigen schwebten - sie schweben - um sich am Grund angekommen wieder neu zu beleben, war sie die Einzige, so schien es mir, die versuchte, eines von ihnen zu fangen.“

Auf den Kopf gestellt
ist sie das Paradies.

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Re: Dialog im Monolog

Beitragvon rivus » Di 14 Feb, 2012 00:04


hi strukti,
lange bin ich darum rumgeschlichen xD! nur eine skizzenhafte annäherung, wobei ich die erste strophe favorisiere.

die selbstreflexion von welt. wenn welt für sich bleibt, bleibt ihr nur der dialog mit sich selbst. ein dialog, der den monolog vielleicht relativieren und ertragbarer machen könnte ...

1,der dialog ist selbstredend. der dialog entäußert eine bestandaufnahme, eine welt. eine, die aushalten will und doch immer den atem anhalten muss. solange sie es kann, vermag sie es mit armen. jedoch scheint die kraft der arme nicht ausreichend und so spaltet sie für sich die arme, wie eine mutter gäa, um doch verschiedene kinder halten zu können und um andre wege zu ermöglichen, die noch gegangen werden könnten. doch die egomanie der anderen welten nimmt davon keine notiz, hört nicht auf und so bleibt die eine für die anderen unkenntlich. solchermaßen alleinwelt hört endlich nur noch in sich, im dialog der ichinstanzen, gibt sie scheinbar die andren welten auf und fließt dennoch mit ihnen im selben fluss der zeit. der fluss des selbst, der selbst, schafft jedoch ein bett mobile für das unendliche nach/vor-fließen von welt. die ko- und adhäsiven ufer aber, die vielleicht doch ein ankern und verweilen ermöglichen, könnten die selbstflüsse kanalisieren und zu etwas hinführen, was sowohl die dinge um lyri&d-welt, als auch sie selbst beseelt, sie endlich macht.

2,doch welt, selbstredende welt, gegenwärtige, zeitgenossenschaftliche welt spielt mit unendlichem wahn. weit weg vom substantiellen, vom seelenhaften gibt es die täuschungs- und selbsttäuschungsmanöver. die welt ist spielball, ist monetär, ist abenteuer, ist verdrängt, um den preis der käuflichkeit. werteschöpfung, entwertung und ekstase führen niemande, jemande und omnipotente ins niemandsland.

3,die reduktion von welt scheint progressiv, schirmt, bildet aber rezessionen in allen bereichen. selbst unsre digitalisierten signale ins all gaukeln ein naives einssein, hier mischt hollywood mit 4, sinnen, die schauspielern

5,alternative welten wären möglich

6,eine neuschöpfung des paradieses mit dauerkopfstand

7, wer lässt sich darauf auf dauer ein?

hmm, verzeih, ich bin schon etwas müde, ich müsste den inhalt nochmal überdenken, aber für mich gibt es die klare message, für das paradies auf erden, sollte wir alle mehr dialogisieren und das eine oder andre erkannte, in taten umsetzen.

lg, rivus
Zuletzt geändert von rivus am Di 14 Feb, 2012 00:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Dialog im Monolog

Beitragvon struktur-los » Mi 15 Feb, 2012 23:31


Hallo Rivus,

vielen Dank für deine ausführliche Auseinandersetzung mit meinem Text. Du hast das Wesentliche meiner Gedanken und Empfindungen erfasst und dir eigene Gedanken dazu gemacht - das ist toll.

aber für mich gibt es die klare message, für das paradies auf erden, sollte wir alle mehr dialogisieren und das eine oder andre erkannte, in taten umsetzen.


genauso ist es, und dies gilt nicht nur für das Große - die (innere und äußere) Welt an sich, sondern gerade auch und besonders für das Zwischenmenschliche - das Einschalten und Nutzen aller Sinne - die Berührung untereinander.

Liebe Grüße
Zuletzt geändert von struktur-los am Mi 15 Feb, 2012 23:32, insgesamt 1-mal geändert.
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