von MORDS TUSSI » Di 13 Jan, 2009 12:24
hi raykid
ach ich liebe es mein halbwissen über haiku rauszuholen:
erstmal zehn minuspunkte für die zentrierte editierung. pfuispinne ist das häßlich.
für die 17 zeilen gebe ich dir kein applaus, das ist das letzte was man beim haiku einhalten muss.
10 min: soso ZEHN MINUTEN? herrschaftszeitenverflixtnochmal. es gibt japanische haiku-meisterInnen die brauchen monate, was sage ich JAHRE um einen haiku fertigzustellen. dreiviertel der zeit meditieren die nämlich, damit aus der völligen leere das substrat der substrate, sprich jene drei zeilen herauskommt. also nix mit heititei befindlichkeiten a la "am Ufer des Wahnsinns, dort…/ Am Grund seh ich mich!" nix mit metaphern oder selbstbezüglichkeit - sondern reine naturbeschreigung, verstehst du NATUR, der wahnsinn existiert nur in der gesellschaft.
allerdings, es gibt da so einen beat poeten (sie ihn k-punkt nicht), der hat sich einen verschissenenscheißdreck (würde ein beatpoet so nicht sagen) um solch gefasel geschert und 'american' haiku geschrieben (fang bloß nicht an und nenne deine zeilen 'deutscher' haiku).
ansonsten d´accord mit madoxx
grüße
MORDS TUSSI
GOING LOCO DOWN IN ACAPULCO (The Four Tops)