hallo perry,
ich sehe hier ein zweigeteiltes gedicht. im ersten teil (die ersten sieben zeilen) wird dem lesenden in poetischer sprache ein bild gezeichnet. schön die geisterschiffmetapher.
im zweiten teil berichtet der maler (das lyrich) davon, welche wirkung dies auf ihn ausübt. das trübt etwas den gesamtreiz, weil dies ein wenig impliziert, wie der lesende bitteschön den ersten teil zu hofieren habe.
"pittoresk" empfinde ich hier sehr störend. meines erachtens durchaus opferbar, weil dies obiges bild schon einzuordnen beginnt und damit festlegungen trifft und so dem leser wirkungsspielraum nimmt.
ich stand wie gefesselt
vor dieser pittoresken fantasie,
die mich sowohl als schöpfer
wie auch betrachter frösteln ließ,
bis sie die sonne bleichte,
ich nach meinem hund pfiff,
der faltern nachjagte.
zu überlegen wäre, ob dieser mehrgliedrige satz nicht zu viel atem vebraucht, so dass dem leser vorschnell die luft auszugehen droht. bei "bis sie die sonne bleichte" musste ich innehalten, um den bezug wieder herzustellen.
bleibt noch die frage, weshalb ein englischer titel?
dieses gedicht läse sich auch sehr nett als minikurzgeschichte.
grüße von OmdT