Ohne haut, naht
In blauen zweigen
Deine linien
Gestockt
Laub fällt dir
Aus den augen,
Dem sinn
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Blätter losesOhne haut, naht
In blauen zweigen Deine linien Gestockt Laub fällt dir Aus den augen, Dem sinn Drehrassel: "Als Lyriker sollte man eine ahnende Checkung haben, von dem, was man da macht."
Re: Lose schrittehuhu intimhirn :-)
danke erst einmal für deinen Kommentar. Die Groß- und Kleinschreibung ist gewollt. Du hast Recht, gerade "Leben" ist so ein umfassendes, komplexes Wort, mit dem man nicht rumschmeißen sollte. Ich werde mir etwas anderes überlegen. Schade, dass dir das Gedicht zu einfach ist, liebe Grüße an dich, Traumi EDIT: ich habe "leben" mit "linien" ersetzt... denke nur noch drüber nach, ob es so besser ist. Huhu EponaRe :-) Erst einmal ein liebes Hallo, da wir uns ja noch gar nicht begegnet sind und ein Dankeschön für deinen Kommentar.
Genau :)
das ist doch gut; es war von mir gewollt. Würde mich nur interessieren, ob du es als zu unangenehm empfunden hast?
nein, es ist keine lose Zusammenstellung, auch wenn ich nicht ausschließen will, dass man es so sehen kann und herzlich dazu eingeladen ist. Es schließt sich an "In den blauen zweigen" an. Du könntest ein "ist" ergänzen, dann wird der Zusammehang vl deutlich?
Danke schön :)
Das ist wirklich eine interessante Meinung. Zumal das Gedicht anscheinend schon so in etwa wirkt, wie ich es gedacht hatte ... Vielen Dank für deine interessanten Gedanken, und herzliche Grüße, Traumi Drehrassel: "Als Lyriker sollte man eine ahnende Checkung haben, von dem, was man da macht."
Re: Lose schritteOhne Dir zu nahe zu treten, aber mir gefällt dieser text auch nicht sonderlich, kurz gehalten, und alles schon mal gehörte Phrasen.
Klar wiederholt sich alles irgendwann, aber das ist mir bissl zu einfach gestrickt- obwohls total technisch klingt. Es löst keinerlei Emotionen bei mir aus. dont stop keep reaching for that rainbow (Matt Groening)
Re: Lose schritte[quote="Traumwaechterin":2xdf9jcd]Ohne haut, naht
In blauen zweigen Die linien Gestockt Laub fällt Aus den augen, Dem sinn[/quote]hallo Traumwaechterin ich assoziierte Finanzwelt, samt Krise. nicht nur wegen dem Schwarzlicht, sondern auch weil das Akrostichon beinahe ein Anagramm des Fachbegriffes "Disagio" darstellt. aber nicht mal das haut hin, so wie sich alle Greenspan-Jünger mit ihren Wetten auf Kreditgeschäfte verspekulierten. faule stocks & flows, you know. nur bei den blauen Zweigen hatte ich kurz in eine andere Richtung denken müssen. da sah ich von hellen Flechten überwucherte Zweige vor mir. insgesamt zu wenig, als dass es mir gefallen würde. Gruß Alcedo
Re: Lose schritteHuhu EpnaRe :-)
Freut mich, dass dir die Veränderung mit den „linien“ zusagt und vor allen Dingen, dass du das Gedicht insgesamt nicht als unangenehm empfindest. So gefällt es wenigstens einer Person ;-) Huhu yalle :-) Mir kannst du ruhig nahe treten, keine Angst ;-) Schade, dass dir das Gedicht nicht zusagt. Ja, vielleicht ist es wirklich ein bisschen zu einfach. Danke in jedem Fall würde deine Rückmeldung. Huhu Alcedo :-) Als Akrostichon war es eigentlich nicht gedacht, aber interessant, dass man das daraus lesen und auf die Finanzkrise beziehen kann. Ich danke dir für dein Feedback, auch wenn dich das Gedicht nicht überzeugen konnte. Ich glaube, ich mache mir noch einmal eingehend Gedanken darüber; gerade dadurch, dass ich es „entpersonalisiert“ habe, ist der Zugang zu dem Gedicht vl. unmöglich geworden ...
Die Richtung gefällt mir sehr gut, schöne Assoziation ... Herzliche Grüße, von der Traumwächterin PS: ich habe das Gedicht noch einmal geändert und es „personalisiert". Würde mich sehr interessieren, ob sich dadurch nicht eine bessere Herangehensweise/ Lesart entwickelt? Drehrassel: "Als Lyriker sollte man eine ahnende Checkung haben, von dem, was man da macht."
