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Eines NachtsDa saß ich des Nachts und sah die zwei Sterne, Brüder, die sich nicht trennen können, namenlos für mich, und ein zärtlicher Wind fuhr durch die Pappeln. Und ich wusste, als der Himmel mich ansah, am Morgen werden die Sterne über die Dächer der Stadt gewandert sein, ruhlos kreisend im All. Durch den Schlaf noch die Brudersterne, ich staunte und träumte doch, beneidete sie um ihr Überdauern, und wie Gesang das lebendige Rauschen der Pappeln. woerterwelt.jimdo.com
Re: Eines NachtsHallo nachfrager,
einfach nur wunderschön - von der ersten bis zur letzten zeile. gerne gelesen. gruß, vakuum "Freundlichkeit in Worten schafft Vertrauen. Freundlichkeit im Denken schafft Tiefe. Freundlichkeit im Geben schafft Liebe." Lao-tse
Re: Eines Nachtshallo nachfrager,
das ist poetisch und umfängt mich, auch weil ich neben pappeln aufgewachsen bin und unter (in laubhütten) und über ihnen (vom hochdach aus) als kind und jugendlicher gespielt habe. vielleicht ist es auch die sehnsucht des ewig nach einem seelenverwandten suchenden, der mit dem blick (real, surreal, verträumt, vergegenwärtigt, vergänglicht) zu den zwillingen genau den hauch ewigkeit einfängt, der uns in solchen momenten des nachts an unsre sterblichkeit erinnert. aber das pappelrauschen setzt einen schönen kontrapunkt, begleitet und betont zugleich die sehnsucht und die möglichkeit (antinomie) der menschlichen seele wenigstens einmal, sei es am himmel oder "durch den schlaf" zu dauern. sehr gern gelesen lg rivus Zuletzt geändert von rivus am Mi 04 Nov, 2015 18:33, insgesamt 1-mal geändert.
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