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Die Weisheit der Koniferen

BeitragVerfasst: Do 17 Jan, 2013 18:49
von kokoschanell
[b]Die Weisheit der Koniferen[/b]



Auf Koniferen liegen Tränen,

als Spitzenborte klares Weiß.

Sie tragen schweigend, denn sie wähnen,

dass doch ein Höchstes um sie weiß.



Die Tropfen perlen auf die Erde

und Koniferen warten stumm.

Sie ahnen, dass der Wandel werde,

genügen sich – nichts treibt sie um.



Zu Eis gefroren schläft die Stunde,

in jedem Tropfen doch schwingt Leben,

wo Schicksalshände Zukunft weben,

mit diesem Heute längst im Bunde.

Re: Die Weisheit der Koniferen

BeitragVerfasst: Di 22 Jan, 2013 13:59
von Perry
Hallo Koko,
Koniferen sind ja meist Zier- oder Begrenzungsgewächse, sodass sie einen relativ unbeeinflussten Blick auf ihre Umwelt haben. ;)
Die Weisheit liegt aber wohl mehr im Blick des Betrachters, denn Tropfen allein sind noch nicht weise. Erst mit den in den Aggregatzuständen intendierten Metaphern werden sie zu Symbolen für das Werden und Vergehen, was Dir in deinen Bildern gut gelungen ist.
Konstruktiv kritisch sehe ich die letzte Strophe, die doch etwas allgemein phrasierend nach Reimen sucht. :D
LG
Perry

Re: Die Weisheit der Koniferen

BeitragVerfasst: Di 22 Jan, 2013 20:15
von kokoschanell
stimmt, lieber perry, flacht zum ende hin etwas ab. aber manchmal schreibt man halt sowas... :D

tu mir doch mal den gefallen und schau auf das ghetto-kid in "der mitte der nacht". dein eindruck würde mich interessieren.

lg von koko