[size=85:1epfrx20]Die Tage schiefergraue Dächer
Nächte schwärzer als Asphalt
Nebel liegt auf dem Fluss
Vergängliche Leinwand
auf die ich dein Antlitz male
wieder und wieder
mit den Farben der Finsternis
firnisbedeckt[/size]
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Maler im Dunkeln[size=85:1epfrx20]Die Tage schiefergraue Dächer
Nächte schwärzer als Asphalt Nebel liegt auf dem Fluss Vergängliche Leinwand auf die ich dein Antlitz male wieder und wieder mit den Farben der Finsternis firnisbedeckt[/size]
Re: Maler im DunkelnHi Perry,
die Worte sind schön gesetzt, aber ich stoße mich gleich mehrfach am Inhalt. Gleich die erste Zeile verspricht etwas, denn unter den schiefergrauen Dächern könnte das assoziierte Haus genausogut Leben beherbergen. Als Auftakt für eine wehmütige Erinnerung nicht wirklich ergreifend, weil keineswegs eindeutig. Asphalt ist klassischerweise tiefdunkelgrau. Wie wäre: undurchdringlich wie Asphalt. Noch eine technische Ungereimtheit : der Firnis wird zum Abschluß aufgetragen und fixiert die Malschicht. Wie wäre für ein in Gedanken wieder und wieder gemaltes Bild: nicht ( oder nie) firnisbedeckt. Gruß mcb
Re: Maler im DunkelnHallo Bertram,
schön, dass du dich an dem Text "reiben" konntest. Für mich ist er, so wie er da steht, durchaus schlüssig. "Die Tage schiefergraue Dächer" beschreiben die innere Stimmung des Malers und nicht das, was in den Häusern darunter sein könnte. "Nächter schwärzer als Asphalt", also wenn Asphalt "tiefdunkelgrau" ist, dann sind die Nächter eben noch grauer bzw. oder dunkler. Ich wählte schwärzer wegen der Alliteration. ;) Das firnisbedeckt beschreibt den Versuch das Bildnis mit allen Mitteln zu erhalten, doch selbst der Firnis kann es nicht festigen, weil der Fluss der Zeit es mit sich nimmt. Danke für dein Interesse und LG Perry
Re: Maler im DunkelnHi Perry,
zunächst einmal hast du einfach Recht von wegen dichterischer Freiheit und den Schattierungen von Asphaltgrau. Dann fiel mir auf, daß Flußnebel auch den Gedankenfluß zeichnet und damit ließe sich vielleicht etwas machen: der tage schiefergraue dächer über nachtschwarzem asphalt darin des flußnebels vergängliche leinwand auf der ich wieder und wieder dein Antlitz male in der finsternis farben firnislos Wahrscheinlich habe ich nur zuviel im Schwarzlicht gelesen. Sieh` es als gewidmete Variation unter Malern. Gruß mcb
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