Re: Lose schrittemhm, aus "Die linien" wurde "Deine linien". und in der 2.Strophe wurde ein "dir" hinzugefügt.
jetzt werden mir die Augen eines lyr.Du sichtbar, aus nächster Nähe, so dass alle feinen Adern auf der Netzhaut deutlich werden. freilich kann ich Laub und lose Schritte weiterhin nicht zuordnen. Gruß Alcedo
Re: Lose schrittehuhu Alcedo :-)
schön, dass du das aus der Editierung herauslesen kannst; ist doch ein wunderbarer Deutungsansatz.
hmm, ich möchte nicht zuviel vorweg nehmen und deine eigenen Assoziationen zerstören oder als illegitim darstellten, indem ich dir sagen, wie ich es meinte. Die Zuordnung von Laub ist eigentlich relativ simpel; sie ist erst einmal nur eine Analogie zu den Tränen des lyr. Ichs (darüber hinaus noch mehr, aber das ist eher sekundär). Die „losen Schritten“ sind eine Art paradoxe Zuordnung in Bezug auf die Bildebene, insofern wahrscheinlich auch schwer verständlich. Aber in ihrem reinen Wortsinn (nämlich als das vage, unsichere, entwurzelte Gehen, Schreiten) sollten sie eigentlich auch Sinn ergeben ... Puh, ich versteh irgendwie immer noch nicht, wo die Schwäche des Gedichts liegt. Es scheint einerseits "zu einfach", andererseits auch "schwer zugänglich“ zu sein. Ich weiß einfach nicht, wo ich jetzt den Fehler gemacht habe. Vielleicht kannst du mir ja helfen? Eine etwas ratlose Traumi mit lieben Grüßen Drehrassel: "Als Lyriker sollte man eine ahnende Checkung haben, von dem, was man da macht."
Re: Lose schrittedie paradoxe Zuordnung funktioniert bei mir nicht, Traumwaechterin. nicht mal nach der Erläuterung. hier scheint also ein wesentlicher Fehler zu liegen. die Bildebenen oder metaphorischen Ebenen aus Überschrift und Text ergeben einfach keine Schnittmenge. nenn den Text zum Beispiel "Loser Halt" und schon gibt er mehr her.
ob ich dann Laub als Analogie zu Tränen geblickt hätte, weiß ich nicht, aber es wäre möglich. Gruß Alcedo
Re: Lose schritteHuhu Alcedo :-)
Nun ja, die metaphorische Ebene des Gedichtkörpers und seiner Überschrift ergänzen sich schon – könnte allerdings sein, dass die Verbindung etwas weit hergeholt ist … hmm, vielleicht hast du Recht und wäre es ohnehin geschickt, in der Überschrift bereits auf die Analogie hinzuweisen, insofern könnte man diese durchaus ändern. Was mir jetzt noch einfallen würde, wäre "Holz, loses" oder "Wurzel, lose" - was meinst du, würde es in irgendeiner Weise verständlicher dadurch? liebe Grüße, von der Traumi Drehrassel: "Als Lyriker sollte man eine ahnende Checkung haben, von dem, was man da macht."
Re: Lose schrittehallo Traumwächterin
diese Inversionen, Substantiv - Adjektiv sorgen doch eher für Verwirrung, als dass eine spontane Analogie entstünde. es würde ein bestimmtes Hauptwort mit Gewalt in den Fokus gerückt werden. das eignet sich vielleicht eher bei Naturlyrik, wenn es sich wirklich um ein Holz, oder ähnliches handelt. als Leser würde ich bei "Holz, soundso"-Überschriften wahrscheinlich/glaube ich eher auf dem Holzweg bleiben und weniger nach Alternativen suchen. das könnte man auch als Einschränkung empfinden. "Wurzel" ist zwar auch eine Art Halt, aber ich würde alles holzige heraushalten. "Loses" fände ich aber als Titel ebenfalls ansprechend. Gruß Alcedo
Re: Blätter loseshuhu Alcedo :-)
erst einmal: Ganz lieben Dank, dass du mir so aktiv dabei hilfst mein Gedicht zu verbessern :) Ich habe den Titel jetzt geändert zu "Blätter loses". Ich wollte nicht ganz weg von dem Wortfeld "Baum", aber das "loses" alleine zu schreiben fand ich auch reizvoll, deswegen habe ich es dementsprechend kombiniert und dachte der Bezug zum Laub ( Blätter) wäre noch ganz nett. Mir gefällt der Titel irgendwie. Ich hoffe es ist jetzt nicht zu einschränkend und kann vl. irgendwie als deutungsschlüssel dienen? Liebe Grüße, das Traumi Drehrassel: "Als Lyriker sollte man eine ahnende Checkung haben, von dem, was man da macht."
Re: Blätter loseskeine Ursache. gern geschehen, Traumwaechterin. freut mich, wenn ich behilflich sein konnte.
die neue Überschrift finde ich jetzt auch optimaler. ich denke, sie kann jetzt viel eher dem Text als Deutungsschlüssel dienen. Gruß Alcedo
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