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Verkommen

BeitragVerfasst: Mo 02 Nov, 2009 18:42
von Aichi
[links:3bmunvxz]

Verkommen


Stark ausgefranst,
verwaschen und
ungebügelt

Das Gefühlskleid

Lumpen aus Leid,
bleiben hängen

und

verkommen
[zieh mich an … ]
.[/links:3bmunvxz]

Re: Verkommen

BeitragVerfasst: Di 03 Nov, 2009 10:18
von Franke
Hallo Aichi!

Dein Gedicht ist mir insgesamt zu vorhersehbar.
Diesen Wunsch des lyr.ich nach neuer Kleidung ist schon am Anfang des Textes ahnbar.

Hättest du


[zieh mich an … ]


weggelassen, hätte das m.E. dein Gedicht für den Leser offener gelassen.

Vielleicht ein Denkanstoss:
Nicht nur Leid schafft Lumpen, sondern jegliche durchlebte Zeit. Das würde das Jammern aus dem Gedicht entfernen.

lg
Manfred

Re: Verkommen

BeitragVerfasst: Di 03 Nov, 2009 21:13
von Genosse16
Abend,

Also den Wunsch nach neuer Kleidung kann ich da gar nicht herauslesen.
Ich meine, wenn da schon steht: das >Gefühls<kleid, ist doch wohl offensichtlich, dass sich hier alles um den emotionalen Zustand dreht.
Vielleicht hast du es auch anders gemeint und ich kapier's bloß grade nicht...

Zu dem Gedicht:
Ich find es irgendwie (tragisch) schön. Die Metapher zwischen lumpiger Kleidung und verkommenem psychischen Zustand (aufgrund von Liebeskummer?) passt meiner Meinung nach.

Naja, soviel vom Lyrikn00b.

Immer schön rot bleiben!
Gen.