Hallo Rivus,
dieses Gedicht hat mir sofort gefallen. Nun habe ich auch endlich Zeit und Muße, meine Gedanken und Assoziationen dazu zu äußern.
Ein immer wieder kehrender Traum, der des nachts geboren wurde/ wird, sich über den Tag erhebt, ihn frühlingshaft bemalt und die Hoffnung wachsen lässt, den Schlüssel zu finden, der dem Ganzen erlaubt, eine erfüllbare Zukunft zu erleben, zumindest eine, die das Träumen nicht verliert, das Glück erkennt, welches das Leben in Farbe taucht. Hier wird gezehrt aus Zweiuferufern. Zwei Träume, von zwei Menschen, die sich gegenseitig ihre Bilder schenken, hörbar und sichtbar, immer wieder neu geboren - mit der Natur verbunden, da sie selbst Natur - nur darin "wirklich" leben, - immergrün, hoffend, trotz der Schwermut, die sich tagsüber, im täglichen, eigentlichen Realismus des Selbst beweisen will.
"Glücksbrennend" - dieses Wort allein bietet so viel Kraft, zeigt die Stärke, die ein Traum aufbringen und halten kann, um an Wünschen nicht nur festzuhalten, sondern auch an dessen Erfüllung zu glauben, um sie letztendlich bejahend angehen zu können.
Und genau darin liegt die Würze der Gedanken, die dieses Gedicht hervorzubringen vermag. Träume zeigen unser tiefstes inneres Selbst, offenbaren Wünsche und Ängste und führen uns auf verschiedenen Ebenen zur Verwirklichung dessen, was wir sind, was wir wollen, uns wünschen - in einem gemeinsamen Traum sogar darüber hinaus.
Danke dafür - es wirkt positivierend, führt mich zu mir, als Leser und Denker, besonders aber als fühlendes, sensibles und träumendes Wesen.
Liebe Grüße
strukti