Der Gnom im Ohr
Es strömt ein Klang durch mein Ohr,
zapft an und krallt sich fest.
Montiert ein schwebendes Rohr -
vertreibt jede Gehirnpest.
Setzt die Widerhaken der Tonleiter ein,
bittet den Klanggnom herein.
Doch warten, muss man nicht.
Er geht ans Werk - setzt sich auf einen Nerv
und behält über jeden Takt die Übersicht.
Mit den Saiten der Gefühlsmotorik in der Hand,
streichelt er die eine wie ein seidenes Band,
die andere zippt er im Takt.
Und Schwingungen verbreiten dann den harmonischen Akt.
Für ihn ist es ein Job,
für manche die Welt,
er spürt den Flopp,
er ist ein Held.