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der tod ist nur ein adlerschrei

BeitragVerfasst: Di 10 Feb, 2009 16:37
von Perry
[size=85:20glzzmf]die nacht ein schützendes dach mit sternen als löcher
hätte wohl ein dichter geschrieben
doch dafür ist keine zeit denn dem morgen graut
vor dem was der tag ans licht bringen wird
du liegst eingerollt im teppich neben mir
die sonne umhüllt die berge im osten mit rosarot

nirgends ist die stille so echolos wie hier
der blick so unbegrenzt von zäunen und verboten
wir hatten auf eine zukunft getrunken
aus deren brunnen kein wasser mehr sprudelte
auf fontänen angestoßen die längst versiegt waren
bis auf die eine die aus deinem herzen schoss

ich trinke mein glas leer auf dein wohl das gelingen
deiner reise in ein land in das nur engel reisen können
der tiefe grund des meeres schien mir zu kalt
deshalb brachte ich dich an diesen hohen hort
wo du dem himmel am nächsten bist
und ich von der hölle nur einen schritt entfernt

hörst du des adlers ruf das käuzchen klagen
ich lege dich ins morgenlicht eine rose auf der brust
möge dich der teppich tragen wie einst aladin
zu den märchenschlössern aus tausend und einer nacht
möge mir der dolch frieden geben die tat sühnen
war ich doch nur die hand die dich erlöste[/size]