Optimistische, fröhliche Gedichte

knochenarbeit

Beitragvon Sagahock » Mi 16 Dez, 2009 14:55


plackerei,
an deiner esse
zungenschlag auf
weiche lippen flocken
sind gestaltenwandler

----------------------------------------
Urfassung:

an deiner esse
mit zungenschlag auf
weiche lippen
salzige flocken
sind gestaltenwandler
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Re: Knochenarbeit

Beitragvon Ruelfig » Mi 16 Dez, 2009 20:16


Hallo Sagahock,
darf ich? Danke.
"Kurzgedicht zum Thema Trost " solltest du löschen, dass dies ein kurzes ist, sieht jeder sofort und das Thema muss nicht vorgegeben werden. Ach so, wenn der Text kleingeschrieben ist, bietet sich das auch für den Titel an, dann liest er sich auch in den Text.
Der Einstieg passt, dann würde ich Verknappung empfehlen, etwa wie:

knochenarbeit
an deiner esse
zungenschlag auf
lippen flocken
sind gestaltenwandler

oder so was.
LG,
R
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Re: Knochenarbeit

Beitragvon Sagahock » Mi 16 Dez, 2009 21:12


Du hast das Wort =)
Habs jetzt noch ein bisschen geändert, wollt nicht pietätlos sein und deinen Vorschlag 1:1 übernehmen, das fände ich reichlich unkreativ^^
Danke fürs Kommentieren, das hat dem Gedicht jetzt ein gewisses Etwas gegeben ... vielleicht immer noch weiter ausbaufähig, für den Moment find ich es so aber eigentlich okay, oder wie denkst du darüber? :)
Lg Saga
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Re: Knochenarbeit

Beitragvon Ruelfig » Mi 16 Dez, 2009 21:47


Pietätlos? Bin ich schon gestorben?
Aber ja, was ich (also jetzt ich persönlich) gut fände:
knochenarbeit, (im Titel), das Komma hätte Bedeutung
und so gefiele mir das (aber das heißt nichts für dich). Wenn jetzt noch Drehrassel draufhaut, au weia.
Doch ja, das liest sich. Du könntest nur, vielleicht, die Originalversion des Textes stehen lassen, zum Nachvollzug.
Dein Teil hat Tempo und Zusammenhalt, ist mit Gewinn verlesbar. Ich freue mich auf mehr davon.
LG,
R
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Re: Knochenarbeit

Beitragvon Sagahock » Mi 16 Dez, 2009 21:57


Hm das kommt davon wenn man glaubt ein Wort zu kennen und dann falsch verstanden wird^^
hier war "geschmacklos" gemeint =)
Drehrassel? Möge seine scharfe Zunge auch diese Esse noch beehren und aus dem Rohstahl da oben eine Skulptur in höchster Vollendung formen ;) - aber weiter verkürzt wird daweil nicht mehr^^
Es freut mich sehr, wenn's dir gefällt; wenn ich das richtig verstanden habe willst du im Titel einen Beistrich? Oder im ersten Vers? Ein Beistrich im Titel ohne Sinn kommt mir irgendwie seltsam vor - im ersten Vers hingegen schon weniger;
Originalversion - kommt sofort =)
Lg Max
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Re: knochenarbeit

Beitragvon Drehrassel » Mo 21 Dez, 2009 23:33


also, mensch saga! - mit dem ausdruck "an deiner ESSE" bist du hier auf eine wirklich wirklich gute interessante überzeugende polysemie gestoßen! riesenlob dafür! einerseits vulgarismus, jargon, fast schon argot... [äh, also, edit: zumindest gehe ich im kontext deiner semantischen bezüge via gebrauch solcher ausdrücke wie "zunge" und "lippe", dass du hier sehr wohl auch die evokation des beiß, - kau- sprech- und schmeckwerkzeugs MUND bezweckst] andererseits: die feuerstelle als archaisches überhaupt und bildhaft gewordene stoffwechsel des als innen und außen zugleich erlebten weltzugehörigkeitgefühls. oder so ähnlich. - *lach* - nein! super-idee und super-eintieg in das gedicht, min herre!

/ allerdings! solltest du genau dieses sich damit eröffnende lexikalische feld, behutsam - geduldig und mit gesundem skrupel - weiter ausloten und duchaus auch etwas mehr bedienen. - denn, der rest dieses kleinen schnuckelig launigen werx verflacht doch mit jeder seiner wenigen zeilen, leider, finde ich. - wenn du mit mir darüber en detail zu textarbeiten wünschst, melde dich. ansonsten belass ich es bei dieser anmerkung, einfach mal nur so und aus dem ärmel geschüttelt.

[nicht gerührt],

dein dreh
dreimal selig, wer einen namen einführt ins lied!
- ossip mandelstam
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Re: knochenarbeit

Beitragvon Sagahock » Di 22 Dez, 2009 16:25


Mensch Drehrassel, wieso kann ich grade absolut nicht einschätzen, welche Stellen deines Kommentars ich jetzt ernst nehmen soll und welche nicht?
Gefällt dir das Gedicht? ... Warum wird es platter? - Ruelfig meinte, es ließt sich flüssig;
Okay, also, wenn du Vorschläge hast, ich bin ganz Ohr, ansonsten würde mich aber interessieren (wenn der erste Teil sarkastisch gemeint war), was du aus dem Text herausliest, denn - vergib mir - aus diesem Mischmasch an Fremdwörtern werde ich ehrlich gesagt nicht recht schlau.

Ein leicht verwirrter
Saga
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