Optimistische, fröhliche Gedichte

Eitelkeit?

Beitragvon noctis » Sa 22 Nov, 2008 22:25


Eitelkeit?

Ich will schön sein
Ich will die Blicke der Menschen
Doch so viele Fehler zieren mich.
Gesicht.
Augenlieder.
Haare.
Hals.
Brust.
Bauch.
Beine.
Arme.
Fingernägel.
Füße.

Vergleiche mit anderen.
Ich weiß, jeder ist anders.
Aber warum bin ich nur so sehr anders?

Blicke.
Blicke der anderen Menschen.
Kann sie nicht zu ordnen. Anerkennend? Belustigt? Gleichgültig?
Ich weiß es nicht.

Warum ist mir die Meinung der anderen wichtig?
Geliebt von der Familie. Respektiert von den Freunden.
Warum dann?
Warum will ich anderen dann etwas beweisen, auf diese oberflächliche Art und Weise?

Beeindrucke sie mit der Intelligenz! Mit deinem Wissen! Mit deinem Humor!
Warum dann aber doch lieber mit meinem Aussehen?
Ein Unfall, eine Katastrophe. Und das Aussehen ist weg.

Das Aussehen ist der erste Eindruck. Der erste Augenblick. Schaut der Gegenüber in ein schönes Gesicht oder in ein hässliches Gesicht.
Peeling für die Haut. Kuren für die Haare. Maniküre für die Nägel. Cremes für das Gesicht. Nagellack für die Füße. Schöne Kleidung für den Körper.
Tun was man kann. Das herausputzen, was das Aussehen zu bieten hat. Das Bestmögliche.
Das scheint aber nicht genug.

Die Waage der größte Feind.
Die Menschen das Publikum und Kritiker.
Die Visagisten und Friseure, die engsten Verbündeten.

Doch man will immer mehr.
Denn nicht die Menschen sind das Problem, sondern man selbst.

Lächle und finde das Schöne an dir.
Nicht einfach, aber doch so einfach.

Warum sucht man, dann immer das Schlechte?
Einfacher.

Lebe um zu lieben.
Lebe um dich zu lieben.

Mein zweites Gedicht.
noctis
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Re: Eitelkeit?

Beitragvon lichtelbin » Di 23 Dez, 2008 14:56


Liebes Tagebuch

Heute habe ich ein Gedicht gelesen, dass Du vermutlich verloren hast. Bitte nimm es wieder, es liegt im literaturforum und sieht sehr verloren aus.

Hallo!
Ja, klingt fies, aber dieser Bandwurm, formal mehr oder weniger als Gedicht gestaltet, gehört in ein Tagebuch. Wieso nun? Er ist langweilig zu lesen, schon allein, weil es viel zu lang ist. Dann, weil alles offen und unversteckt gesagt wird, ja sogar eine Aufzählung (Kur für die Haare. Peeling für die Haut usw) kommt darin vor. Gedichte sollten doch irgendwo noch etwas verklausuliertes haben, etwas, das zum mehrfachlesen anregt, einen an den Stuhl fesselt und dazu zwingt, darüber nachzudenken. Hier aber bekomme ich alles vorgekaut und vor die Füße gespuckt. Also: Viel Kürzer und vielleich ein paar Metaphern (man muss es ja nicht übertreiben).
Außerdem wechselst Du ständig zwischen "man", "du" und "ich",
Warum will ich anderen dann etwas beweisen
Lächle und finde das Schöne an dir.

Doch man will immer mehr.

Lebe um zu lieben.

Zwar verstehe ich schon, dass die Stellen mit Lyrischem Du wohl anweisungen des Lyrischen Ichs bzw. dessen Außenwelt an sich selbst sind, aber man muss doch irgendwo einen durchgängigen faden haben, in dem, was man schreibt. Vielleicht findest Du ja eine Möglcihkeit, das Thema nochmal besser aufzubearbeiten. Und gib auf garkeinen Fall auf, nur weil ich das jetzt etwas weniger gut fand, du musst vor allem noch üben, denke ich.

Engelsgruß, Lichtel
Paulus schrieb an die Apostel: Ich taufe alle Frauen Chrostel.
Petrus schrieb in der Epistel: Das heißt nicht Chrostel, sondern Christel_;
Und wenn ich gegen eins was habe, dann sind es Fehler nur dem Reim zu Labe.
(Robert Gernhardt)
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