hey antibegone,
danke für dein feedback. ist schön mal ein feedback zu einem nicht so ganz aktuellem text zu lesen. auch wenn mir der text jetzt mehr als lächerlich erscheint und dazu hat nicht nur dein kommentar beigetragen. ich habe es seitdem ich den letzten kommentar dazu abgegeben habe nicht mehr gelesen, wäre vielleicht mal ganz lehrreich gewesen.
ich fang mal unten an.
Hm, ja, ein Bilder, ganz nett. Es fehlt mir das von dir so oft geschriebene „Mehr“, etwas, das über das Gedicht hinaus weist, alles bleibt in sich… oder sehe ich es nur nicht?
ja mehr als nett ist es hier dann doch nicht. dem leser bleibt nach ein oder mehrmaligem lesen nichts woran er sich ggf. erinnern möchte. du hast auch die verwendung von "mehr" am anfang angesprochen. so gesehen war es als stilmittel gedacht, jedoch gebe ich jetzt mit etwas entfernung zu dass es doch ziemlich lachhaft geworden ist, vor allem weil es nichts gibt was sich darüber hinaus noch lohnen würde. fast schon ein wenig tragisch.
es bleibt alles in sich, auch hier bekommst du meine zustimmung. dem leser wird gar nichts gegeben bis auf ein paar bilder die aber verschwommen bleiben und nicht mal den hauch einer ahnung zulassen.
Dabei: am Anfang ist es nur „ein Haus“, am Ende „das Haus“. Was bewirkt es, dass dieses Haus ein bestimmter Ort wird? Das Bewohnen, das lange zurück liegt? Das Hineinträumen – in etwas, was vielleicht sowieso nie war?
hmm ja doch du triffst es meines erachtens schon sehr gut. das bewohnen liegt lange zurück und der blick darauf hat sich geändert. auch nichts wirklich neues. ein ständiges in der vergangenheit leben die aber so gar nicht passiert ist.
ziemlich einfach, selbst wenn man nur rumraten würde und kein bisschen vom restlichen text gelesen hätte.
Es bleibt für mich seltsam in der Schwebe, ob das Bild jemanden meint, der nie Kinder hatte und sich das wünscht oder jemanden, der welche hat und diese aber schon längst ausgezogen sind.
Nehmen wir das „stimm-/gemurmel“ dazu scheint es mir als wäre das Haus einst belebt gewesen. Oder wieder nur: Der Sprecher wünscht sich das? Bei erster Variante ergäbe sich aus den letzten fünf Zeilen, das etwas von der Erinnerung sozusagen bleibt, zu dem Sprecher hinüber weht. Eine Art Essenz, erwachsen aus der ehemaligen Belebtheit, die jetzt in „tiefen luftzügen“ spürbar wird.
seltsam in der schwebe war so schon angedacht jedoch nicht so verworren. ich dachte es würde sich sehr leicht vom restlichen text unterscheiden deshalb die benutzung des futur. oder sagen wir eher die mischung aus vergangenheit und illusion und der gegenwart die so nie da ist. was weiss ich. so ganz werde ich aus meinem geschreibsel nicht schlau da ich zugegebenerweise teils nur der liebe zur repetitiion sowie bevorzugten wortpaaren geschrieben habe. denn ich wollte etwas ganz bestimmtes aber wusste nicht wie und herausgekommen ist sowas. weiss nicht ob das für dich einen sinn ergibt aber von dieser gewollten innovation bin ich jetzt auch schon etwas fern. wenigstens etwas.
ja die "tiefen luftzüge" könnte man auch nur als ein endliches luftholen verstehen, endlich aufatmen können oder auch nur die bedeutung eines einfachen seufzen.
du sprichst im ersten teil deiner kritik von einem "stark sentimentalen" anstrich. genau so sollte es klingen, jedoch habe ich denk ich die gegebenen stilmittel stark überstrapaziert.
danke antibegone für deine kritische sicht, hätte mir früher auch mal ganz gut getan aber besser spät als nie.
bis dahin und liebe grüße,
isa
p.s. falls ich noch offene fragen gelassen habe tut es mir leid.