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Pessimistische Lyrik
von maxx » Fr 02 Apr, 2010 22:16
Dort wo Meer und Blitz sich treffen Auf schwer umkämpften Ozean Wo die Wellen Türme brechen Und Gischt spritzt an den Himmelsrand Zerfließen die Erinnerungen, lösen sich im Wasser auf. Wenn dann im Meer die Welt versinkt Tritt tiefer Friede ein Nur noch ein Möwenschrei im Wind Bleibt von ihrer wilden Raserei.
Gegen den Körper gings zur Schlacht,
Doch der gewann; geht aufrecht fort.
Dann war sein Herz als Gegner dran;
Friede, Unschuld waren hin.
Er rang darauf mit seinem Geist;
Ließ sein stolzes Herz verwaist.
Wo nun sein Krieg mit Gott beginnt,
Schlägt´s Mitternacht, und Gott gewinnt.
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von Perry » Mi 05 Mai, 2010 16:37
Hallo maxx, hast du eine neue Sinflut beschrieben oder war mit der Welt nur die Umgebung gemeint. ;) Dem wären allerdings die (Leucht)Türme im Weg, die brechen nicht so leicht. Das (Welt)Untergangszenario gefällt mir ganz gut, nur fehlt mir ein wenig der Grund/die Ursache dafür. LG Perry
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von maxx » Fr 07 Mai, 2010 11:55
Hallo Perry, Also der Grund: Ich hatte nen scheiß Tag. Und da ich melodramatisch bin, geht eben die Welt unter. Wenns mir dreckig geht, geht die Welt mit^^. Ja, eine Sinnflut war gemeint. Und die Türme brechen, sie brechen in jedem Fall, ist wichtig, weil se Spezialbedeutung haben. (Mittelpunkt, schöpferrische Kraft- Am Ende fallen vorallem also die Türme) Das gewaltige Ende überstanden grüßt dich maxx.
Gegen den Körper gings zur Schlacht,
Doch der gewann; geht aufrecht fort.
Dann war sein Herz als Gegner dran;
Friede, Unschuld waren hin.
Er rang darauf mit seinem Geist;
Ließ sein stolzes Herz verwaist.
Wo nun sein Krieg mit Gott beginnt,
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von labahannes » So 09 Mai, 2010 19:13
hey maxx, eine sache die beim laut vorlesen nicht passte bei mir: ich würd eher " Wo die Wellen Türme brechen" schreiben passt meiner Meinung nach besser vom Sprachfluß
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von maxx » Di 11 Mai, 2010 21:35
Hey hannes, sorry, aber ich habs mehrfach probiert, ich merk keinen nennenswerten unterschied, ausser dass DIE Wellen DIE Türme villeicht nicht so toll aussieht, aber vom Klang her kein großer unterschied. Heisst aber icht das du nicht Recht haben kannst. lg maxx
Gegen den Körper gings zur Schlacht,
Doch der gewann; geht aufrecht fort.
Dann war sein Herz als Gegner dran;
Friede, Unschuld waren hin.
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von labahannes » Do 13 Mai, 2010 15:07
hmm also ich find einfach das es ohne das die flüßiger klingt (also wenn ich es laut vor mir her spreche dann kommt mir das so vor). ach ja was ich vergessen hab zu sagen: es gefällt mir das gedicht!
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von Exe » Di 20 Jul, 2010 21:15
Hi Max,
schön, dass Du Dich hier noch rumtreibst! :)
Ich weiß, es ist ein ganzes Weilchen her, dass Du jenes Ende hier schriebst und trotz der Gefahr, dass Du Dich bereits zehn Weltuntergänge später befindest und diesem gar kein Interesse mehr schenkst, möchte ich labahannes mal noch schnell beipflichten. Die Türme kommen ohne Artikel weitaus besser rüber, weil sich so die Sprachmelodie über die ganze Zeile erheben kann, bis sie in den Türmen gipfelt. Gleich einer gigantischen Welle schwillt die Sprache an - jedoch nur, wenn nicht der Artikel dazwischen funkt, der mit seinem Auftakt-Charakter als Wellenbrecher fungiert.
Hm, ich hoffe, Du kannst halbwegs nachvollziehen, was ich meine...
Ansonsten ist das Meer-Thema zwar kein Neues, doch kleidest Du es mit paar ganz guten Bildern aus.
Liebe Grüße la ex-ü-hex :D
edit: übrigens würde ich auch die letzte Zeile ein wenig raffen: "bleibt von wilder Raserei" klingt m.E. sprachlich schöner.
[size=90:2gycpw5q]die welt wird umso eckiger, je mehr wir daran feilen[/size]
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von maxx » Do 22 Jul, 2010 13:22
Liebe Exe,
gut, in Anbetracht dieser Übermacht beuge ich mich und nehme den Türmen ihr "die". Ich werd nochma testen indem ich mich auf meinen Stuhl stelle, die Arme wie der gekreuzigte Christus ausbreite und rezitiere. Dann wird es sich mir schon eröffnen :D Über das Problen des "ihrer" werd ich zu späterer Stunde grübeln^^
LG maxx
Gegen den Körper gings zur Schlacht,
Doch der gewann; geht aufrecht fort.
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von Uliko » Mi 19 Okt, 2011 21:24
Hallo maxx, "gut, in Anbetracht dieser Übermacht beuge ich mich und nehme den Türmen ihr "die". Ich werd nochma testen indem ich mich auf meinen Stuhl stelle, die Arme wie der gekreuzigte Christus ausbreite und rezitiere. Dann wird es sich mir schon eröffnen " Du änderst tatsächlich unreflektiert Dein geistiges Eigentum, ohne wirklich zu verstehen warum - einfach weil andere Dir das empfehlen? Was möchtest Du mit Deiner Dichtung erreichen? Ich meine außerhalb dem Ausdruck Deinerselbst? Beste Grüße Uliko
Zuletzt geändert von Uliko am Mi 19 Okt, 2011 21:26, insgesamt 1-mal geändert.
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von Uliko » Mi 19 Okt, 2011 21:31
Und wenn ich Dir jetzt sage, dass der zusätzliche Artikel eine Verbindung zwischen den Wellen und den Türmen aufbaut und durch den Parallelismus eine oppositionelle Kraft zwischen den Türmen entsteht, die Formalmerkmale und Aussage sehr gut in Einklang bringt? Und drei andere sagen das ebenfalls (und besser als ich)? Änderst Du es dann wieder?
Also ich empfehle Dir wirklich, dass Du selbst über Dein Werk nachdenkst und Dich nicht wie ein Grashalm im Wind verhältst. Wenn Du das sein möchtest, dann ist das auch okay und legitim. Aber es könnte ja sein, dass Dir der Sachverhalt nicht bewusst war, deshalb wollte ich ihn nicht unausgesprochen lassen.
Beste Grüße Uliko
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